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18/05/2019 bis 02/06/2019 - Una Una & die Togian Inseln / Indonesien

Veröffentlicht: 04.06.2019

Oft werden die Togian Inseln im Internet als kleines und unentdecktes Paradies bezeichnet. Wir sind gespannt, was uns erwartet...


Wir sind also in Ampana gegen 1 Uhr nachts angekommen und warteten bis 6 Uhr morgens, dann gab es wieder Benzin, das Boot konnte betankt werden und die Fahrt nach Una Una konnte beginnen. Nach weiteren 4 Stunden waren wir in unserer Unterkunft Pristine Paradise auf Una Una angekommen. Wir wurden nett empfangen, konnten noch die letzten Reste des Frühstücks abgreifen und bezogen unseren Bungalow mit Meerblick, Freiluftbadezimmer und Hängematte auf der Terrasse. Dann kam die Frage auf, was wir die nächsten 15 Tage unternehmen möchten. Auf Una Una kann man das kleine Dorf besuchen, eine Vulkanwanderung unternehmen, tauchen, tauchen und noch mehr tauchen. Denn rund um die Insel befinden sich mehr als 30 Tauchplätze. Gerne wollten wir jedoch noch mehr Inseln sehen, denn die Inselgruppe besteht aus insgesamt 56 Inseln. Manche bewohnt und einige völlig menschenleer.


An einem der Tage sind wir durch den kleinen Ort Una Una geschlendert. Nicht der Ort war die Attraktion sondern wir. Nicht so oft sehen die Einheimischen hier Orang Putis (weiße Menschen). Von jedem wurden wir herzlich gegrüßt und ab und an gefragt wo wir her kommen.


Unsere Unterkunft organisierte uns 2 Mopeds mit Fahrer. Früh morgens eines Tages setzten wir uns also jeweils hinten auf das Moped drauf, fuhren eine abenteuerliche halbe Stunde durch die wildesten und abgeschiedensten Teile der Umgebung. Ein kurzer Stopp bei Familienangehörigen wurde eingelegt. Da konnten wir sehen wie Palmzucker hergestellt wird und bekamen auch direkt eine Kostprobe. Nun hieß es weiter gut festhalten auf dem Moped bis wir den Ausgangspunkt zur Vulkanwanderung erreicht hatten. Zu Fuß sind wir ungefähr 1 Stunde zum Vulkan Colo gelaufen. Die Wanderung begann mit weiten Lavafeldern, führte uns über kleine Wasserläufe, durch eine völlig unberührte, grüne Natur bis in den Vulkan. Kochendes Wasser, heiße Dämpfe und der Geruch nach Schwefel machten uns bewusst, dass wir uns auf einem aktiven Vulkan befinden.


An anderen Tagen haben wir es uns in der Hängematte bequem gemacht, gelesen, Spiele gespielt oder einfach das Faulsein genossen.


Zwischendrin haben wir für 3 Tage die Insel Una Una verlassen um mit einem kleinen, landestypischen Fischerboot quer durch das Insellabyrinth der Togian Inseln zu schippern. Der Kapitän Mato und seine Tochter Vida waren dabei unsere Begleiter. Unser erstes Ziel war die Insel Papan. Pulau Papan ist durch einen langen Steg mit der Insel Malenge verbunden. Dieser Steg wurde errichtet, damit die Kinder der kleinen Insel den Schulweg selbstständig gehen können. Den Schulweg von ungefähr 30 Minuten haben wir auch auf uns genommen, zum Glück ohne folgenden Schulbesuch. Danach fanden für eine Nacht einen Schlafplatz in der Unterkunft Lestari auf Pulau Malenge. Direkt am Strand und einer türkisfarbenen Lagune. Unser Abendessen hier bestand aus viel Reis und einem frisch gegrillten Barrakuda.

