Veröffentlicht: 22.07.2020
Nach Geiranger ging es wieder Serpentinen hinauf und durch weitere spektakuläre Täler und viele Tunnel. Nach Bismo gab es zwei Wegvarianten: über Tunnel und einen Bergpass. Ich entschied mich für die Route, die als Turistvegen (Touristenweg) ausgeschildert war. In Serpentinen ging es wieder hoch, dann traf ich Schafe und dichter Nebel setzte ein, sodass man die Umgebung und die hohen Berge nur noch erahnen konnte.
Irgendwann wandelte sich die Straße zu einem Weg, der mit so viel Schotter gestreut worden war, dass er nun halb ein Schotterweg war und von Hinkelsteinen gesäumt war, natürlich da, wo kein Schnee war. Denn der türmte sich auch noch im Juli bis zu 3 Meter am Straßenrand auf. Gerne hätte ich ein Bild vom Auto davor gemacht, aber es gab Stellen, da war der Schnee schon auf die Straße gebrochen und riskieren wollte ich nichts, da die Straße eng war – übrigens ist sie nur eine kurze Zeit im Sommer geöffnet.
In der Kolonne ging es vorbei an wunderschönen Seen, deren Wasser von der Schneeschmelze helltürkis glitzerte und daneben an Felsen, die sich halb hinter Wolken versteckten. Ziemlich froh war ich, als ich endlich den Pass verließ und wieder auf einer normalen, breiten Straße angelangt war und mein Respekt galt denen, die diese Straße mit Oldtimern (z.B. einer alten Ente) befuhren.