Veröffentlicht: 11.03.2019
Eagle Park Brewing
Nette kleine Pub-Brauerei im nicht ganz so offensiv gehaltenen Industrialstil. Auch hier finden sich wieder die Cream-Bricks. Die Biere durchweg sehr gut. Nur deren White Stout war nur mit Milchschokolade, was das ganz Bier zu weich gemacht hat. Hier hätte ich eher Kaffee und Zartbitterschokolade hergenommen und das ganz eventuell mit etwas Milchschokolde abgerundet. Am selben Abend habe ich noch ein Pils aus Minneapolis (Minnesota) getrunken, das sehr nah an einem deutschen Pils war und ich sehr gerne getrunken habe (Bauhaus Brewery - Wonderstuff 5,4%).
Lakefront Brewery
Hier gab es neben des normalen Brauereiführungen auch eine Technical Tour, die genauer auf die Technik eingeht und mit einem Foodpairing abschließt. Natürlich musste ich diese besuchen! Das Gebäude war ein altes Elektrizitätswerk und wurde für nur 10.000$ im damaligen Nichts von Milwaukee gekauft. Der Maischbottich ist nicht beheizbar. Die Rasttemperaturen werden durch Heißwasserzugabe erreicht. Außerdem arbeiten sie mit Enzymen zur Unterstützung (das Brut-IPA natürlich mit noch mehr Enzymen). Das ganze machen sie in einem 160hl Braukon Sudhaus. Nur der alte Kupfer-Maischbottich ist vom alten SH übrig, wird jedoch jetzt als Würzepfanne verwendet. Die Biere durchlaufen 2-6 Wochen Gärung&Lagerung und werden danach aufkarbonisiert. 40% füllen sie mit einem kleinen KHS Füller in Kegs. 60% der Abfüllung geht in Flaschen, ebenfalls mit einem KHS Füller. Dabei muss ich sagen, dass es die dreckigste Füllerei war, die ich in meinem Leben gesehen hab. Der Boden war auch im Sudhaus/Gär-&Laberkeller katastrophal, alles war voller Staub und ab und zu war undefinierbares, süffiges Zeug am Boden. Auch ein paar Gärtanks gehen über und keinen juckt es. Gearbeitet wird mit Trockenhefe, manchmal auch mit Erntehefe (5-7 Führungen) oder augehobener Hefe. Trotz einer so dreckiger Brauerei sind die Biere garnicht so schlecht, aber sie tragen ein sehr hohes Risiko! Eine coole Sache ist auch, dass jedem Mitarbeiter (ab einer bestimmten Dauer des Angestelltenverhältnisses) die Möglichkeit gegeben wird ein Bier zu brauen, inklusive allem drum herum (Etikett, Vermarktung, Veröffentlichungsparty,...). Zum Foodpairing: Besonders interessant war die Kombination aus Ginger Bier und Curry, was eine ganz eigene Schärfe entwickelt. Außerdem hat das Pils und der Smoked Salmon super mit dem Pils zusammengepasst. Am Ende wurde uns noch empfohlen einfach selber zu kombinieren. Hier fand ich die Kombination aus einer Essiggurke und sofort darauf das New Geist Pils sehr spannend. Aber auch etwas einfaches wie Salami und Pils habe ich aus einem ganz anderen Blickwinkel gesehen.
Good City
Die neue Brauerei hat mir etwas besser gefallen. Es war schöner eingerichtet und ich fühlte mich da einfach wohler.
Besonders interessant war auch meine erste Jagd, bei der ich 1 1/2 Fasane schießen konnte (bei einem sind wir uns nicht sicher, ob ich oder Zach ihn erwischt hat).