Am folgenden Tag sind wir kurz in die Hauptstadt Malenge's gefahren, eigentlich nur um zu Tanken. Wir sind trotzdem ausgestiegen und durch die Straßen geschlendert. Und auch hier waren wir für die Bewohner wieder eine Attraktion. Weiter ging es auf die nächste Insel zum Jellyfish Lake. Hier sind wir eine Runde mit unzähligen, aber ungefährlichen Quallen geschwommen. Mittags machten wir auf einer weiteren Insel, an einem kleinen Kieselstrand Stopp und Vida bereitete uns ein leckeres Mittagessen zu. Das nächste Ziel hieß Taipi. Ein kleine unbewohnte Insel, auf der wir ursprünglich die Nacht im Zelt verbringen wollten. Wir legten an einem kleinen weißen Sandstrand an. Konnten hier von einem bis zum anderen Ende 5 Minuten spazieren gehen und dabei jede Menge Einsiedlerkrebse beobachten, aber auch viel Müll. Es ist uns leider in vielen asiatischen Orten und an Stränden bereits aufgefallen, das unheimlich viel Plastikmüll einfach überall entsorgt wird und an die Strände gespült wird. Wirklich erschreckend wie wir unsere Welt kaputt machen. So leider eben auch auf dem kleinen Inselparadies Taipi. Wir beschlossen also weiterzufahren und nicht zwischen dem Müll zu übernachten. Unser nächstes Ziel war die bereits sichtbare Insel Kadidiri. Hier sind wir an einem kleinen Örtchen gelandet und haben auch hier eine passable Unterkunft für eine Nacht gefunden. Durch den Dschungel machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum besagten schönsten Strand der Insel, dem Barracuda Beach, auf der Insel. Nach 20 Minuten erreichten wir einen mit Palmen gesäumten, weißen Sandstrand. Er ist wirklich ganz schön, aber für uns kein Paradies. Auf dem Rückweg bekamen wir deutlich das schnell wechselnde Wetter zu spüren und wurden bis auf die Unterwäsche völlig durchgeweicht.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Rückweg nach Una Una, machten jedoch noch einen kurzen Stopp in der Hauptstadt der Togians, Wakai. Lange haben wir kein Eis mehr gegessen und in Wakai gibt es die einzige Eistruhe der ganzen Inselgruppe. Wir schlenderten durch die Straßen der Stadt, sahen viele Straßenverkäufer die frisches Obst, Gemüse und Fisch feilboten, kleine Tante-Emma-Lädchen, viel Lärm und noch mehr Müll, der im Meer schwimmt. Belohnt wurden wir jedoch mit einem Eis. Wir hatten eine schöne Zeit und verschiedene Erlebnisse auf den anderen Inseln, freuten uns nun jedoch schon wieder auf unsere gewohnte Umgebung auf Una Una.


Wieder angekommen, planten wir gleich die nächsten Tauchgänge. Denn das war wirklich unsere Lieblingsbeschäftigung an diesem Ort. Hier gibt es fast keine Strömung und Sichtweiten bis zu 40 Meter. Wir konnten viele verschiedene Fische, Schnecken, Haie, Rochen, unvergleichbare Korallengärten und Riff-Formationen sehen. Während eines Nachttauchganges konnten wir die vielen Garnelen und Krebse nicht mehr zählen. Ebenso faszinierend sowie einmalig war die Begegnung mit tausenden Toby's. Es waren so viele kleine Fische, dass wir das Riff gar nicht mehr sehen konnten. Dieses Phänomen tritt nur hier vor Una Una auf.


Die überwiegende Zeit sind wir im Pristine Paradise die einzigen Gäste gewesen, denn die Hauptsaison beginnt erst im Juli. Super, denn so konnten wir Alles für uns ganz allein genießen.


Die 15 Tage Pause auf den Togian's im Taucherparadies Una Una sind wie im Fluge vergangen.


Nächstes Ziel: Kuala Lumpur.


Antworten (1)

Ute
Das Eis hat euch sicher geschmeckt👍 Manchmal schon ein bisschen abenteuerlich😏 Hauptsache es gefällt euch. Sehr schöne Bilder.

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