Veröffentlicht: 14.06.2018
Wir - die Brennerbezwinger!
Die Kirchturmglocke von Igls muss direkt neben unserem Bett hängen - zumindest hört es sich so an. Ein Blick aufs Handy......7:00 Uhr - der nächste Blick aus dem Fenster. Ist das Hochnebel oder sind es doch Regenwolken? Es ist auf jeden Fall sehr bedeckt. Was soll’s #Aufgehts ins Bad und anschließend zum Frühstück.
Zum Brenner hoch, zum Glück muss man sich so anstrengen, dass man nicht so friert. Außer die beiden Füße in den Birkenstock, denen ist es kalt. Meter um Meter kommen wir dem ersten Ziel näher. Oben angekommen sind wir so stolz und glücklich. Wir treffen zwei Studenten aus Leipzig, die auch auf der selben Route nach Venedig fahren, jeder braucht unbedingt ein Erinnerungsfoto am Grenzstein. Wir setzen die Fahrt fort und ein unglaubliches Gefühl macht sich breit - wir sind soeben mit dem Rad über den Brenner - wow!
Unbeschreibliches Gefühl hier dabei zu sein, das alles zu erleben. Und die Sonne! Herrlich! Wir sind unheimlich dankbar.
Im Schritttempo durch die Fußgängerzone von Sterzing, schönes Örtchen, fröhliche Menschen und - die Sonne scheint. Ja, wir wiederholen uns - aber wir freuen uns eben darüber.
Um die Mittagszeit eine Zwangspause: Hinterreifen platt - eine Klammer hat sich den Weg durch den Reifen in den Schlauch gesucht. Unsere erste Panne - ihr habt sicher schon darauf gewartet. Nicht ganz in Formel 1 Zeit, aber ziemlich flott, ist das Rad ausgebaut, die Klammer entfernt und der neue Schlauch montiert. Nun das Rad wieder rein, Taschen wieder aufs Rad und weiter gehts. Petra hatte in dieser Zeit auch einen Reifenwechsel. Die Turnschuhe waren wieder trocken und so können wir jetzt ohne Beduinenlook weiterfahren.
Es ist in Italien eine andere Welt. Die Radwege sind nahezu perfekt. Dies fällt uns bei der Ausschilderung und der Beschaffenheit der Fahrbahnbeläge deutlich auf. So macht Fahrradfahren auch in fremdem Terrain mordsmäßig Spaß.