300miles, Daylight is coming
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In the middle of nowhere

Veröffentlicht: 02.01.2020

Gestern Abend hatte es wieder geschneit.

Und das Zelt war auch ringsum mit Schnee bedeckt, den ich dann von innen angeklopft habe.

Denn habe ich erstmal die ganzen Sachen, Zelt, isomatte und Schlafsack zum trocknen auf gehangen.

 Und werde so gegen 13uhr Schauen das ich mich von Campingplatz weg bewege. 

Für alle die wissen wollen wie Peggy-Shakira reist.

Und so geht es für mich heute weiter.

Habe ich gesagt das das 13uhr ist und bereits Stock duster ist... ich sollte es bei Gelegenheit erwähnen.

Das war die erste die mich heute mit genommen hatte, nur ein kurzes Stück, rein nach Alta.

Danach musste ich schon wieder etwas länger warten bis mich wer mitnimmt.

Das was eine sagen wir jung-Jägerin die viel über das erlegen ihres ersten Elches gesprochen hat.

Sie hat mich dann in einem kleinen Ort rausgelassen mit einer schönen Norwegischen Kirche.

Leider war sie zu. Auch wenn Licht drinnen leuchtet.

Blöd war „nur“ das es hier doch etwas mehr schneit. Und so habe ich auch wider gewartet und bin weiter gelaufen bis mich wer mit genommen hat.

Ein älterer Mann der sagen wir kein Englisch konnte was die Verständigung etwas erschwert hat. Aber zum Glück kann ich ja Folgende Wörter auf Norwegisch: Hei, fjäll raven, vorstadt, Nordkapp, Elch, und hardeba.

Zack hatten wir ein Gespräch übers Angeln.

Und dann hat er mich mitten im nirgendwo rausgelassen.

Und das bei Schnee und Sicht bis zu den Schuhen.

Nach dem ich da in aller Einsamkeit rumgelaufen bin. Da dort gefühlt einmal im Jahr ein Auto vorbei kommt hat es Ewigkeiten gedauert bis ich da weg gekommen bin.

Ich war selber schon dabei an Häusern die ich gesehen hatte zu klingeln, weil dort Licht war oder der Fernseher an war. Ja... das ich anscheinend hier normal. Niemand ist zu Hause aber die ganze Beleuchtung ist an. Ich war auch schon drauf und dran irgendjemandem anzurufen nur das man da nicht so einsam rum läuft. Wo echt niemand ist und weil es so dunkel ist man auch nicht viel sieht. In Deutschland würde ich die Lampe ausmachen da der Schnee so gut reflektiert und man viel sieht. Hier nicht, hier sieht man nicht mehr oder weniger es ist einfach nur Dunkel.

Irgendwann haben mich dann zwei Frauen mit genommen. Beide kamen aus London.

Die mit den langen Haaren hat hier oder macht hier mit ihrem Freund eine Hundeschule und Hundesport Unterhaltung Schule... was auch immer auf. Und sind dabei sich Huskys zu holen als Schlittenhunde und wollen 7-10 Stück sich demnächst nach und nach anschaffen. 

Jetzt gegen 18uhr Sitze ich hier, in einer kleinen Raststätte und esse was. Einen Hamburg... vegetarisch wäre nur die Schokolade... also muss ich wohl doch mal wieder zum Fleisch greifen.

Da ich aber auch heute nicht viel geschafft überlege ich ob ich langsam in der Nacht (hahahaa hier ist immer Nacht), weiter Richtung Tromsø laufe oder mir hier in der Nähe was suche. Mal schauen noch ist nichts entschieden.

Ooooo Man, was für ein Tag oder eher Nacht. Nach dem ich die Radstätte verlassen hatte ging es erst richtig los.

Dort war ich nun und bin weiter die E6 lang.

So schaute der Weg zurück zur „Stadt“ aus. Auch wenn es dunkel war kann man es sich so vorstellen wie in dem ersten Rambo Film wo er gleich am Anfang diese lange Straße lang geht und niemand weiter da ist. Genau so war es. 

Nach dem es dann auch aufgehört hatte zu schneien fing es an zu regnen. 

Dann passierte es, etwas unvorstellbar schreckliches. Peggy-Shakira ist mir aus der Tasche gefallen... Hektik... Ausbruch an Schnapatmung... Blutdruck steigt!!!1111!!!!!!11!!!

Zurück gelaufen und dort lag er dann in einer Pfütze... 

Habe ihn dann gleich in den Arm genommen und ausgedrückt. War ja voll mit Wasser.

Dort mitten durch die Pampa ging es weiter... es war gegen 21uhr und kein Auto kein nichts. Irgendwann stand ich bei den letzten Haus und wollte fragen ob ich im Garten schlafen kann. Letzten Endes tat ich es nicht.

Irgendwie dachte ich mir aber auch, eigentlich sollte ich die Polarlichter doch noch mal sehen.

Und so war es dann auch.

Da dort niemand mehr lang fuhr und es absolut dunkel und Sternen klar war habe ich sie auch gesehen. Gute 2h bin ich mit ihnen gelaufen. 

Klar habe ich versucht Fotos zu machen aber es war nur schwarz.

Es war echt atemberaubend. Erst nur wenige, wo ich dachte was für eine komische Wolke, doch dann immer mehr, die Wolke fing an sich zu bewegen. Und breitete sich aus über den gesamten Himmel. Ein paar lange „strahlen“ Gingen über mich und bewegten sich leicht, ander kürzer kamen und verschwand wieder. Der Himmel war in einem leichten Grün gehalten. War echt Klasse.

Als ich nun so lange ging kam ich irgendwann an der Stelle an wo die Lichter hinter mir waren und prompt hielt auch ein Auto.

Ich hatte vorher bei einem Campingplatz für Wohnmobile angerufen ob ich dort auch einfach mein Zelt aufschlagen dürfte. Ja, die Chefin ist in ein paar Stunden da. Und genau diese Chefin hat mich dann auch noch eingesammelt.

Am Platz angekommen meinte sie ich könnte auch in so einer Hütte Schlafen, naja... habe nicht genug Geld. Auf dem Weg den Kleinen Berg hoch fuhr sich auch noch das Auto fest, weil es so glatt war. Wir sind dann raus und die restlichen 15m gegangen.

Angekommen meinte sie ja du zahlst 15€ und fertig. Ok.. nur blöd das ich kein Bargeld habe... ich war schon dabei einfach wieder zu gehen. Da meinte sie du kannst auch in einer Hütte schlafen, ja aber kein Geld, ach komm dann halt so. Siehst du diese Hütte?

Jup, dort kannst du schlafen. Kostenlose. Habe mich dann tausendfach bedankt und bin dann zur Unterkunft. 

Klein aber gemütlich 😊.

Gegen 0uhr bin ich also angekommen und konnte im warmen trockenen Schlafen.

Nur stellte ich fest das mir Peggy-Shakira aus der Rucksack Tasche gefallen ist und wohlmöglich noch im Auto liegt... naja... nun ist sie weg. Ich habe gehofft die Frau morgen noch mal zu sehen. Aber das war mir nicht vergönnt.

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