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Skurriles aus Aarhus

Veröffentlicht: 04.12.2016

Das Semester ist schon seit einer guten Woche vorbei hier. Heißt: die Prüfungsphase, oder für mich viel eher das Hausarbeitenschreiben ist losgegangen. Was muss, das muss. Also sitze ich jeden Tag brav am Schreibtisch und schreibe, was das Zeug hält. Auf Englisch ist das dann doch nochmal eine Ecke schwieriger, habe ich gemerkt.

Weil ich ansonsten leider nicht so viel zu berichten habe, wollte ich mal ein paar interessante Fakten aus Aarhus zum Besten geben. Dinge, die man nur mitbekommt, wenn man hier gelebt hat. Viel Spaß damit!


*Dänische Türschlösser sperren sich meisten beim Zufallen der Türe automatisch ab. Also lieber 3 mal kontrollieren, on man auch wirklich seinen Schlüssel dabeihat.

*Wenn man die Tür aufschließt, schließt man außerdem nicht wie bei uns entgegen des Türschlosses sondern zum Türschloss hin. Ich habe wirklich ziemlich lange gebraucht, mir das anzugewöhnen.

*Wenn man auf der Straße unterwegs ist und sich zwei Dänen "Hej Hej" zurufen, dann aber in verschiedene Richtungen auseinandergehen, darf man nicht verwirrt sein. "Hej Hej" heißt hier nämlich "Tschüss".

*In Geschäften, Museen oder sonstigen öffentlichen Gebäuden gibt es oftmals "Leihregenschirme". Einen Ständer mit Regenschirmen, wo man sich einfach einen mitnehmen und im nächsten Geschäft oder wo auch immer man hingeht, wieder abgeben kann.

*Im Supermarkt wird ganz oft von "Self-Service"-Kassen Gebrauch gemacht. So wie es sie bei uns im IKEA gibt. Finde ich richtig praktisch!

Self-Service Kasse im Supermarkt


*Außerdem haben manche Supermärkte kleine Förderbänder bzw. Rolltreppen für den Einkaufswagen. Sehr witzig.

"Rolltreppe" für Einkaufswägen im Supermarkt


*Steckdosen muss man oft erst mit einem Schalter, der sich über oder unter der Steckdose befindet, anschalten. Am Flughafen in Kopenhagen z.B. habe ich mich gewundert, warum mein Handy nicht lädt. Bis ich dann den Schalter angeknipst hatte.

*In Dänemark oder zumindest in Aarhus - das weiß ich sicher - wird die Post nur zwei Mal die Woche geleert - Mittwochs und Freitags. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn verschickte Briefe erst nach einer Woche ankommen.

*So etwas wie Mittags- oder Sonntagsruhe gibt es hier nicht. Man sollte also nicht erschrecken, wenn im Wohnheim Sonntag Abend um 9 Uhr gebohrt wird.

*Die Dänen veranstalten des Öfteren mal eine Putin-Bar im Zuge der FridayBars an der Uni. Ich vermute aber, es ist eher eine Entschuldigung, um White Russian trinken zu können. :D

Putin-Bar

*Dänische Studenten oder auch internationale Studenten, die hier ihr komplettes Studium absolvieren, bekommen über 700 Euro monatlich - einfach dafür, dass sie studieren. 

*Auf dem Radweg in der Nähe von meinem Wohnheim habe ich was lustiges entdeckt:

Bisschen Pac Man auf dem Fahrradweg. Humor haben sie ja


*Außerdem - und das macht mich ganz besonders traurig - gibt es in Aarhus gar keinen richtigen Weihnachtsmarkt! Entlang der Shoppingstraße stehen zwar eine Hand voll Buden, wo man Gløgg und gebrannte Mandeln kaufen kann, aber so einen schönen, großen Weihnachtsmarkt wie in Augsburg gibt es leider nicht. Dabei geh ich doch so gern auf den Weihnachtsmarkt.. Das muss dann wohl noch ein bisschen warten. Aber ansonsten sind die Dänen auch in Weihnachtsstimmung!


Kaufhaus in Aarhus - ganz weihnachtlich



So, das war's dann auch schon. Unfassbar - in zwei Wochen geht's schon wieder heim! :)




Antworten (1)

Hans-Peter
....auch wenn's schön ist, dass die Tochter bald wieder nach Hause kommt. Die Blogs werde ich vermissen.....

#aarhus#denmark#erasmus#funfacts