Veröffentlicht: 13.12.2018
Der Abschied aus Chiang Mai, war dann doch nochmal etwas Abwechslung. Zum Einen hat es am letzten Tag das erste mal wie aus Eimern den ganzen Tag geschüttet. Zum Anderen hat sich in der letzten Nacht, mein Magen-Darm Trakt gemeldet und auf total Entleerung gestellt. Hatte mich selbst schon gewundert wie gut die letzten 3 Wochen gelaufen waren ohne wenn und aber. Es kommt natürlich jetzt sehr ungünstig, da ich das Gefühl habe jegliche Kraft in meinem Körper abzugeben. Die Reiseapotheke gibt Kohletabletten her, wenn das nichts nützt werde ich recht zügig in Taipei einen Doc aufsuchen um schnellst möglich wieder auf die Beine zu kommen.
Zum Flug, mit Air Asia ging es um 21 Uhr Ortszeit nach Taipei die Ankunftszeit war 2:30 Ortszeit am Morgen. Die Zeit wird nochmal um 1h weiter vor gedreht. Das einzig positive daran, wenn ich irgendwo noch ein Fernseher finde am Flughafen könnte Champions League laufen.
Angekommen in Taipei war ich um 4:30 im Hostel. Sie hatten mir vorab den Türcode geschickt, so konnte ich meine Sachen ablegen und mich auf die Couch legen. Da mein Bauchgefühl nichts gutes verhieß, war der feste Plan als erstes mir medizinischen Rat zu holen. Ich habe die Hoffnung, dass Medikamente die Heilung etwas beschleunigen.
Im Krankenhaus bekam ich mehrere Tabletten die ich 3x täglich einnehme, aber die Untersuchung war eher mau. Was mir jetzt noch übrig bleibt ist die Situation so zu akzeptieren wie sie ist. Ich habe eigentlich kein Bock mehr auf Stadt, das Wetter in Taipei ist auch eher immer regnerisch. Ich habe kein Bock mehr auf Hostel und auf räumlichen Stillstand. Ich tue mir einfach sehr schwer damit meine eigene schwäche zu akzeptieren und mit ihr umzugehen. Am Freitagabend werde ich entscheiden ob ich Samstagmorgen losfahre. Bis dahin werde ich Rons Vorschlag von Bananen und Reis versuchen so gut umzusetzen wie es geht. Wenn ich ehrlich bin habe ich von der Ernährung her nicht unbedingt versucht etwas gravierend zu ändern. Es arbeitet in mir und ich werde verschiedene Möglichkeiten durchgehen. Die damit anfangen die Schwäche zu akzeptieren und die Dinge auf die ich keine Lust mehr habe trotzdem zu ändern.
Positiven Dinge des heutigen Tages:
Mein Schlafrythmus ist trotz der komischen Nacht im Flieger und auf der Hostelcouch intakt
Ich habe „mein Fahrrad“ abgeholt und durfte Max kennen lernen. Er ist Mitarbeiter im Fahrradladen und mein Kontaktmann. Der Tag sah dann so aus, dass ich nach Frühstück und Krankenhaus, geschätzte 4h im Laden verbracht habe. Wir haben noch zusammen gegessen und ich durfte die ersten Worte Taiwanesisch aufschreiben. Im Internet ist es fast unmöglich eine Wortschatzliste zu finden. Die offizielle Sprache ist Mandarin Chinesisch. In Taipei wird sie auch vorwiegend gesprochen. Im Hinterland der Insel, werde ich wohl einige lächeln für mein Taiwanesisch bekommen :-)
Nach dem ich zurück war mit meinem Fahrrad, habe ich auch einmal Probe gepackt um zu sehen wieviel und was ich mitnehmen kann. Der Platz ist doch sehr sehr begrenzt. Ich will nicht alles aufzählen was es alles in die Tasche geschafft hat, Aber Unterhosen und Socken werden 2x getragen :-D
letzter Punkt, ich habe Zeit darüber nachzudenken was ich möchte von den nächsten Tagen und wie ich es erreichen kann. Denke das kann niemals schaden.
Gruß an alle