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Cotopaxi - hike and bike

Veröffentlicht: 22.04.2023

Gestern Kultur - heute wieder Natur - pur. Der Cotopaxi hat es mir ja irgendwie angetan,  vielleicht weil er so hoch und schneebedeckt ist,  vielleicht weil er gerade aktiv ist, vielleicht auch nur, weil er sich nur manchmal zeigt. Als Andrea und ich ihn vor drei Wochen besucht haben,  war er ja recht wolkenverhangen. In der Hoffnung, diesen großen Vulkan noch mal bei klarer Sicht zu erwandern, hatte ich für heute eine Tour gebucht, bei der es morgens um 7 Uhr in Quito per Bus losging. Ich war um zehn vor 7 da, abgefahren sind wir dann erst eine Stunde später.  Egal, ich hatte heute ja keine weiteren Termine. Zu der kleinen 7-köpfigen Reisegruppe gehörten mehrere Backpacker, darunter zwei alleinreisende Frauen - ich finde es so bewundernswert und beneidenswert mutig, als Frau allein durch Südamerika zu reisen. 

Nach etwa anderthalbstündiger Fahrt durch teilweise dichte Nebelwolken, konnten wir vom letzten Parkplatz aus loswandern und erstaunlicherweise lichteten sich ab da die Wolken immer mehr und die Sicht wurde zum Glück klarer. Diesmal war tatsächlich mehr vom schneebedeckten Teil zu sehen,  aber leider war es verboten weiter an den Gletscherrand zu gehen.  Also ging es nach einem kurzen Aufenthalt und heißem Tee im Refugio die 250 mühsam erklommenen  Höhenmeter nun im lockeren Laufschritt wieder bergab. Je näher wir dem Parkplatz kamen,  desto dichter wurden die Wolken wieder.  Wie ärgerlich,  denn der zweite Teil dieses Ausflugs sollte ja nun beginnen  - eine Abfahrt mit dem Mountainbike bis zur Lagune am Fuße des Vulkans. Schon bevor wir die Räder verteilt und die Helme aufgesetzt hatten,  regnete es schon recht ordentlich und nach etwa fünf Biegungen auf der holprigen Schotterpiste war ich nicht nur durchnass, sondern auch vom Abfahrtwind durchgefroren.  Also habe ich mich vom Bus wieder einsammeln lassen und war froh,  dass ich noch eine trockene Jacke in petto hatte. 

Schade,  schade  - bei besserem Wetter hätte diese Abfahrt,  glaube ich,  richtig viel Spaß gemacht. 

Der Cotopaxi war während der Rückfahrt nach Quito wieder vollständig verhangen und so glaube ich,  dass ich es einfach irgendwann in meinem Leben noch einmal versuchen muss,  diesen magischen Ort bei mehr Licht zu sehen.  

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