19/06/2021 - Chioggia & Venedig

7 Uhr morgens hat der Wecker geklingelt. Dann ging es mit dem Auto nach Chioggia, das ist ein Seehafen in der italienischen Region Venetien. Hier befindet sich der größte und bedeutendste Fischereihafen Italiens. Und bei so viel frischem Fisch wollten wir den großen Fischmarkt besuchen. Wir waren zwar früh da, jedoch war die Parkplatzsuche ziemlich mühsam. Irgendwann hatten wir das Auto abgestellt und liefen durch die Straßen, bis wir am Fischmarkt angekommen waren. Auf dem lebhaften Markt befinden sich etwa 30 Stände und es wird jede Art von Fisch verkauft. Die Vielfalt des Angebots duftet nach Meeresluft und sieht fantastisch aus. Wir kauften einige Leckereien, schlenderten weiter durch Klein-Venedig, wie die Stadt auch bezeichnet wird, tranken einen Espresso und beobachteten das Treiben der Stadt. Langsam wurde es immer wärmer. Zeit also, die frischen Köstlichkeiten in den Kühlschrank zu bringen. Wieder in unserer Unterkunft angekommen, ging es ans Knoblauchhacken und Chilischotenschneiden. Die Jakobsmuscheln wurden aus ihrer Schale entfernt und die Garnelen von ihrem Panzer befreit. Wir mischten leckere Marinaden, legten einiges darin ein und stellten es kalt. Wir stiegen wieder ins Auto und fuhren ins circa 1 Stunde entfernte Venedig. Wir parkten auf dem letzten verfügbaren Parkplatz und dann ging es zu Fuß durch die autofreie Stadt. Entstanden ist die Lagunenstadt Venedig auf mehr als 120 ehemaligen sumpfigen Inseln, verbunden wurden sie durch über 400 Brücken. Als Verkehrswege gibt es nur wenige Straßen und fast ausschließlich Kanäle, circa 160. Wir liefen durch die Straßen, überquerten unzählige Brücken, besuchten die Hauptsehenswürdigkeiten wie den Markusplatz mit dem Markusdom und -turm und den Dogenpalast. Wir sahen viele Verliebte in Gondeln, Boote und Wassertaxis, die durch den Canal Grande fuhren als wir auf der berühmten Rialtobrücke standen. Wir spazierten aber auch abseits der Touristenpfade entlang und entdeckten gemeinsam schöne Ecken der Stadt.