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Von Samaipata über Sucre nach Potosi

Veröffentlicht: 09.07.2023

Nach Santa Cruz standen dann drei kürzere Stopps an. Zunächst sind wir mit dem Bus nach Samaipata gefahren. Der eigentliche Plan war es, den Amboro Nationalpark zu besuchen, was wir am Ende dann aber nicht gemacht haben. Leider war der Aufenthalt auch sehr verregnet, so dass wir immer nur kurzfristig gucken konnte, was machbar war. Am ersten Tag wollten wir eine Tour machen, die aber aufgrund des Wetters ausgefallen ist. Dann wollten wir zur Inkafestung El Fuerte, was aber auch nicht möglich war, da die Straße aufgrund des Wassers nicht passierbar war. Nächster Plan war es eine Tierauffangstation zu besuchen. Dort kamen wir mit dem Auto aber auch nicht hin, so dass wir dann schließlich die überschwemmte Straße zu Fuß durchqueren mussten. Der Besuch in der Auffangstation war dann aber ganz schön. Es gab einige Tiere, die wir noch nie gesehen hatten, wie einen Tapir oder riesige Papageien. Außerdem konnten wir die Tiere auch im Gehege füttern, unter anderem die Tukane, was sehr beeindruckend war.

Der nächste Tag war dann ähnlich verregnet, so dass wir die Wanderung wieder nicht machen konnten. Stattdessen konnten wir aber zur Inkafestung fahren. Es war zwar immer noch Wasser auf der Straße, aber so, dass wir trotzdem durchfahren konnten. Die Festung war sehr interessant, wäre bei gutem Wetter aber wahrscheinlich noch etwas Beeindruckender gewesen😉.

An unserem letzten Tag in Samaipata konnten wir dann doch noch die Codo de Los Andes Wanderung machen. Dabei ging es zunächst 2 Stunden lang hoch ins Gebirge, von wo man einen super schönen Blick über die ganzen Berge in der Gegend hatte. Anschließend ging es für weitere 3 Stunden entlang durch die Berglandschaft. Das war ehrlich gesagt, aber nicht mehr so spannend wie der Ausblick von oben. Trotzdem war es eine gute Aktivität, vor allem auch weil wir echt gutes Wetter hatten. Abends haben wir dann den Nachtbus nach Sucre genommen, mit über 3 Stunden Verspätung.

Sucre

Angekommen in Sucre mussten wir uns erstmal von der Busfahrt erholen, diese war leider nicht so entspannt und schlafen konnte man auch nicht wirklich.

Nachmittgas stand dann wieder eine Free Walking Tour an. Bei dieser hat unser Guide aber mehr über die Geschichte Boliviens gesprochen, als dass wir wirklich viel von der Stadt gesehen haben. Sucre hat auch außer Kirchen und alten kolonialen Gebäuden nicht so viel zu bieten. Die Stadt lädt eher zum Bummeln und Entspannen ein. Es gibt viele schöne Plätze und gemütliche Cafes, nicht umsonst gilt Sucre als schönste Stadt Boliviens.

Einen Ausflug haben wir am nächsten Tag dann doch noch gemacht. Wir sind zum Cal Orcko gefahren, der weltweit größten Fundstätte von Dinosaurierfußspuren. Das Gebiet war in der Urzeit ein See und durch die Plattenverschiebungen ist eine riesige Wand entstanden, an welcher man die Fußspuren sehen kann. Bis zu 12.000 Abdrücke wurden hier entdeckt. Zudem gibt es einen kleinen Themenpark mit Dinosaurierfiguren und einer kleine VR Erfahrung. Wenn man sich für Dinosaurier interessiert ist das eine coole Erfahrung, wenn nicht, kann man das getrost auslassen.


Um eine weitere Fahrt im Nachtbus zu vermeiden, haben wir auf dem Weg nach Uyuni noch einen Zwischenstopp in Potosi eingelegt, was fast genau in der Mitte der beiden Städte liegt. Potosi ist vor allem bekannt für den Silberabbau und war früh die größte und reichste Stadt der Welt. Siber wird dort heutzutage nicht mehr abgebaut, die Minen werden aber weiterhin für den Abbau von Zink und Kupfer genutzt. Einen Besuch der Mienen haben wir uns jedoch erspart, da es wohl nicht so ungefährlich ist, da die Mienen stak einsturzgefährdet sind. Stattdessen haben wir das Casa de la Moneda besucht, die ehemalige Münzprägeanstalt von Bolivien. Ein sehr beeindruckendes Gebäude und bei der Führung lernt man viel über den Prozess der Münzprägung, was auch durch eine Ausstellung der alten Mienen sehr ansehnlich dargestellt wird.

Nach zwei unglaublich kalten Nächten in Potosi sind wir dann mit dem Bus nach Uyuni gefahren.

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