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19/06/2019 - Besakih / Bali / Indonesien

Veröffentlicht: 21.06.2019

Der Hinduismus hat weltweit etwa 940 Millionen Anhänger, somit gehört er zu einer der fünf Weltreligionen. 90% der Einwohner auf Bali vertreten den Glauben des Hinduismus. Etwa 20.000 Tempel soll es auf Bali geben. Dazu kommen Feld-, Haus- und Familientempel, denn jede Familie hat einen eigenen Haustempel. Die Balinesen glauben an die Existenz von Göttern und Dämonen. Diese werden täglich mit Opfergaben gnädig gestimmt. Dazu werden kleine Palmenblätterkörbchen mit Blüten, Süßigkeiten und Reis gefüllt und an Tempeln, Götter- und Dämonenstatuen, Hotels, in Taxis und an vielen verschiedenen Orten ausgelegt. In der Mitte steckt ein angezündetes Räucherstäbchen. Die Opfergaben auf dem Boden sind den Dämonen und die auf den Tempeltischen sind den Göttern geweiht. Tempel sind im Hinduismus von großer Bedeutung, das ist der Treffpunkt zwischen Mensch und Gott. Der Eingang zu jedem Tempel ist ein gespaltenes Tor, welches das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse symbolisiert. Vor dem Eingang thronen Dämonenstatuen, um das Böse fernzuhalten. Wir haben heute den Muttertempel, das bedeutendste hinduistische Heiligtum auf Bali besucht. Der Pura Besakih wurde vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet und liegt direkt am Fuße des aktiven Vulkanes Gunung Agung. Die Gesamtanlage besteht aus mehr als 200 Gebäuden, zu denen mehrstufige Tempeltürme, Schreine, offene Pavillons und geschlossene Gebäude gehören. Einmal im Jahr findet bei Vollmond ein großes Fest statt, welches von vielen balinesischen Gläubigen besucht wird. Alle hundert Jahre feiert man hier außerdem eine große Opferzeremonie, bei der das Universum gereinigt wird. Der Hinduismus ist eine sehr komplexe Religion. Es gibt noch so viel über Tempelfeste, die Bedeutung bunter Stoffe, Opfergaben, Karma und Reinkarnation zu erzählen und in den Tempelanlagen unheimlich viel zu sehen. Wir waren gleich früh morgens im Tempel Pura Besakih. Es waren nur eine handvoll Touristen da und wir konnten uns die sehr schöne Anlage ganz in Ruhe anschauen.


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