Veröffentlicht: 02.12.2018
Schon lang ist es her, dass es ein Lebenszeichen von mir gab. Es war wieder sehr spannend die letzten Tage und Wochen - neues Arbeitsumfeld, viele neue Kollegen und natürlich umso mehr zu erleben bei wunderschönen Ausflügen in paradiesischen Destinationen. Einige Neuerungen, an die man sich erst mit der Zeit gewöhnt. Beispielsweise haben wir eine neue Uniform, tragen also kein Rot mehr sondern weiße Polo Shirts bzw. Blusen. Die Arbeit an sich war mir schnell vertraut, auch wenn mein letzter Einsatz doch ein paar Tage länger her ist. Besonders die ähnliche Bauweise des Schiffes im Vergleich zu AIDAbella, meinem vorherigen Arbeitsplatz, hat mir den Anfang um einiges erleichtert.
Das Team war fast komplett neu für mich. Einen lieben Freund vom letzten Einsatz habe ich wiedergetroffen, ebenso wie ein paar Kollegen anderer Abteilungen. Mittlerweile macht sich so langsam der Alltag im Büro bzw bei der Vorbereitung der Exkursionen breit.
Nachdem ich also die Ostküste der USA mit Beginn in New York bis nach Florida, in den Süden des Landes, kennenlernen durfte, ging es auch schon richtig Karibische See. Anfang November machten wir uns auf den Weg Richtung Jamaika, besser gesagt in die Stadt Montego Bay - unseren zukünftigen Wechselhafen. Unterwegs hielten wir auf Bermuda, den Bahamas sowie Port Canaveral und Miami in Florida. Das Kennedy Space Center, Propellerbootfahrten entlang der Alligatoren ebenso wie Katamaran-Fahrten mit Schnorchelstopps erfreuten mich und gaben mir wieder einen tollen Überblick über verschiedenste Lebensweisen und gigantische Aussichten auf die Unterwasser- sowie Tierwelt. Nach einer drei-wöchigen Überfahrt und dem Wiedersehen mit Gästen meiner letzten Einsätze auf verschiedenen Schiffen, kamen wir also in die Karibik. Farbenprächtig und lautstark wurden wir von viel Reggae-Musik empfangen. Das Lebensgefühl, welches hier aufgrund von Sonne und Meer vorherrscht regt definitiv zum Nach- bzw. Überdenken an. Grundsätzlich habe ich während der ersten Wochen hier immer versucht, jede freie Minute an Land, in den einzelnen Häfen zu verbringen, um mir ein eigenes Bild machen zu können. Die Besonderheit als Scout ist definitiv, dass man das Land meist während der Touren besser kennenlernen kann und bei entsprechender Liegezeit nach dem Ausflug noch einmal zum Strand um die Ecke schauen kann, um sich einmal von den tropischen Temperaturen erholen zu können.
Und da waren wir auch schon auf der kleinen, in üppigem Grün bewucherten Insel Roatán, einer zu Honduras gehörigen Insel. Im Vergleich zum Festland und dem Großteil der Länder Zentralamerikas spricht man auf der Insel Englisch. Zurückzuführen ist dies auf die britische Kolonialzeit. Ein Spaziergang entlang des Regenwaldes mit dem Besuch verschiedener Tiere führte mich das erste Mal auf meiner Reise ganz nah an die Mayakultur. Diese Gruppierung waren die ehemaligen Bewohner des Süden Mexikos, Guatemalas, Honduras, Belize und El Salvador. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag. Dort möchte ich auf die einzelnen Länder eingehen.
Abschließend bleibt mir erst einmal nur zu sagen, dass das Leben tatsächlich eine Reise ist und das Zuhause meine Welt! Ein sehr passendes Zitat, welches in den Werbekampagnen von AIDA genutzt wird. Und egal welche Region, es bleibt immer ein neues Abenteuer. Die Lust danach vergeht nicht so schnell, stattdessen möchte ich gern tiefer in fremde Kulturen eintauchen, näher an den Einheimischen sein und mir selbst ein Bild machen vom Leben hier. Das macht das Reisen ja schließlich aus und auch erst so reizvoll :-)