Veröffentlicht: 22.05.2019
Wir freuten uns sehr darauf, den Englischlehrer Bert bei seinem Unterricht zu begleiten und machten uns früh morgens mit dem Taxi auf den Weg in ein kleines Dorf um Maumere. Am Abend zuvor kauften wir bereits jede Menge Süßigkeiten und Stifte für die Kinder. Dabei besuchten wir drei verschiedene Schulen in verschiedenen Dörfern. Bereits als wir ankamen rannten die Kinder neugierig auf uns zu, umringten uns, liefen uns nach. Während wir in den Klassenzimmern waren, hingen Kinder aus anderen Klassen an den Fenstern und schauten neugierig zu uns rein. Wir fühlten uns ein bisschen wie die Superstars dort. Die ältesten waren 12-14 Jahre, die jüngsten etwa 7. Von den jüngsten bekamen wir sogar ein Lied vorgesungen. Wir konnten uns mit den Kindern unterhalten. Sie erzählten ihre Hobbies: kochen, singen und shopping bei den Mädels, Fußball bei den Jungs- Real Madrid zum Beispiel, war der lieblingsverein mehrerer, oder Manchester United. Eine Klasse hat mich besonders berührt, dort umringten uns etwa 30-40 Kinder und alle gaben uns nacheinander die Hand, neigten ihren Kopf und drückten unsere Hand kurz an ihre Stirn. Ein paar Mädchen brachten mir einen traditionellen Tanz bei. Als wir an einer Klasse jüngerer Schüler vorbei liefen, kamen die alle aus dem Klassenzimmer gerannt und die Lehrer in hatte Mühe, sie zurück zu halten. Wir wurden den verschiedenen Lehrern und Schulleitern vorgestellt. Es war sehr heiß und auch ein anstrengender Vormittag. Mittags gab es Lunch bei einer befreundeten Familie des Lehrers: Reis, Spinat und etwas aus Ei. Auch dort waren wir der Mittelpunkt der Kinder. Im Anschluss daran fuhren wir zu dem Haus des Lehrers. Er wollte für uns die Weiterfahrt organisieren. Da sowas in Asien immer dauert, gingen wir am Strand hinterm Haus schwimmen. Auch hier hatten wir wieder eine Traube von circa 15 Kindern mit im Wasser, und die Nachbarn kamen auch dazu. Die Kinder kletterten auf einen Baum und sprangen von dort ins Wasser. Ein Mädchen machte Fotos mit Elenas Kamera und die Familienmitglieder posierten brav. Nachdem wir uns erfrischt hatten, war es bereits Abend und endlich kam unser Transport, der uns zurück nach Maumere bringen sollte. Wir saßen auf einer Ladefläche mit circa 10 anderen Menschen. In Maumere wartete dann ein Fahrer auf uns, mit dem es weiter in die Berge ging, zum Vulkan Kelimutu, unser nächster Stop auf der Insel Flores. Ich glaube der Besuch in den Dörfern war einer meiner schönsten ubd intensivsten Erlebnisse dieser Reise und in meinem Leben. So nette, fröhlichr, liebenswerte und herzliche Menschen sind mir sonst noch an keinem Ort begegnet und daher waren wir auch ein bisschen traurig, als wir uns verabschiedeten.