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Skagen und ein bisschen Heimat

Veröffentlicht: 17.10.2016

Skagen: der nördlichste Punkt Dänemarks.

Dort war ich zwei Tage mit Franzi, Teresa und Mona, die extra aus Esbjerg bzw. Augsburg angereist sind und mich auf dem Weg nach Skagen in Aarhus eingesammelt haben. Wir hatten zwei sehr schöne und vor allem windige Tage!

Northernmost point of Denmark!


Skagen ist besonders dafür bekannt, dass hier Ost- und Nordsee zusammenfließen. Das haben wir uns natürlich angeschaut. Man konnte die beiden Meere nicht unbedingt unterscheiden, aber man hat schon erkennen können, dass draußen auf dem Wasser Chaos und wildes Getöse ist, dort wo die beiden Meere aufeinandertreffen. Es war schon ein besonderes Gefühl, auf dieser Sandzunge zu stehen und zu wissen: "Hier ist das Ende Dänemarks!"

Das allernördlichste Ende Dänemarks. Dahinter nur noch Meer, Meer, Meer... Hinter uns fließen Nord- und Ostsee zusammen


Wie gesagt war es ziemlich windig und wir mussten beim Gehen regelrecht gegen den Wind ankämpfen. Die kilometerlangen weißen Sandstrände haben aber auch im Herbst ihren Reiz. Dass es im Sommer noch schöner in Skagen sein soll, kann ich mir gut vorstellen. Dann ist es dort sicher richtig lebendig und sehr beliebt als Urlaubsziel. Weil die Urlaubssaison ja schon vorbei ist, war nicht so viel los und das kleine Städtchen mit seinen vielen kleinen Läden war eher ziemlich leer.

Fußgängerzone in Skagen


Außerdem haben wir einen Abstecher zur größten Wanderdüne Dänemarks gemacht: zur Råbjerg Mile. Man kommt sich tatsächlich vor wie in einer Wüstenlandschaft. Nur mit dem Unterschied, dass hier eben alles nass ist.

Wüstenwanderer


Übernachtet haben wir in einer kleinen Hütte, die wir über AirBnB gefunden haben. Es war alles ziemlich einfach gehalten und ländlich eingerichtet. Gerade deswegen war es total gemütlich. Die Hütte hatte außerdem nur eine Außendusche ohne warmes Wasser. Auf die haben wir dann doch lieber verzichtet. Nachdem wir vom Wind ziemlich ausgekühlt waren, haben wir Chili con Carne gekocht, Glühwein getrunken und uns abends in unser Matratzenlager gekuschelt.

Bettenlager in unserer Hütte


Auf dem Heimweg haben wir noch kurz in Aalborg vorbeigeschaut. Da gab es dann erstmal heiße Schokolade bzw. Kaffee!

Aufwärmen mit heißer Schokolade und Kaffee


Rundum ein toller Ausflug!


Kaum waren die drei abgereist, saß ich schon im nächsten Flieger nach Hause. Weil Freunde von Lukas und mir geheiratet haben, bin ich für ein paar Tage nach Augsburg geflogen. Leider war die Heimreise inklusive Zugfahrt und Flug etwas umständlich, weil die dänische Bahngesellschaft DSB mindestens genauso unzuverlässig ist wie die Deutsche Bahn. Kurz vor dem Hauptbahnhof in Kopenhagen stand ich leider über eine Stunde. Und das nur wegen Gleisarbeiten. Da fühlt man sich jedenfalls wie zuhause. 

Über den Wolken


Kaum in Augsburg angekommen, waren alle Reisekomplikation aber schnell vergessen. Am Flughafen in München hat mich mein Papa sogar inklusive Namensschild abgeholt.

Empfang am Flughafen


Am Wochenende hatten Lukas und ich einen tollen Tag bei einer ganz besonderen Trachten-Hochzeit. Es war richtig schön, die vielen bekannten Gesichter wiederzusehen und mit Freunden zu feiern. Auch wenn der Besuch zuhause nur sehr kurz war, war es schön und ich habe ein bisschen Kraft für die zweite Halbzeit getankt. Es sind tatsächlich nur noch 10 Wochen, die ich hier in Dänemark verbringen werde. Und die zweite Hälfte ist sicher mindestens genauso schnell rum wie die erste!

Trachtenhochzeit


Heute Abend wird nur kurz umgepackt und morgen früh geht es mit Franzi schon wieder weiter nach Kopenhagen und Schweden. :)

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