adeee_messsi
adeee_messsi
vakantio.de/adeee_messsi

Reiserückblick

Veröffentlicht: 17.01.2018

Augen auf!

Unsere lange Reise öffnete uns die Augen für Vieles. Das Interesse an diversen Dingen wurde geweckt. Die Begegnungen, die wir mit den Leuten hatten, waren sehr intensiv und hilfreich, Lateinamerika und die Welt im Allgemeinen besser zu verstehen. Hinzu kommt die Geschichte diverser Städte und Länder. In Diskussionen erfuhren wir auch vieles über Politik und die Wirtschaft. Wenn etwas unklar war oder wir mehr über ein Thema erfahren wollten, konnten wir es problemlos im Internet nachlesen. Wir sind glücklich, in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Nebst negativen Erscheinungen der heutigen Technologie, gibt es auch unzählige positive Dinge. Wie schön es auch ist, mit Familie und Freunde so einfach in Kontakt zu bleiben. Des Weiteren schätzten wir es, die Zeitung von zu Hause im Netz zu lesen.

Auf jeden Fall nehmen wir das vermehrte Interesse an allem mit nach Hause.


60+15 und viel mehr

Warum unternahmen wir überhaupt eine so lange Reise? Unser Daheim ist doch so schön und die Arbeit bereitet uns Freude. Es ist doch alles mit Aufwand verbunden. Der organisatorische Krimskrams mit Wohnungsuntervermietung, Suchen einer Stellvertretung im Job, Erklärungen zur Übergabe und Ab- und Ummelden bei diversen Institutionen. Der Aufwand für den verhätnismässig immensen Ertrag, den wir schliesslich hatten, war mikrig klein. Den Rucksack voller Erlebnisse, den wir durch unsere Reise füllen konnten, ist gross und wurde in Wind und Wetter genutzt. Wir reisten mit einem Rucksack „60 + 15“, der aber für das Erlebte als Inhalt nicht ausreichen würde. Man hat das Gefühl, durch den gefüllten Rücksack viel Lebenserfahrung gesammelt zu haben. Die unzähligen Begegnungen mit Menschen aus allen sozialen Schichten und Ländern bereicherten uns. Einmal waren die Menschen dumm, arm, reich, agressiv, absorbiert, freundlich, lustig, intelligent, geschichtlich interessiert, belesen, abgelöscht und vieles mehr. Hier könnten wir noch unzählig weitere Beschreibungen aufnotieren. Diese Wörter wären jedoch wahrscheinlich auch im Internet mit der Eingabe „Personenbeschreibung“ zu finden. Der Clue der Begegnungen war, dass die Verschiedenheit der Leute unseren Horizont und die Menschenkenntnisse im Allgemeinen erweiterten. Unser Rucksack ist also zum einen mit Begegnungen von Menschen, zum anderern mit vielen Naturerlebnissen und zum letzen mit unserer Zweisamkeit gefüllt. Die gesamte Mischung aus Kultur, Natur und Liebe ergibt einen vollgepackten Rucksack, der unverkäuflich wird. Nicht zu verkaufen ist er deshalb, weil er einzigartig und sehr persönlich ist. Erzählen können wir daraus – und das ein ganzes Leben lang. Eine zentrale Frage jedoch ist, ob uns dieser Rucksack überhaupt etwas für den Lebensalltag bringt. Gleichzeitig fragen wir uns, ob diese Frage so entscheidend ist. Wenn sie nämlich mit „nein“ beantwortet würde, wäre es die Reise an sich sowieso wert. Nur ist da noch ein Gedanke dazu. Wenn die Reise für einen so schön und nicht vom weiteren Leben möglich zu überbieten wäre, stünde der Alltag immer im Schatten. Die Sehnsucht nach dem Unterwegssein wäre zu gross und das Glück womöglich schwierig zu finden. Wahrscheinlich ist die stetige Suche nach dem Glück ganz schön anstrengend. Es ist bekanntlich sowieso nicht einfach, es zu finden, wenn man es zu suchen versucht. Wir glauben auch, dass die obengenannte zentrale Frage nicht für jede und jeden gleich zu beantworten wäre. In unserem Fall sind wir jedoch ziemlich überzeugt davon, den vollgepackten Rucksack unserer grossen Reise, positiv nutzen zu können. Den Rucksack packen wir für unsere Reisepläne bestimmt immer wieder gerne. Wir wissen jedoch, wo wir uns heimisch fühlen, kommen wieder sehr gerne zurück zu unserer Familie, den Freunden, der Kulinarik und all dem, was wir während unserer Zeit ausserhalb der Schweiz vermisst und erneut schätzen gelernt haben. Die Vorfreude auf so vieles in unserer Heimat, ebenfalls auf unsere Arbeit, sind vermutlich die besten Voraussetzungen für einen schwungvollen Wiedereinstieg in den Lebensalltag. Zu Hause öffnen wir den Rucksack und blicken auf eine wunderschöne, unvergessliche Zeit zurück, die uns ein Leben lang prägen wird.


Highlights unserer Reise

  • Zweitageswanderung auf den Acatenango mit Mama; Aktiver Vulkan Fuego, Guatemala

  • Schnorcheltrip auf Caye Caulker, Belize

  • Lobster-BBQ am Strand Caye Caulker, Belize

  • Zipline im Dschungel von La Fortuna (mit Izzy und Carlos aus Australien), Costa Rica

  • Surfen in Santa Catalina, Panama

  • Eis essen in Casco Viejo, Panama Stadt

  • Fünftages-Segeltrip von Panama bis Kolumbien (über San Blas-Inseln)

  • Cartagena, Kolumbien

  • Bucaramanga mit Chrigel, Kolumbien

  • Picknick und Downhill in Salento, Kolumbien

  • Kaffee und Kuchen im „Jesus Martin“, Salento, Kolumbien

  • Galapagos, Ecuador

  • Minenbesuch in Potósi, Bolivien

  • Sternwarte in San Pedro de Atacama, Chile

  • Wildcampingspot in einem augetrockneten Flussbeet in der Nähe von Uspallata, Argentinien

  • Antigua Residencia, Maipú in Mendoza, Argentinien

  • BBQ, San Rafael

  • Villa Pehuenia, Nordpatagonien

  • Privatstrand bei den Mapuchen, Argentinien

  • Nacktbaden und Waschen in kalten Seen, Argentinien

  • Zweitagesbergtour Lanín, Argentinien

  • Nationalpark „Los Alerces“, Argentinien

  • El Chaltén, Argentinien

  • Perito Moreno, Argentinien

  • Weihnachten in Calafate, Argentinien

  • Torres del Paine, Chile

  • Entspanntes Uruguay

  • Buenos Aires, Hauptsadt Argentiniens

  • Die Zweisamkeit und Liebe


Das Leben ist wie eine Pizza. So wie du sie belegst, schmeckt sie auch. En Guete!

Antworten