Weiter geht‘s durch Schottland

Von Ben Nevis, der bei Fort William liegt geht es zum Glenfinnan Viadukt auf dem der Hogwarts Express zweimal täglich verkehrt, leider waren wir zur falsche Zeit am richtigen Ort, eine Stunde zu früh, und warten wollte keiner, also gab es nur ein Foto ohne Zug. Weiter ging’s nach Loch Ness, hier nichts Neues von Nessi. Über Inverness führte der Weg weiter nach Hopeman, wo wir laut National Geographic auf einem der 20 schönsten Campingplätze der Welt  landeten. Es war zwar schön dort, aber „einer der schönste 20“, fand ich, war doch leicht übertrieben. Am nächsten Tag führte unsere Route über Aberdeen weiter in die Nähe von Dunnottar Castle, ebenfalls ein „must see“ in Schottland, wie wir aber erst 2 Tage später in Edinburgh in einem Buchladen aus einem Buch über Schottlands schönste Orte erfahren sollten.  Aber das Castle, besser gesagt, das was davon noch übrig ist, aus der Ferne sah es nämlich eher wie eine Ruine aus, hatte leider schon geschlossen. An der Steilküste haben wir übernachtet und am nächsten Morgen gemerkt, als bei echt schottischem Wetter, plötzlich zahlreiche Wanderer aus dem Nichts auftauchten, wo wir uns vorher am Ende der Welt glaubten, das wir unweit eines Vogelschutzgebietes rasteten. Wir haben der brütenden Seagulls-Kolonie noch einen Besuch abgestattet und wurden auf dem Rückweg dauernd von weiter heranströmenden Vogelkundlern gefragt: „Have you seen Puffins?“ Alle waren scheinbar nur wegen diesem hier brütenden Papageientaucher gekommen. No Puffins! lautete unsere Antwort, dafür konnten wir kurze Zeit später an anderer Stelle, Wale sehen, jedenfalls waren wir uns alle sehr sicher, soweit man sich eben sicher sein kann, wenn man eigentlich nur etwas Großes unter der Wasseroberfläche erkennt. Über Dundee ging es weiter nach Edinburgh, eine wirklich tolle Stadt. Wir haben eine Stadtrundfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht, alle saßen im Doppelstockbus oben ganz vorne, wir waren in einer Destillerie und haben Cashmere-Tweed-Sachen anbrobiert, leider keinen einzigen Duddelsackspieler gehört oder gesehen, aber wenigstens ein paar Männer in Schottenröcken! Weiter ging’s über Galloway, hier, wie auch in den Highlands bereits, haben wir vereinzelt diese kuscheligen Riesen gesehen. Heute ganz früh sind wir mit der Fähre nach Irland gefahren, wir sind um 6 Uhr in Belfast angekommen und warten nun auf einem Parkplatz auf Einlass ins TITANIC-Museum. Meine Mitreisenden hat die Müdigkeit eingeholt, aber gleich geht’s los!

Bis bald!