Woche 11 - Bali (Canggu + Ubud)

Schon die erste Taxifahrt auf Bali ist super! Die habe ich ausnahmsweise aus Bequemlichkeit mal vorher gebucht, sodass ich nur aus dem Flugzeug fallen muss und dort jemand mit meinem Namensschild steht. Nicht einfach bei 100 Schildern!😂 Und dazwischen sind noch 50 andere Taxifahrer die einem ‚Taxi Taxi‘ hinterherschreien. Naja eingestiegen und mein Fahrer wirft direkt erstmal sein Bonbonpapier aus dem Autofenster😂 Die Fahrt zum Hostel war auch extrem wild mit dem Verkehr hier. Gern mal 3 Autos auf 2 Fahrstreifen und dazwischen schlängeln sich die Roller fröhlich drumherum. Willkommen zurück in Südostasien!

Gewöhnung an Preise, Währung und Handeln erinnert stark an den Anfang in Thailand und rauben einem ziemlich viel Energie wie ich finde…Für die Simkarte habe ich sicher auch viel zu viel gezahlt, hoffen wir mal, dass mir wenigstens das Richtige verkauft wurde. Verstehen tut man nämlich beim Kauf rein garnichts. Dass bei jedem Kauf, vor einem, auf indonesisch (ziemlich sicher) über einen gelästert wird, ist auch Gewöhnungssache😃

Der Ort ist voller digital nomads und alle leben hier schon gefühlt ewig. Solo traveller habe ich in meinem Hostel vorerst keine angetroffen…mal schauen. Es ist super voll, trotz Regensaison, ich bin aber auch im beliebtesten Teil von Bali angelandet, in Canggu. Hier ist shoppen und feiern angesagt, was ja eigentlich nicht mein Plan ist…drei Nächte bleibe ich hier, genug Zeit für weitere Reiseplanung.

Aus Überforderung war mein erstes Frühstück doch ein Avocado Toast und ein Iced Coffee (mit Eiswürfeln, genau das was man nicht konsumieren sollte wegen Bali Belly🌝🤞🏼) Auch in den folgenden Tagen blieb tatsächlich das indonesische Essen erstmal außen vor, weil ich zwischen den ganzen hippen klimatisierten Cafés nicht wusste, welchem dunklen (manchmal dreckig aussehenden) Warung man jetzt für authentisches Essen trauen kann. Außerdem habe ich die Strände in Canggu ausgecheckt, die hier schwarzen Sand haben. Leider haben die Menschenmengen und die generelle Atmosphäre für kein besonderes Wohlfühlgefühl am Strand gesorgt. Ich bin mir sicher es gibt sehr viel schönere Ecken auf Bali. Darauf war ich ja auch schon eingestellt und hatte mir insgeheim schon gedacht, dass es nicht so ganz meins sein wird.

Ich war dann ziemlich froh von Canggu nach Ubud aufbrechen zu können. Vor Ort habe ich erstmal ein paar Leute im Hostel getroffen, die mir ein paar Tips für Warungs, Gerichte und Aktivitäten gegeben haben. So ließ es sich viel besser im neuen Land einleben und ich habe direkt um 2 Tage in Ubud verlängert. Gute Idee! War dann in den nächsten Tagen voll auf dem Gönnungstrip, denn Ubud ist als entspannte Yoga und Spa Gegend auf Bali bekannt. Fooden, Ringe machen, Fooden, Facial, Fooden, Riiiiiesen Ramschmärkte browsen, Fooden, Vulkan besteigen, Fooden, Maniküre und Fooden am Pool 🌞🌞 So ungefähr sah meine Restwoche aus. Absolut top, außer dass bei meiner Wanderung zu Sonnenaufgang auf den Mount Batur die Sichtweite gleich 2 Meter betrug und wir die ganze Zeit nur in den Wolken gelaufen sind und somit keinen Sonnenaufgang erleben konnten. Naja um die Erfahrung gehts! Dafür gabs um 3 Uhr morgens frittierte Banane, die zwischen 1000 schwirrenden Fliegen verzehrt werden musste, oben ein gekochtes Ei als Energie snack😂 und Leute die sich mit Rollern wieder vom Berg runter transportiert lassen haben. Auf jeden Fall ein anderes Wandererlebnis als in NZ.

Super Woche, die sich für mich ewig angefühlt hat. Sehr schön wie ich finde, nachdem in NZ am Ende die Wochen nur noch so vorbeigezogen sind. Ich liebs also🥰