Auszeit - Reise Richtung Osten
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Coron das Taucherparadies

Veröffentlicht: 06.04.2019

Da die Fähre an unserem gewünschten Weiterreisetag ausgebucht war, buchten wir ein Ticket für den darauffolgenden Tag. Pünktlich verliesen wir El Nido auf der Insel Palawan und näherten uns rasant unserem nächsten Ziel: Coron. Kurz nach Mittag erreichten wir den Hafen. Wir schafften es, die gesamte Gruppe von vier Personen inklusive Gepäck in ein Tricycle zu verladen. Die Fahrt dauerte zum Glück nur wenige Minuten. Hungrig checkten wir in unserem vorübergehenden Zuhause, dem Seaview Dive Resort, ein. Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf Erkundungstour. Im Internet hatten wir uns bereits ein paar Tauchschulen ausgesucht, welche wir nun besuchen wollten, um die nächsten Tage und die Tauchgänge zu planen. Die Auswahl fiel schlussendlich auf das Reggae Dive Center. Ein dort arbeitender Schweizer erklärte uns die Möglichkeiten. Coron ist ein Tauchmekka und vor allem bekannt für die japanischen Wracks, welche im 2. Weltkrieg von den Amerikanern bombardiert und versenkt wurden. Die Tauchspots befinden sich grösstenteils in einer Tiefe von 20 bis 30 Metern. Da wir beide nur die Open Water Tauchausbildung mit einer Maximaltauchtiefe von 18 Metern besitzen, entschieden wir uns kurzerhand, die nächst höhere Tauchausbildung “Advance Open Water” zu absolvieren. So können wir in Zukunft ohne grosse Einschränkungen Tauchen gehen und unsere Fähigkeiten verbessern.

Gleich am nächsten Morgen ging die Ausbildung los. Am ersten Tag standen ein kurzer Refresh Kurs, dann der spannende Wreck Adventure Dive und die Navigationsprüfung auf dem Programm. Der zweite Ausbildungstag bestand aus einem Deep Dive auf 30 Meter, einem Fischerkennungskurs und dem Buoyency-Kurs (Unterwasser Körperhaltung und Balance).

Die Ausbildungssequenzen dauerten jeweils ca. 15 – 20 Minuten. Die restliche Zeit des Tauchgangs konnten wir die atemberaubende Unterwasserwelt bestaunen. Praktisch alle Tauchspots befinden sich bei einem Wrack. Die Schiffe sind zum Teil über 100 Meter lang und mit wunderschönen Korallen überwachsen. Die Artenvielfalt der Fische war überwältigen. Hier ein paar Beispiele der gesehenen Fische: Lionfish, Stonefish, Triggerfish, Surgeonfish, Crocodilefish, Angelfish, Scorpionfish, Mandarinfish, Trompetfish, Snapper etc. Am zweiten Tag hatten wir grosses Glück und konnten einen Mantarochen bei einem der Wracks entdecken. Das riesige Tier drehte seine Runden in aller Ruhe. Die Taucher in nächster Nähe liessen ihn völlig kalt. Unser Tauchguide hat über 4000 Tauchgänge und dies war ihre erste Begegnung mit einem Manta!

Damit man in den Wracks tauchen darf, benötigt man mindestens eine abgschlossene Advance Ausbildung. Da wir die Prüfung am zweiten Tag erfolgreich bestanden hatten, entschied sich Mathias am nächsten Tag die Wracks von Innen zu erforschen. Die drei Tauchgänge in drei unterschiedlichen Wracks waren unbeschreiblich. Man taucht mit Taschenlampe durch die zum Teil sehr engen Türen und Gänge, durch die riesigen Frachträume, Gefängnisse und Maschinenräume. Ein unvergessliches Erlebnis.

Am Abend trafen wir uns meisten mit unseren beiden deutschen Bekannten Lars und Nicole, welche uns bereits in Port Barton und El Nido begleitet haben, zum Abendessen. Mit dabei natürlich auch unsere beiden Freunde aus der Schweiz, Markus und Iris. Wir hatten viel Spass und genossen die Gesellschaft. Für Lars und Nicole ging der Urlaub zu Ende und wir verabschiedeten uns von den beiden und freuen uns auf ein Wiedersehen in Deutschland oder in der Schweiz.

Natürlich darf an einem Ort wie Coron eine gut geplante Touristentour nicht fehlen. Wir entschieden uns für die Super Ultimate Tour, welche alle bekannten Spots in Coron abklappert. Die Tour war besser als erwartet und machte grossen Spass. Die Spots waren unglaublich schön, obwohl sich viele Touristen an den Plätzen tummelten. Die Schnorkelplätze sind perfekt und die Riffe in einem super Zustand, die Szenerie mit den senkrechten Limestone Felsen, dem türkisfarbenen Wasser und den weissen Sandstrände traumhaft.

Frühmorgens begaben wir uns zum Flughafen. Die Turboprob-Maschine bringt uns eine Destination weiter: Cebu.

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