Veröffentlicht: 30.12.2017
Hallo ihr Lieben!
Ich denke dass viele von euch mitgekriegt haben, dass wir über Weihnachten wieder in Deutschland waren. Das ist auch einer der Gründe warum wir unseren Blog ein wenig vernachlässigt haben. Aber jetzt erstmal der Reihe nach=)
Wir haben uns schweren Herzens wieder von den kleinen Äffchen in Lopburi getrennt und sind mit dem Zug weiter nach Bangkok gefahren. Jeder der das Wort "Bangkok" hört, hat wahrscheinlich ganz viele verschiedene Vorstellungen und Bilder im Kopf. Hatte ich auch immer und habe mich immer riesig auf diese Stadt gefreut! Es mag sich vielleicht ein bisschen blöd anhören, aber letztendlich war es für uns eine ganz normale Stadt, wie jede andere asiatische Großstadt auch. Es war laut, chaotisch, hat gestunken und das übliche asiatische Verkehrschaos war auch hier wieder anzutreffen. Es war nichtmal leicht ein günstiges und gutes Hostel zu finden. Wir machten uns auf in die Stadt, zur berühmten "Khaosan Road", was als beliebtes Backpackerparadies bekannt ist. Und uns erwartete genau das, was wir jetzt nicht brauchten: rieisge Menschenmengen, etliche kleine Stände mit dem üblichen Schnickschnack zu verkaufen und am schlimmsten die unglaublich nervigen Verkäufer die dich von jeder Seite anquatschen, dir in den Weg springen und alles dafür tun, dass du irgendwie dein Geld da lässt. Wäre Bangkok meine erste asiatische Stadt gewesen hätte ich es geliebt, mittlerweile war es aber wirklich einfach überall das gleiche. Wie Jonas immer so schön sagt "same same"!
Völlig genervt von dem ganzen asiatische Trubel, beschlossen wir nur einen Tag in der Stadt zu bleiben und schon früher Richtung Süden zu fahren wo es ein bisschen ruhiger zugeht.
Also fuhren wir schnell weiter mit dem Zug nach Hua Hin. Hier buchten wir uns zum ersten mal eine Air bnb Wohnung. Eine ganze Wohnung mit Küche und Bad und es gab sogar einen Pool und einen Fitnessraum. Hier versuchten wir ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Ja, wer es nicht glaubt aber reisen ist anstrengend! Und mich quälte schon seit Wochen der Gedanke wie es zuhause weitergeht und ob ich überhaupt so weiterreisen kann=(
Um auf andere Gedanken zu kommen, gönnten wir uns einen teuren "All-inclusive-Tag" in einem Wasserpark. Besonders Jonas kam hier auf seine Kosten, beim surfen, in der Freefallrutsche und auch bei allen anderen Attraktionen die der Park zu bieten hatte. Der Park war wirklich der Hammer!! Und auch abends waren wir hellauf begeistert als wir den obligatorischen Nachtmarkt der Stadt besuchten. Hier war zum ersten Mal nicht alles so wie überall=) Es gab viele super leckere Essensstände, "hochwertige" Souvenirs (zumindest mal andere wie man sonst überall findet) eine schöne Dekoration mit ganz vielen Lampen und Lichtern und sogar Livemusik. Wir schlugen uns die Bäuche voll mit allem was es zu probieren gab und genossen die Atmosphäre. Für uns war dies (nach Luang Prabang) der zweitschönste Nachtmarkt von allen die wir bisher gesehen haben!
Am nächsten Tag mieteten wir uns einen Roller und erkundeten die Gegend. Wir fuhren zu einem kleinen Berg, auf dem es auch viele Affen geben soll. Genau das richtige für uns=) Dort angekommen waren wir allerdings ein wenig entsetzt. Es gab kaum Menschen, geschweige denn Touristen zu sehen, etliche verlassene Häuser und Gebäude und überall Affen!!!! Man hatte den Eindruck, die Tiere haben die Macht übernommen und die Menschen vertrieben. Dementsprechend lag überall Müll, es hat gestunken und die meisten Affen sahen ziemlich verrupft und krank aus. Sie waren auch weitaus weniger zutraulich als die Affen in Lopburi.
So vergingen die Tage, aber unsere Motivation versteckte sich leider immernoch in unseren Rucksäcken... erst als die Nachricht kam, dass Jonas Eltern und Johanna und besuchen kommen, freuten wir uns riesig darauf und zählten die Tage bis es endlich so weit war=) Mehr dazu im nächsten Beitrag.