Eine weitere Stadt mit B und Zwischenprüfungen

Herzlich willkommen zurück,

Nun ist in etwa ein weiterer Monat vergangen und irgendwie ging dieser schneller um als erwartet. Gefühlt ist alles und nichts in dieser Zeit passiert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich einfach wenig erlebe oder so viel, dass ich es nicht mehr zeitlich einordnen kann. Vermutlich liegt es daran, dass ich jetzt eine "feste Freundesgruppe" habe, mit der ich die meisten Dinge unternehme, von einfachen gemütlichen Abenden in einer Wohnung bis zu Trips in Städte. Die Wochen verschwimmen zwischen abendlichen Treffen und Wochenenden, was an sich keine schlechte Sache ist. Bevor ich aber weiter vage über mein Leben hier berichte, erzähl ich einfach von konkreten Dingen.

Ich fang mit dem Elefanten im Raum an, die ominöse Stadt mit B. Diesmal hat es mich nach Budapest verschlagen, "Paris im Osten" (anscheinend). Das, was ich von der Stadt gesehen habe, war wirklich unglaublich schön, doch leider hatten wir gerade mal einen Tag um die Stadt zu sehen. Wir sind in Folge eines "Festivals", welches von Erasmus organisiert wurde nach Budapest gefahren. Durch zu spätes Buchen eines Busses sind wir Freitag Abend 18:30 erst angekommen und mussten Sonntag früh um 8:00 wieder los. Doch wir haben uns alle gesagt, wir müssen nochmal in diese Stadt. Statt in einer größeren Gruppe waren wir diesmal nur zu viert, was sehr angenehm und einfacher war. Wir haben eine abendliche Bootstour unternommen und haben den Samstag in einer Terme verbracht, wofür Budapest sehr bekannt ist. Am Abend sind wir durch die Stadt gezogen, haben Zeug angeschaut und uns in die ein oder andere Bar gesetzt. Also ich kann sagen, bei Nacht sieht die Stadt auch sehr schön aus. Generell hat mir die Stadt besser als Belgrad gefallen und ich muss wie gesagt nochmal mehr Zeit da verbringen. Bis dahin könnt ihr euch dunkle Bilder der Stadt anschauen.

Ihr fragt euch bestimmt: "Hat dieser Typ überhaupt Uni oder bloß Freizeit?!" und ja, ich habe nur Freizeit. Spaß bei Seite, der Ernst der Uni hat gerade erst begonnen. Die nächsten zwei Wochen sind von sogenannten "Miderms" durchzogen (5 insgesamt). Diese Zwischenprüfungen sind Teil meiner schlussendlichen Note. Ich muss sie nicht "bestehen", aber sie haben etwa jeweils 40% Wichtung für das Fach. Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich. Es ist zwar mehr auswendig lernen, als das was ich in Deutschland gewohnt bin, aber dafür ist es auch weniger insgesamt. Wenn die zwei Wochen vorbei sind, wird es ein neues Update von mir zu dem Thema geben.

Um auf meine meine gespannten Leser:innen einzugehen, gibt es jetzt mehr Katzennews. Ich sehe immer wieder die Katze, welche meines Wissens nach dem Hausmeister des Wohnheims gehört. Ihr Name ist Tofu (mithilfe von anderen Personen entschieden) und sie ist relativ kuschelig. Sie kommt an meine Beine, lässt sich rund 10 Sekunden streicheln und tapst dann davon. Sehr süß. Letzte Woche habe ich auch komplett überraschend zwei kleine Katztenbabys gesehen. Die waren zwar sehr schüchtern aber dafür umso süßer. Leider habe ich sie bis heute noch nicht wieder gesehen, aber vielleicht kann ich das nächste Mal ein Bild machen.

Abschließend will ich noch meinen Bildungsauftrag erfüllen. Mein Bruder war in Amerika im Urlaub und hat da eine sehr kurze Standseilbahn gesehen. In seinem Blog hat er auf mich verwiesen, da in Zagreb eine der kürzesten der Welt liegt. Ich persönlich nutze diese nie, weil es einfach schneller ist zu laufen, aber wenn man für solche Informationen brennt und Züge liebt, ist es ein Wahnsinns Erlebnis. Sie ist 66m lang und überwindet 30,5m, wodurch sie die Unter- und Oberstadt verbindet. 

So, das waren die neusten Informationen aus meinem Leben. Es ist bisschen kürzer als die anderen Einträge, das liegt aber nur daran, dass ich immer mehr Alltag habe, wie am Anfang erwähnt. 

Ich hoffe es geht allen gut und ich freue mich, jeden einzelnen wieder zu sehen.

Passt auf euch auf,

Euer Wissenschaftlicher William