Neuseeland: 8000km solo durch das schönste Ende der Welt
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Tag 39 - Beach, Sun & Real Fruit Icecream

Veröffentlicht: 09.08.2019

22.01.2015

Mal wieder mit Wecker aufstehen, um um 10.00h das Zimmer geräumt zu haben. Der Himmel zeigt dunkle Wolken, die Sonne scheint dahinter hervor. Also alles eincremen und mal gucken, wie sich das entwickelt. Frühstück auf dem Balkon und mit dem letzten Gongschlag verlasse ich das Avalon Motel mit seinen überteuerten Raten, um heute Nacht in Nelson in einem Backpacker zu wohnen, damit die Kasse wieder stimmt.

Zunächst laufe ich ein bißchen durch Motueka, was letztlich austauschbar mit anderen Orten ist. Eine Straße mit allen Läden, die man so braucht, zwei große Supermärkte. Ich suche eigentlich einen Briefkasten, was in Neuseeland wirklich Mangelware ist, wenn man in einem kleineren Ort ist. In Picton mußte ich noch einen halben Kilometer laufen, um einen zu finden, in den man Air Mail-Post einwerfen konnte. Da gab es in dem ganzen Ort nur einen Briefkasten dieser Art. In Motueka finde ich auf der Hauptstraße dann einen Post Shop mit Briefkasten vor der Tür. Das ist ein ähnliches System wie in Deutschland mit den McPaper Läden. Auch hier kriegt man alles mögliche, was mit Papier und Schreibwaren zu tun hat. Zudem ist hier auch die Postbank vertreten. Ich suche im Anschluß einen Vodafone-Laden, um zu klären, wie die Verteilung meiner Aufladung der pre-paid-Karte erfolgt. Sie erfolgt gar nicht. Ich habe noch 600 MB Datenvolumen, 4 min Telefonieren und 193 SMS frei und hatte vor ein paar Tagen um 20 Dollar aufgestockt (was das Minimum war). Diese 20 Dollar verbrauchen sich jeweils dahin, wo ich als erstes auf Null bin. Telefoniere ich nun mehr als 4 Minuten, wird von den 20 Dollar Guthaben pro Minute 49ct genommen, dito beim Datenvolumen pro MB.

Motueka


Dermaßen aufgeklärt verlasse ich nun Mutueka und steuere wieder nach Norden in Richtung Kaiteriteri. Der Strand hat mir gestern echt gut gefallen, zudem es dort auch Toiletten gibt und Restaurants und ich dort ggf. ja auch was zu Essen kaufen kann, bevor ich später nach Nelson fahre.

Die Wolken sind eher bedrohlich und so bringt das mit dem Strand erstmal nix und ich fahre den Highway 6 in Richtung Collingwood weiter. Die Strecke ist extrem kurvig und wenngleich ich eigentlich bis Pohara oben an die Golden Bay wollte, fahre ich nur bis zum Takaka Hill, weil das einfach viel zu viel Zeit frisst, diese Kurven zu fahren. Es ist schon halb 12, als ich hinter dem Abzweig zum Takaka Hill Walkway umdrehe und zurück fahre. Am Hawkes Lookout hat man einen recht schönen Blick auf die Bucht von Marahau oder Riwaka. So genau kann ich das nicht ausmachen. Ansonsten sind die tiefen Wälder der Berge rundherum ein schöner Blick.#







Es ist fast halb eins, als ich in den warmen Sand am Kaiteriteri Beach sinke und mein Buch vorkrame. Mit Ausnahme eines kleinen Spaziergangs einmal durch die Bucht, verbringe ich den Nachmittag in der Sonne auf dem Sand. Mein großes Badehandtuch wäre jetzt schön gewesen, aber damit habe ich in Te Anau ja den Weinfleck vom Hotelteppich beseitigt und es dort gelassen. So liege ich direkt auf dem Sand, was auch nicht weiter schlimm ist.


Real Fruit Icecream finde ich auf der anderen Straßenseite an einem kleinen Imbißstand. Herrlich! Tiefgefrorerene Erdbeeren in leckerem Vanilleeis zerheckselt - einfach genial dieses neuseeländische Eis.

Um kurz nach halb fünf mache ich mich auf den Weg nach Nelson. Das sind nur gut 50km und die Straße führt entlang des Wassers oder durch das Flachland dahinter. Bald sehe ich endlose Weinreben, aber auch jede Menge Obstbäume. Die Straße ist angenehm gerade und ich bin kurz nach halb sechs in meinem Backpacker. Was für eine angenehme Überraschung! Das Haus ist ganz offensichtlich ein ehemaliges Hotel und hat einen kleinen Hof mit Picknicktischen, um die die wenigen Mehrbettzimmer angesiedelt sind. Jedes dieser Mehrbettzimmer hat ein eigenes Bad aus den Zeiten, als dies hier ein Hotel war. Die Küche ist gerade mächtig in Betrieb, weil alle sich jetzt ein Abendessen zubereiten.

Nelson / Backpacker

Da heute für die Crew des Hotels eine verspätetete Weihnachtsfeier stattfindet, ist weder die Bar noch das Restaurant heute Abend geöffnet. Ich bestelle mir noch schnell ein Bier, bevor die ganze Truppe um 18.30h das Hotel den Gästen überlässt.

Mein letztes Brötchen mit dem letzen Käse, zwei Möhren und ein paar Kekse sind mein Abendessen, denn jetzt muß alles weg. Übermorgen früh muß ich das Auto abgeben und will keine Lebensmittel mit auf die Fähre schleppen.

Gegen 20.00h setze ich mich nochmals ins Auto auf der Suche nach schönen alten viktorianischen Holzhäusern. Was dann aber viel genialer wird, ist ein atemberaubender Sonnenuntergang über der Bucht. Ich fahre eine steile Straße in ein extrem nobles Wohngebiet hoch, um einen Blick von oben zu bekommen, aber meist sind die schönsten Stellen bebaut von Häusern, bei deren Anblick einem der Atem stockt. Leute sind hier nicht zu sehen. Ob diese riesigen Villen alles nur Feriendomizile sind? Meine Güte!

Zudem erwartet mich ein atemberaubender Sonnenuntergang mit einem feuerroten Himmel.







Es ist halb zehn, als ich wieder in meinem Backpacker bin. Ich habe mir ein Einzelzimmer mit eigenem Bad genommen, was 82 Dollar kostet. Dafür gibt es ein gemütliches Zimmer mit einem breiten Bett, einen Stuhl und ein Duschbad. Kein Firlefanz, dafür aber kostenloses Wlan in bester Qualität.

Morgen gibt es von 8-9 sogar Frühstück und das ist inklusive. Also Wecker stellen!

Tageskilometer: 146km

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