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Tag 27: Vom Kakadu NP zum Litchfield NP

Veröffentlicht: 02.07.2020

18. Juli 2018

Wieder mal ist frühes Aufstehen angesagt. Heute steht eine Fahrt von über 300 km zum Litchfield Nationalpark an.

Die ca 3 stündige Fahrt ist recht eintönig und hält keine Überraschung bereit, zumal wir die ersten 100 km schon von gestern kennen.

Unterwegs zum Litchfield National Park
Nach 2,5 Stunden erreichen wir den Abzweig zu den Douglas Hot Springs und überlegen kurz, ob wir den Schlenker noch einbauen sollen, entscheiden uns aber dann dagegen. Bei über 30 Grad hat sowieso niemand von uns das Bedürfnis, in heiße Quellen zu steigen, da schaffen wir es vielleicht eher noch zu einer Badestelle im Litchfield Nationalpark.

Unterwegs bemerken wir wieder Rauch und Qualm, der aus dem Wald kommt und ein paar Pferde, die, wie die Esel gestern, wohl vor einem Buschfeuer flüchten.

Verrauchter Wald und Pferde
Pferde

Nach einer weiteren Stunde erreichen wir den Litchfield Tourist Park, unserem Übernachtungsziel für die nächsten 2 Nächte.

Als ich hier schon vor Monaten online gebucht habe, war nur noch die „Large Ringer´s Cabin“ buchbar. Nicht besonders günstig, aber ah am Parkeingang gelegen und die Alternativen haben uns nicht wirklich gefallen.

Litchfield Tourist Park

Wir können unsere Cabin, eine Art Mobile Home, wie man es aus den USA kennt, schon beziehen. Wirklich nett gemacht!

Litchfield Tourist Park - Large Ringer´s Cabin

Es gibt eine kleine Veranda, innen zwei Schlafzimmer, wovon das Kinderzimmer 4 Betten hat (na, da wird wohl reichen) und Doppelschafzimmer, eine kleine Küche und das Highlight ist die Außendusche, die man durch das großzügige Bad erreicht, in dem man die Außentür auf eine Art „private Duschterrasse“ öffnet. Wie cool, das wird heute auf jeden Fall meine Dusche werden.

Eltern Schlafzimmer
Kinder Schafzimmer
Bad
Außendusche
Außendusche

Der Tourist Park besteht aus einigen Cabins in verschiedenen Größen und einem angegliederten Campground. Das haupthaus verfügt neben der Rezeption über ein kleines Restaurant und einen Mini-Supermarkt.
Wir bestellen hier zum Abendessen ein vorbereitetes Grillset für morgen (bestehend aus Brot, Fleisch und Gemüse), da wir auf der Veranda einen großzügigen Gasgrill haben. Für heue Abend haben wir noch Brot und Aufschnitt.

Außerdem gibt es einen kleinen Pool und einen Spielplatz.

Litchfield Tourist Park

Wir erkundigen uns nach den Highlights im Park und was wir heute an einem halben Tag noch anschauen können. Nach allen gesammeltem Tipps entscheiden wir uns für die Tolmer und Wangi Falls.

Bei den Wangi Falls soll man sehr gut schwimmen gehen können. Na prima, das klingt doch nach Badeurlaub.
Nach einem Mittagssnack fahren wir erst zum Fotospot der Tolmer Falls, die aktuell sehr wenig Wasser führen und daher nicht so richtig spektakulär wirken.

Tolmer Falls
Tolmer Falls

Weiter geht es zu den Wangi Falls.

Wangi Falls
Uns erwartet ein, auf viele Touristen ausgelegter Parkplatz. Die Badestelle ist komplett betoniert, mit Einstiegstreppe, so dass wirklich jeder in den Genuss kommen kann, eine Erfrischung zu genießen. Hier ist mehr los als in einem deutschen Freibad im Hochsommer. Angst vor Krokodilen haben wir hier absolut nicht. Die Touristen treiben hier auf Luftmatratzen über das Wasser, Kinder planschen mit Schwimmnudeln – irgendwie ein komplett abstruses Bild, was so gar nicht zum Bild eines „National Parks“ passt.

Egal, uns ist heiß, ab ins Wasser!

Auch hier ist das Wasser saukalt. Wir vollführen alle eine Art Ententanz, bis wir endlich komplett im Wasser angekommen sind und schwimmen zum Wasserfall auf der anderen Seite. Wenn man den Felsen dort hinauf klettert, erreicht man eine Art „Whirlpool“, natürlich ohne heißes Wasser, aber er blubbert vom Wasser des Wasserfalls wie ein Whirlpool. Wie cool! Die Kids finden es mega cool. Der Pool ist so tief, dass man kaum darin stehen kann.

Nach knapp 30 Minuten sind wir doch ziemlich durchgefroren und schwimmen zurück zum Ausstieg und setzen uns in die Sonne.
Nun ist es an der Zeit, die Umgebung zu erkunden.

Wir folgen dem Schild „Wangi Falls Viewing Platform“ und laufen über einen Bretterweg durch den Wald. Wir hören seltsame Geräusche, eine Art Pfeifen und Flügelschläge.

Über uns in den Bäumen hängen hunderte Flughunde! Wahnsinn!! Die Flughunde scheinen zu schwitzen und fächern sich permanent mit ihren Flügeln Luft zu. Wir sind total fasziniert und beobachten die Flughunde eine ganze Weile.

Überall Flughunde in den Bäumen
Flughunde

Außerdem sehen wir noch einige Raubvögel, ein Wallaby und hier und da zeigt sich noch ein Krabbeltierchen im Netz.

Wangi Falls
Wallaby
Igittigitt
Nachdem wir den Nachmittag an den Wangi Falls verbracht haben (es gibt auch noch einen Kiosk, wo man Eis, Snacks und Getränke kaufen kann), stoppen wir gegen 18 Uhr noch an den Magnetic Termite Mounds.
Magnetic Termite Mounds
Magnetic Termite Mounds

Neben ein prar riesigen Termitenhügeln ist hier die eigentliche Attraktion ein wahres Meer aus segelförmigen Termitenhügeln. Im ersten Moment halten wir sie für Grabsteine, erkennen aber dann die sonderbare „Bauform“, eine Art Fächer bzw. Segel. So etwas haben wir noch nie gesehen!

Magnetic Termite Mounds
Magnetic Termite Mounds

Auf den letzten Metern vor dem Parkausgang kreuzt noch eine Emufamilie unseren Weg. Natürlich halten wir brav an und lassen die Emus allesamt passieren.

Emus haben Vorfahrt

Weitere Tiere hüpfen uns heute zum Glück nicht mehr vors Auto.

Sunset




Für die Statistik:
Hotel: Litchfield Tourist Park
Kosten: 174 € / Nacht im Mobile Home
Gefahren: 460 km
Fahrzeug: 4x4 Mitsubishi Outlander
Tiersichtungen: Flughunde, Greifvögel, Wallaby, Spinnen uvm
Wetter: Sonne satt bei 33 Grad!
Fazit: Wangi Falls sind das Riesenfreibad des Litchfield Nationlparks

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