Veröffentlicht: 06.10.2017
Die Insel Teneriffa entstand vor gut zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten. Der im Zentrum der Insel liegende Schichtvulkan Teide ist mit einer Höhe von 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens und zählt zum UNESCO Weltnaturerbe.
Als Aufenthaltsort haben wir mit Puerto de la Cruz den Norden der Insel gewählt, da diese Seite der Insel wesentlich grüner ist als der Süden. Bedingt wird dies durch den vom Meer aufsteigenden Wasserdampf der sich am Teidemassiv in Form von Wolken sammelt, sodass das Wasser an den Pflanzen kondensieren und zu Boden tropfen kann. Der Nachteil ist, dass es in Puerto de la Cruz recht häufig bewölkt sein kann. Allerdings hatten wir in der ersten Woche fast nur Sonnenschein und waren über ein paar Wolken beim wandern recht dankbar, gerade wenn es steil berghoch ging.
Am ersten Tag haben wir den botanischen Garten von Puerto de la Cruz besucht. Dieser wurde schon im Jahr 1788 angelegt um aus den Tropen stammende Pflanzen zu akklimatisieren. Es werden in dem Garten typische kanarische Pflanzen mit ihrer ganzen Farbenpracht vorgestellt. Ein Highlight ist die mittig im Botanischen Garten stehende riesige Würgefeige, die aufgrund Ihrer Luftwurzeln spektakulär wirkt.
Frangipani
Am nächsten Tag stand für uns der Besuch des Loro Parks auf dem Programm. Der Tierpark wurde ursprünglich als Papageien Park angelegt inklusive einer Aufzuchtstation für Papageien und dann um andere Tierarten erweitert. Wir sind mit der Bimmelbahn vom Zentrum bis zum Loro Park gefahren, unterwegs hatten wir schon Tickets gekauft, aber es war an der Kasse gar nicht voll, dafür im Park umso mehr. Allerdings verlaufen sich die Besuchermassen im Park ganz gut.
Direkt am Anfang gelangt man zu den Gorillas. Die Menschenaffen sind im Vergleich zu den sonstigen Affen im Zoo sehr groß und richtige Kraftpakete.
Mit am besten hat mir das benachbarte Gebäude "Planet Pinguin" gefallen. Dieses ist das größte Pinguinarium der Welt. Im Inneren wurde versucht die Lebensbedingungen der Antarktis möglichst naturgetreu nachzubilden. Zunächst kommt man an den Humboldt-Pinguinen vorbei bevor es dann weiter zu den Königspinguinen und den Papageitauchern geht.
Zum Abschluss des Zoobesuchs sind wir nochmal bei den Pinguinen vorbei gegangen. Die Szene, die wir dort vorgefunden haben, wirkte fast wie bei uns Menschen. Ein Pinguin steht wartet an der Wand. Während viele andere sich geduldig wartend mit einem gewissen Abstand nach ihm in einer Schlange aufgestellt haben.
Als wir gegangen sind, kam langsam Unruhe in der Schlage auf nach dem Motto "langsam muss es aber mal weiter gehen".
Besonders schön fand ich noch die große Vogelvoliere, in der man die Möglichkeit hatte über eine Holztreppe an diversen Futterstellen für die Vögel vorbei zu gehen und diese zu beobachten.
Zum Schluss haben wir noch einen Abstecher zu illuminierten Quallen und zur Seelöwen-Show gemacht.
Für den nächsten Tag haben wir uns eine Küstenwanderung in der Nähe von Puerto de la Cruz vorgenommen. Überall auf den Wegen und in den Büschen wimmelt es nur so vor kleinen und großen Eidechsen.
Da wir kein Leihwagen vor Ort hatten, haben wir die öffentlichen Busse des Unternehmens Titsa genutzt. Wer sich eine Bono Via Karte kauft, kann damit sehr preisgünstig das gut ausgebaute Streckennetz des Unternehmens nutzen.
Wir sind mit dem Bus in das Orotava-Tal gefahren um zu den Orgelpfeifen zu wanden. Es handelt sich hierbei um Basaltröhren, die durch Erosion entstanden sind. Die Wanderung landschaftlich sehr schön. Man hat einen schönen Blick auf den Teide und die dort wachsenden Kiefern sind zum Teil stark mit Moos bewachsen bzw. behangen.