Auszeit - Reise Richtung Osten
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Kinabatangan Nationalpark

Veröffentlicht: 18.06.2019

Nach drei Nächten in Sandakan und vielen ersten Eindrücken in Borneo, freuten wir uns, den richtigen Dschungel zu entdecken. Im Hostel haben wir eine dreitägige Tour im Kinabatangen Nationalpark gebucht.

Pünktlich wurde unsere kleine Gruppe beim Hostel abgeholt. Nach einem Zwischenstopp beim Sepilok Sencutray und einem leckeren Mittagessen ging die Fahrt Richtung Dschungel mit zwei Minibussen los. Zur Gruppe gehörten zwei Holländer, zwei Australier, eine Neuseeländerin, zwei Slowenen und zwei Engländer. Wir verstanden uns auf Anhieb mit allen Teilnehmer sehr gut und freuten uns auf die kommenden Tage. Die rund drei Stündige Fahrt war, was die Umgebung betrifft, nicht gerade ein Highlight. Die gesamte Fahrt durchquerten wir Palmöl-Plantagen, links und rechts von der Strasse, Palmen, soweit das Auge reicht. Borneo war einst praktisch vollkommen von Duschel bedeckt, nun sind durch Abholzung gerade noch 20% vom Dschungel übrig. Wir wussten davon, trotzdem ist es immer wieder schockierend, es mit eigenen Augen zu sehen.

Auf einmal veränderte sich die Vegetation und wir erreichten den Rand vom Dschungel. Wir stiegen vom Minibus auf ein Boot um, welches uns Flussabwärts zu unserer Unterkunft chauffierte. Die Bilit Adventure Lodge erreichten wir nach wenigen Minuten. Direkt am Fluss und umgeben von dichtem Dschungel, hinterliess die Unterkunft einen super ersten Eindruck. Auch die Zimmer konnten sich sehen lassen. Wir mussten unser Zimmer nur mit einem Australier teilen und hatten viel Platz zur Verfügung. Nach einer kurzen Verschnaufpause, ging es auch gleich los: unsere erste Flussfahrt stand auf dem Programm. Wir tuckerten ca. zwei Stunden lang dem Fluss entlang und hielten überall, wo sich etwas bewegte. Bereits nach kürzester Zeit konnten wir diverse Affen- und Vogelarten bestaunen und fotografieren. Besonders Freude hatten wir an den sogenannten Proboscis Monkeys (Nasenaffen). Die Nasenaffen gibt es nur auf Borneo und sind, wie es der Name schon sagt, an ihrer überdurchschnittlich grossen Nase zu erkennen. Vor allem die männlichen Exemplare haben riesige Richer. Sie sind ziemlich gross und haben ein schönes mehrfarbiges Fell. Niemand konnte sich das Lachen verkneifen, als wir die ersten männlichen Expemplare sahen. Sie sehen schon sehr aussergewöhnlich aus. Die erste Flussfahrt ging zu Ende und wir freuten uns auf das Abendessen. Im Buffetstil gab es diverse einheimische Gerichte. Alles schmeckte hervorragend.

Nach dem Abendessen versammelten wir uns für die Nachtwanderung durch den Dschungel. Ausgerüstet mit Taschenlampe und vollgeschmiert mit Insektenschutzmittel ging es direkt von der Unterkunft aus los. Wir konnten diverse Tierarten ausfindig machen, so sahen wir mehrere Nachtkatzen, ein Hirschferkel, schlafende Vögel, Frösche und natürlich viele Insekten. Nach ca. einer Stunde erreichten wir unsere Unterkunft und beendeten den Nachtspaziergang. Müde fielen wir in unsere Betten. Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker bereits um 5.00 Uhr. Die erste Flussfahrt des Tages begann eine Stunde später. Weiter stand eine ca. zweistündige Wanderung und eine Flussfahrt am Abend auf dem Programm. Am dritten Tag machten wir eine weitere Flussfahrt um 6.00 Uhr Morgens bevor es Zeit war, den Regenwald zu verlassen.

Auf jedem Ausflug versuchten wir die raren Borneo-Zwergelefanten und Orang-Utans ausfindig zu machen. Leider ohne Erfolg. Dafür entdeckten wir andere interessante Tiere: Krokodile, Schlangen, diverse Affenarten (vor allem Makaken und Nasenaffen), Hornbills, Adler etc. Für uns war der Ausflug auch ohne Elefanten und Orang-Utan ein super Erlebnis, welches wir so schnell nicht vergessen werden.

Der Minibus brachte uns bis zur Hauptstrasse, dort warteten wir auf den Linienbus nach Semporna. Es geht wieder Richtung Meer: Tauchen ist angesagt.

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