Zhiben - Hengchun Tag 5

Tag 5. 19.12.2018 97km Weiterhin Beeindruckt

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Die Nacht, nach den Hotsprings, war etwas kürzer als gedacht. Um 3 Uhr nachts gab es einen lauten Knall und ein wohl betrunkener Autofahrer setzte sein Auto direkt vor meiner Zimmertür in die Baustelle. Ich war hellwach, wollte aber nicht nachschauen gehen. Denke jeder in der Nachbarschaft wird es gehört haben und mit Taiwanesisch weiterkommen beim Helfen als ich.

Der Wecker um 7 war dann auch verwirrend, dass die Nacht vorbei sein soll. Ich packte meine Sachen fast vollständig zusammen und bekam von Nancy, der Besitzerin, ein fantastisches Frühstück. So kann der Tag starten. Nancy erzählte mir noch sehr viel über die Umgebung und Taiwan, so ging es für mich gegen 8:30 auf die Piste.

Die ersten 50km waren Highway mit teilweisen krassen Brückenbaustellen und auch Arbeiten am Hang unter sowie über der Straße. Falls jemand noch Hilfe bei Hochstraßenstatik brauch, hier kann man sie glaube ich finden. Trotz der Baustellen und der zum Teil stärker befahrenen Straße, sprechen die Bilder dieses Morgens für sich. Die Sonne war wieder am Wolkenfreien Himmel. Ich hätte am Liebsten 100mal gehalten und einfach nur gestaunt. Wenn es nicht so Zeitintensiv wäre.

Meine Wegrecherche ergab, dass die Berge nach 60km anfangen. Also gab es davor noch ein Mittagessen. Die Berge waren dann eine Willkommene Abwechslung zum Küstenfahren und am Ende auf den obersten Gipfeln sah ich dann auch noch das Meer. Auch die Bilder aus den Bergen sprechen für sich. Ich brauchte circa eine Stunde um mich auf die fast 20km lange flachabfallende Abfahrt zu machen.

Unterwegs traf ich noch eine Engländerin, die im Januar in London gestartet ist und über Athen, Türkei, Pakistan und China es mit der Fähre bis nach Taiwan geschafft hat. Es waren meine ersten gemeinsamen Meter mit einer Weltradler/in. Wir fuhren dann auch zusammen bis ich für mein Hostel abbiegen musste zusammen und bekamen an einem Stopp von einem Straßenverkäufer Wassermelone geschenkt. Ich glaube Frau sein Hilft auch manchmal im Leben.

Angekommen im Hostel fühle ich mich nach den letzten Tagen eher im Minimalmodus wieder im Überfluss. Hauptstraße mit vielen Restaurants. Viele Läden und auch der Strand ist nicht weit. Werde mindestens die nächsten 2Tage hierbleiben bevor es weiter geht.

Eine Schweizerin hat mir wohl heute auch schon meinen nächsten Stopp vorgegeben aber dazu gibt es dann später mal was.

Viele Grüße