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Fachwerk, Kunst und Kettensägen

Veröffentlicht: 07.05.2025

#Waiblingen zählt zu den schönsten Fachwerkstädten in Süddeutschland, liegt in der Nähe von Stuttgart und hat überraschend viele #Sehenswürdigkeiten zu bieten. Vor allem der historische #Stadtkern ist einen Ausflug wert. Das Umland ist idyllisch und bietet Naherholungsgebiete wie etwa das Untere #Remstal.


Bei einer Entdeckungstour durch die #Altstadt mit ihren dominanten #Türmen und eindrucksvollen Fachwerkhäusern könnt ihr in die Welt der alten Kaiser und Könige eintauchen. Ob #Salier, #Staufer oder #Karolinger: Viele Herrschaftsgeschlechter haben ihre Spuren in Waiblingen hinterlassen. Die mittelalterliche Stadtanlage von Waiblingen entstand ab dem Jahr 1250 und ist in Teilen noch heute zu betrachten.

Waiblingen ist lebendig. 

In der Stadt an der Rems treffen sich #Tradition und #Moderne. Eine vielfältige #Gastronomie, ein attraktives Einkaufsangebot, zahlreiche Feste und kulturelle Veranstaltungen sind Ausdruck der Lebendigkeit und Offenheit der Kreisstadt des Rems-Murr-Kreises. Seit Mai 2008 haben dort die Galerie Stihl Waiblingen und die Kunstschule Unteres Remstal ihre Pforten geöffnet. Die Themenschwerpunkte der Galerie werden von der Kunstschule aufgegriffen. Die enge Verknüpfung der beiden Einrichtungen und die Übertragung von Ausstellungselementen in den Kunstschulalltag sind einzigartig in Deutschland. 

Als um 1870 das „Alte Rathaus“ am #Markplatz mit seiner Erdgeschosslaube aus der Renaissancezeit und seinem barocken Fachwerkaufbau der wachsenden Stadt nicht mehr genügte, gab es Pläne, an dieser Stelle einen Neubau zu errichten. Da das Erscheinungsbild des Platzes aber grundlegend verändert worden wäre, nahm wieder davon Abstand und das 1476 erstmals genannte und nach dem Wappenstein 1597 neu erbaute Haus blieb erhalten. In den 1920er Jahren war das Alte Rathaus das erste Gebäude in Waiblingen, an dem das Fachwerk freigelegt wurde. 

Ein weiteres, wunderschönes Fachwerkhaus mit einem verzierten Erker, gebaut etwa 1690 beherrscht die nördliche Fassadenfront des Marktplatzes. Plastische Ausschmückungen, im Volksmund „Neidköpfe“ genannt, zeugen von der Vorliebe des Frühbarocks für das Groteske. Hier befand sich von 1794 bis 1819 die Amtsschreiberei, danach bis 1909 im Erdgeschoss das Königliche Oberamtsgericht sowie im Obergeschoss die Dienstwohnung der Oberamtsrichter. Eine Anlaufstelle bekannter württembergischer Dichter und Geistesgrößen wie Eduard Mörike, Nicolaus Lenau oder Justinus Kerner wurde das Haus während der Amtszeit des Oberamtsrichters Karl Mayer, der hier von 1824 bis 1843 mit seiner Familie wohnte. Seit 1910 wird das Gebäude als Geschäftshaus genutzt. In der Waiblinger Altstadt gibt es eine Besonderheit: von vielen alten Häusern schauen #Neidköpfe auf einen herab, viele bedrohlich, manche freundlich. Ein Rundgang durch die Gassen führt entlang der eindruckvollsten Waiblinger Neidköpfe. Zum einem waren sie Hausmarken, welche dem Haus eine sichtbare Prägung gaben und Fremden als Erkennungszeichen dienten. Zum anderen zeigten die Neidköpfe einen bestimmten Wohlstand des Bauherren. Aber ihre eigentliche Aufgabe war der Schutz vor dem "bösen Blick", ein Schadenszauber, der ohne alle leibliche Berührung - einzig durch den bloßen Blick - stillenden Frauen die Milch entziehen oder Säuglinge schwindsüchtig machen konnte. Um diesen Blick abzuwehren verwendete man eine Gebärde, die seit Jahrtausenden in allen Kulturen bekannt ist: die gebleckte Zunge.

