Veröffentlicht: 12.11.2022
Die ersten 40 Kilometer der heutigen Etappe führten mich stur an der Küstenstraße entlang. Dabei ging es vor allem darum, Touristen auszuweichen, die mir auf dem Radweg in die Quere kamen, und aufzupassen, dass ich nicht von Mietwagen über den Haufen gefahren werde. Der Ausblick auf Strand und Meer war zwar schön, aber durch den Trubel auf den Straßen konnte ich mich darauf kaum konzentrieren. In Cafaggio hatte ich dann die Wahl, ob ich weiter der ebenen Hauptstraße folgen sollte, oder die steile Küstenstraße durch Montemarcello bevorzuge. Ich entschied mich für Letzteres und wurde belohnt. Der Ausblick und die unbelebte Straße entschädigten für die Mühen des 300 Meter hohen Anstiegs.
Am Nachmittag kam ich in La Spezia an und gönnte mir erstmal ein Eis an der Strandpromenade. Danach kam schließlich noch der eigentlich anstrengende Teil durch den Nationalpark Cinqueterre bis in den kleinen, aber touristischen Ort Levanto. Auf dem Campingplatz war schon enorm viel los, aber für ein kleines Zelt mit Fahrrad ist eigentlich immer Platz. Ich hörte auch viel Deutsch auf dem Platz und konnte mich während dem Kochen abends noch ein bisschen mit einer fünfköpfigen Familie unterhalten.