Veröffentlicht: 28.06.2019
Heute Vormittag ging es also von Bali nach Komodo, besser gesagt in die Stadt Labuan Bajo auf der indonesischen Insel Flores. Das ist der Zielflughafen um den Komodo Nationalpark zu erkunden. Am bekanntesten ist Komodo wahrscheinlich für die riesigen Warana oder auch Komododrachen genannt, richtig sehenswert ist hier aber auch die Unterwasserwelt. Von Labuan Bajo aus ging es weiter mit dem Boot für 2 Stunden durch die schöne Inselwelt, bis wir im Scuba Junkie Komodo Beach Resort angekommen sind. Weit und breit keine Touristen zu sehen, nur drei einheimische Nachbarn. Unsere Unterkunft bestand aus einer kleinen Holzhütte mit Palmendach, einer Matratze und einem Moskitonetz. Völlig ausreichend für die nächsten 5 Nächte, denn wir waren die Tage mit dem Tauchboot unterwegs. 4 Tauchtage mit jeweils 3 Tauchgängen. Unsere Tauchplätze waren Siaba Kecil, Mawan, Gindang, Sebayur Kecil, Batu Bolong, Manta Point, Cauldron, Castle Rock, Tatawa Besar und Siaba Besar. Besonders erwähnenswert sind hier die Tauchplätze Siaba Kecil, Mawan, Batu Bolong, Cauldron und Castle Rock. In Siaba Kecil taucht man ab und wird schon direkt von der Strömung weggespült. Wie im Fernsehen läuft die ganze Unterwasserwelt an einem vorbei ohne selbst schwimmen zu müssen. Ungefähr 8 Minuten hat das Spektakel gedauert und dann ging es auf 7 Meter, unter der Wasseroberfläche, hoch um Ausschau nach Dugongs zu halten. Wir hatten Glück und konnten an beiden Tagen, an denen wir hier waren, welche sehen. Mawan ist der Mantapoint in Komodo. Einfach in den Sand setzten und warten, die Mantas kommen ganz automatisch vorbei. Der Tauchplatz Batu Bolong wird auch als Fischsuppe bezeichnet. Man taucht im Zickzack auf nur 100 Metern Länge, denn rechts und links davon gibt es starke Strömung, der man besser aus dem Weg geht. Die Strömung zieht aber Tausende von großen und kleinen Fischen an. Wirklich spannend war es in Cauldron. Der Tauchgang geht ganz entspannt los. Dann kommt eine Wand von 5 Metern Höhe, an der wir hoch getaucht sind. Oben angekommen wird es wieder flach, aber hier haben wir ein Seil in den Felsen eingehackt und uns festgehalten. Denn hier gibt’s richtig starke Strömung. Die Haare und Luftblasen werden direkt weg gepustet. Angezogen von diesen Unterwasserbedingungen werden viele Haie, die wir super beobachten konnten. Der Tauchplatz Castle Rock ist der wohl bekannteste Tauchspot Komodos. Normalerweise herrscht hier richtig viel Strömung. Bei uns war es allerdings ganz windstill. Über der Wasseroberfläche konnten wir jeden Abend einen traumhaften Sonnenuntergang beobachten. An einem der Abende sogar vom Boot aus, denn nach dem Tauchen sind wir noch einmal rausgefahren, haben den Sonnenuntergang beobachtet und danach das Ausschwärmen von tausenden Fledermäusen. Am 27. Juni haben wir das Beach Resort verlassen und sind mit dem Boot wieder zurück nach Labuan Bajo gefahren. Wir haben aber noch einen Zwischenstop auf der Insel Rinca eingelegt ,um die Komodowarane zu besuchen. Sie leben hier in freier Natur und ganz allein auf der Insel. Rinca ist eine der unbewohnten Inseln. Wir wurden direkt am Bootsanleger von Rangern abgeholt, denn die Warane sind nicht ungefährlich. Die Tiere fressen sich bei Nahrungsmangel gegenseitig und sonst, die auf der Insel lebenden Affen, Hirsche und Wasserbüffel. Eine Stunde lang haben wir mehrere Tiere auf einer geführten Tour beobachten können und von einem Aussichtspunkt noch einen schönen Blick über die Inselwelt von Komodo geworfen. Die letzte Nacht und den letzten Tag haben wir in einem kleinen Bed&Breakfast in Labuan Bajo verbracht und am frühen Abend sind wir wieder zurück nach Denpasar auf Bali geflogen.