Vulcano Boarding in León

In León angekommen haben wir uns zunächst eine Unterkunft gesucht und danach ein bisschen die Stadt erkundet. León ist neben Granada wohl die schönste Stadt in Nicaragua. In León gibt es einen schönen Park direkt neben der großen Kathedrale. Hier treiben sich in der Sonne sowohl Einheimische, als auch eine Menge Touristen herum. Es gibt überall Getränke, Eis und Snacks zu kaufen. Allgemein war es in den Straßen rund um die Kathedrale relativ voll und wuselig.

Am nächsten Tag stand dann das Vulcano Boarding an. Wir haben dies bei einem relativ neuen Anbieter gebucht, der uns von anderen Reisenden empfohlen wurde.

Morgens um 8 wurden wir dann abgeholt und zuerst ging es zum Büro des Veranstalters, wo alle zusammenkamen, die an diesem Tag das Vulcano Boarding gebucht hatten. Dort durften wir uns als erstes unser gratis T-Shirt aussuchen, damit wir auch alle einigermaßen einheitlich gekleidet waren. Nach einigen Instruktionen durch unseren Guide Matt ging es dann zurück in die Trucks und auf zum Cerro Negro. Die Fahrt dauerte etwa 50 Minuten. Im Eingangszentrum des Vulkans mussten wir uns zunächst in eine Liste eintragen und konnten uns dann im Hinterhof noch kurz die Leguane angucken, die dort repopularisiert werden sollen. Da Leguane scheinbar eine Spezialität bei einigen Personen sind, wird hier ein bisschen Artenschutz betrieben.

Danach stand dann aber endlich der Weg zum Vulkan an. Am Fuße des Vulkans bekamen wir dann zunächst einen Rucksack, in dem wir alles Nötige verstauen konnten und in dem auch unser Anzug für später war. Außerdem brauchten wir noch Handschuhe, eine Schutzbrille und natürlich unsere Boards. Die Boards mussten wir dann natürlich den ganzen Weg hinauf schleppen. Es ging teilweise durch etwas wackliges Vulkangestein auf eine Höhe von ca. 700 Metern. Der Aufstieg war eigentlich ganz gut zu meistern. Wir haben zwischendurch auch einige Pausen gemacht, um Fotos von der wirklich atemberaubenden Umgebung zu machen. Rund um den Cerro Negro befinden sich noch einige andere Vulkane, auf die man einen tollen Blick hatte.

Oben angekommen haben wir unsere Boards nochmal kurz zur Seite gelegt, um noch einen kurzen Blick in den Krater zu bekommen. Interessant war, dass die Erde am Krater sehr warm war und an vielen Stellen Dampf aus der Erde stieg. Der Cerro Negro gehört nämlich immer noch zu den aktivsten Vulkanen der Welt.

Danach stand dann aber auch wirklich das Vulcano Boarding auf dem Programm. Nachdem wir in unsere Anzüge geschlüpft waren und unsere Rucksäcke darunter verstaut hatten, konnte es losgehen. Die Anweisung unseres Guides war: „Lieber schnell anfangen, bremsen kann man später noch.“ Gesagt, getan. Leider hab ich das mit der Geschwindigkeit ein bisschen übertrieben, so dass Bremsen dann irgendwann nicht mehr möglich war. So kam es dazu, dass ich es nicht ganz unversehrt bis unten geschafft habe😉. Bei Kathrin hat das etwas besser geklappt. Dennoch hat es super viel Spaß gemacht und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dass wir noch den Zwischenstopp in León eingelegt haben.

Nach der Rückfahrt gab es dann auch für alle noch ein Gratis Bier und es wurde nochmal auf den tollen Ausflug angestoßen. Die Agentur Volcano Day können wir auf jeden Fall empfehlen. Die Tour war wirklich sehr gut organisiert. Der nächste halt heißt nun Little Corn Island in der Karibik.