Veröffentlicht: 21.07.2017
Wir befinden uns wieder am gleichen Flughafen wie vor 5 Tagen. Nur das Ziel ist diesmal ein anderes. Wir fliegen nach Miami Beach, USA.
Wir sind gestern von der wunderschönen Insel "San Andrés" zurück nach Cartagena geflogen. Die kolumbianische Karibikinsel hat uns ein paar Tage Paradies beschert. Als wir am Flughafen ankommen und den Weg zu unserem Hostel suchen, sind wir zunächst etwas enttäuscht. Die "Stadt" hat wenig karibischen Charakter, ist sehr laut und eher etwas heruntergekommen. Unser Hostel ist zu unserem Glück anders. Natürlich laufen wir als Erstes direkt zum nächsten Strand und lassen uns von seinem Anblick überwältigen. Wenn man sich die ganzen Touristen wegdenkt, sieht man hier einen wunderschönen Strand mit Palmen, Kokosnüssen und dem unglaublichsten Meerwasser, das ich je gesehen habe. Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen unter den Palmen und lassen den ersten Eindruck der Insel auf uns wirken. Am nächsten Tag buchen wir eine Tour zu den nahegelegenen kleineren Inseln. Wir finden schnell einen neuen Weggefährten und zu dritt verbringen wir einen wunderschönen Tag. Die erste Insel ist paradiesisch. Das Wasser strahlt in fünf verschiedenen Blautönen, die wie Öl im Wasser liegen und sich nicht vermischen. Nach einem kleinen Spaziergang über die Insel packen wir unser Schnorchelequipment aus und gehen auf Fischsuche. Das Wasser ist unglaublich klar, klarer als jedes Gewässer, das ich zuvor gesehen hab. Die Fische, größer als mein Kopf, scheinen als wären sie an Touris gewöhnt. Wir schwimmen umher, fasziniert von der unglaublichen Vielfalt an Fischen und erforschen die Unterwasserwelt. Nach zwei Stunden geht es weiter zur nächsten Insel. Mittagessen. Mit etwa 100 anderen Touristen sitzen wir an Holztischen in der Mitte der kleinen tropischen Insel und warten auf unser Essen. Es gibt natürlich frischen gegrillten Fisch, mit Kokosreis, Salat und Backbananen. Zum Verdauen unternehmen wir einen Spaziergang über die Insel. Der Blick aufs Meer, die Sonne, die Pflanzen, die Atmosphäre. Es ist traumhaft. Doch nach den ersten fünf Metern wird klar: die Hauptattraktion der Insel sind die Leguane. Es wimmelt nur so von ihnen. In allen Größen und Farben verstecken sie sich in dem dichten Geäst am Strand und warten darauf, dass die Touris irgendwo etwas Essbares liegen lassen. Nach dem Spaziergang legen wir uns noch ein wenig in die Sonne, genießen den Anblick des Meeres und lauschen seinen Klängen. Am dritten Tag fahren wir mit einem neuen Weggefährten zu einem etwas weiter entfernten Strand. Zwischen Schnorcheln, schwimmen, rumliegen und Kokosnüsse essen fängt es auf einmal an zu regnen und zu stürmen. Wir bringen uns in Sicherheit und harren aus. Damit ist unser Tag beendet. Der vierte Tag beginnt wie der Dritte endete. Mit Regen. Das ganze Hostel steht unter Wasser, der Sturm wird immer schlimmer, das Internet funktioniert nur sporadisch, Flüge werden gestrichen. Es ist sehr langweilig. An Tag 5 fliegen wir wieder zurück. Der Regen hat zum Glück aufgehört.
Und hier sitzen wir nun. Nach vier, mehr oder weniger, traumhaften Tagen in der Karibik und sechs unglaublichen Monaten in Süd-Amerika, bereit zur Weiterreise in die Vereinigten Staaten von Amerika.