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14/08/2022 - 8.Etappe von Podgorica / Montenegro nach Tirana / Albanien (185 Kilometer)

Veröffentlicht: 16.08.2022

Heute ging es in Richtung Süden. Wir kamen nach circa 20 Minuten an der Grenze zu Albanien an. Nachdem wir im Land eingereist waren, fing es an zu regnen. Der Regen hörte irgendwann auf, die Verkehrsteilnehmer nahmen jedoch zu und die Straßen wurden immer voller. Mit dem Auto falsch herum durch den Kreisverkehr, zu dritt auf einem Roller, mit dem Fahrrad und zu Fuß auf der Autobahn, bei Rot über die Ampel - die Albaner nehmen den Straßenverkehr nicht so genau und komischerweise hatte jedes fünfte Auto ein italienisches oder deutsches Kennzeichen. Etwa 3 Stunden sind wir unterwegs gewesen. Kurz bevor wir in der Hauptstadt von Albanien angekommen sind, machten wir noch einen Abstecher zur Festung von Kruja. Im Gewusel des kleinen Ortes fanden wir glücklicherweise irgendwann einen Parkplatz und gingen die letzten paar Meter zur Festung zu Fuß. Auf halber Strecke fing es wieder an zu regen und natürlich hatte ich am Morgen den Regenschirm aus dem Rucksack ausgeladen, weil wir ihn bisher nirgends gebraucht hatten. So ein Pech aber auch. Wir besichtigten die Festung, die das Zentrum der Kämpfe von Skanderbeg im Mittelalter gegen das Osmanische Reich war. Skanderbeg war ein Fürst aus dem albanischen Adelsgeschlecht der Kastrioti und ein Militärkommandant. Er trägt auch die Beinamen „Kämpfer des Christentum“, „der neue Alexander“, „Herr von Albanien“ und wird heute von vielen als albanischer Nationalheld geehrt. Es war zwar etwas nass, aber wir konnten vom höchsten Punkt der Festung auch weit über das Land blicken. Wir liefen zurück zum Auto an den vielen kleinen Läden vorbei, die typische Souvenirs anboten. Dann ging unsere Fahrt weiter, wir hatten nur noch wenige Kilometer bis zu unserer Unterkunft in Tirana, brauchten dafür aber eine ganze Stunde. Wir stellten unser Gepäck ab und gingen zu Fuß los, um die Stadt zu entdecken. In wenigen Minuten waren wir auf dem Skanderbeg Platz. Er ist nach der Reiterstatue des Nationalhelden benannt, die hier steht. Auf dem wirklich riesigen Platz findet das Leben statt und hier befindet sich die Oper von Tirana, die Et'hem-Bey-Moschee, das Historische Nationalmuseum und der Uhrturm. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt. Der Turm wurde bereits 1822 in Auftrag gegeben und ist seit 1948 Kulturdenkmal Albaniens. Bekannt ist die Stadt außerdem für ihre farbenfrohe Architektur aus der osmanischen, faschistischen und sowjetischen Zeit. Einige der bunten Häuser konnten wir bereits vom großen Platz aus schon sehen, darunter verschiedene Ministerien. Gar nicht weit befindet sich das Museum Bunk'Art 2. Das ist ein einzigartiges Museum, welches die albanische Geschichte in einem unterirdischen Atombunker widerspiegelt. Im ganzen Land wurden unter der 40-jährigen Diktatur von Enver Hoxha im sozialistischen Albanien etwa 200.000 dieser Betonpilze gebaut. Wir wollten uns auch die Pyramide von Tirana ansehen. Sie ist aber gerade eingezäunt und wird komplett erneuert. Die Pyramide wurde ursprünglich als Enver-Hoxha-Museum eröffnet. Sie zeigte sein Leben und seinen Einfluss auf die jüngere Geschichte Albaniens. Nun soll das Gebäude eine Mischung aus Kultur- und Bildungszentrum für Jugendliche werden. Wir spazierten durch einige Parks und Straßen der Stadt, sahen viele Baustellen, einige Gebäude mit modernster Architektur und unendlich viele Cafés und Bars.

Antworten (1)

Ute
Ja die deutsch und die Italiener 😂😂😂

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