Die weitgehend erhaltene und großteils begehbare Stadtmauer führt vom Beinsteiner Tor entlang der Erleninsel bis zum Apothekergarten. Der Bau der #Stadtmauer wurde um 1250 begonnen und dauerte etwa 30 Jahre. Der zugängliche #Wehrgang und die Schießscharten versetzen einen zurück in das 13. Jahrhundert. Durch die Schießscharten hindurch hat man einen Ausblick auf die Erleninsel und die Rems.

Der Beinsteiner Torturm ist das einzig erhaltene Stadttor der mittelalterlichen Stadtanlage Waiblingens. Im beginnenden Postkartenzeitalter Anfang des 20. Jahrhunderts avancierte das Beinsteiner Tor zum Lieblingsmotiv und gleichsam zur städtischen Visitenkarte. An seiner Außenseite prangt das Wappen des württembergischen Grafen Eberhard im Bart, gemeißelt in Sandstein mit der Jahreszahl 1491. Darunter befindet sich ein zweiteiliges Sgraffito aus nationalsozialistischer Zeit. Auf die Verbindungen der Stadt mit dem Staufergeschlecht wollte man mit dem staufischen Ritter verweisen und mit dem brennenden Stadtmodell, flankiert von zwei Landsknechten, auf die Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1634. Der untere Teil geht auf eine Überlieferung zurück, wonach ein Waiblinger Fahnenträger 1519 in einer Schlacht auf Seiten Herzog Ulrichs gegen den Bund der Reichsstädte seine Fahne auch mit abgeschlagenen Händen verteidigt haben soll. Im Volksmund hat sich für das Beinsteiner Tor bis heute auch die Bezeichnung „Säuturm“ gehalten, da hier früher die Schweine zur Weide auf den Wasen getrieben wurden.

Deutlich moderner geht es in der futuristisch anmutenden Galerie #Stihl in der Stadt zu. Das Ausstellungshaus präsentiert wechselnde Expositionen rund um das Thema Kunst. Thematisch werden die Bereiche Druckgrafiken, Aquarelle und Collagen sowie Architektur und Design abgedeckt. In Waiblingen befindet sich auch der Stammsitz der ANDREAS STIHL AG & Co. KG mit der Hauptverwaltung. Im Werk 1 in der Badstraße befindet sich "STIHL Markenwelt", ein Unternehmensmuseum, das STIHL erlebbar macht sowie den Besucherinnen und Besuchern eine Wissensplattform zu den Themen Wald und Forst bietet.

Der #Talauenpark ist mit seinen Wiesen, Bäumen, Wasser-, Spiel- und Abenteuermöglichkeiten einer der schönsten Plätze in Waiblingen. In der Nähe des Talauesees befindet sich das Kneippbecken. Schottische Hochlandrinder sorgen in Waiblingen für die ökologische und ökonomische ausgewogene Landschaftspflege. Der Spielgolfplatz lockt und die Skatebowl sowie das Hallenbad mit seinem Außenbecken und das Bieneninformationshaus.

Eine der schönsten Wandertouren in Waiblingen führt entlang der #Rems. Der Fluss schlängelt sich durch die Stadt und bietet idyllische Ausblicke auf grüne Wiesen, sanfte Hügel und historische Gebäude. Diese Route eignet sich perfekt für einen gemütlichen Spaziergang oder eine längere Wanderung.

Ein weiteres Highlight sind die #Weinberge rund um Waiblingen, Korb und hoch ins Remstal. Hier können Besucher auf den markierten Wanderwegen zwischen den Rebstöcken spazieren gehen und dabei die herrliche Aussicht auf das Remstal genießen. Vor allem im Herbst, wenn die Blattfärbung einsetzt lohnt es sich, diese Gegend zu erkunden.

Waiblingen im schönen Remstal birgt ein reiches kulturelles Erbe und eine lebendige Atmosphäre, die Tradition und Moderne harmonisch vereint. Die Vielfalt der gastronomischen Angebote, das attraktive Einkaufsangebot sowie zahlreiche kulturelle Veranstaltungen spiegeln die Offenheit und Lebensfreude dieser Stadt wider. Von den eindrucksvollen Fachwerkhäusern bis zu den malerischen Weinbergen in der Umgebung lädt Waiblingen dazu ein, Geschichte zu erleben und die Schönheit seiner Natur zu genießen.


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