Tag 9 und 10 Laurentinische Berge

Was für eine Ruhe! Nach dem Großstadtlärm eine Wohltat. Wir sind in Lac Supérieur gelandet, über Expedia Horel gebucht, das sich aber als Ferienwohnung entpuppt hat. Mit Blick auf den See, ausgestattet mit allem, was man braucht. Am Ankunftsnachmittag haben wir (trotz bewölktem Himmel) einfach auf dem Balkon gesessen und genossen!!! In der Nähe ist ein kleines Bistro, das auch Espressokaffee hat - da kann ja nichts mehr schiefgehen. Wir kaufen aus dem schönen Feinkostangebot ein und kochen uns Nudeln. Ein Glas Wein dazu, herrlich.

Am nächsten Tag ist der Nationalpark Mont Tremblant  unser Ziel. Wir entscheiden uns für einen Rundwanderweg über 8,5 km - La Coullée, Dauer: 2,45 Std.. Eine schöne,  für uns Flachlandtiroler auch anstrengende Route. Aber den Mont Royal haben wir ja schließlich auch geschafft... es ist ein herrlicher Weg, wir treffen nur wenige Menschen und genießen die Stille, die nur durch unser Keuchen gestört wird. Ein verwunschener Wald, viele mit Moos überzogene Steine, frisches Grün von kleinen Trieben und Farnen, die sich ihr Recht erkämpfen. Zwischendurch immer wieder Rinnsale, mal klein, mal größer, die sich ihren Weg bahnen. Der Weg ist nicht überall beschildert, man erkennt aber die ausgetreten Pfade. Wir sehen sogar Hirdche und Streifenhörnchen. Im Anschluss noch die herrliche Sonne am See genießen-es ist wieder sommerlich warm geworden. Dann geht es weiter nach Mont Tremblant Centre Ville (es gibt von Mont Tremblant 3 Ortsteile, aber zwei davon sind reine Winterressorts- das Whistler von Ostkanada). Wir haben Hunger und entscheiden uns für einen Italiener- ist nicht der Burner, macht aber satt. Inzwischen ist es dunkel geworden und die Rückfahrt zu unserer Unterkunft ist für mich aufregend - kurvige und hügelige Strecke- man weiß nie, was kommt. Der Hirsch am Straßenrand entscheidet sich zum Glück, wieder umzudrehen.

Wir sind uns noch nicht klar, wie wir morgen weiterfahren. Das entscheiden wir morgen früh!