Veröffentlicht: 30.09.2022
Es waren nur noch 60 Kilometer Fahrt bis nach Allensbach am Bodensee, wo Laura nachmittags mit dem Zug eintreffen sollte. Dort befand sich auch unser Campingplatz für die nächsten vier Tage. Bis dahin war noch genug Zeit für eine kleine Tour durch Stein am Rhein. Im Endeffekt war ich ganze fünfzehn Minuten vor Laura am Campingplatz, also mal wieder super Timing! Wir schlugen unser Zelt in einer ruhigeren Ecke auf der recht vollen Zeltwiese auf. Neben direktem Strandzugang gab es unter anderem einen Bootsverleih am Platz, den wir in den folgenden Tagen mehrmals nutzten: erst zum Tretboot fahren, später noch für eine Kanutour. Zu Fuß ging es auch mal auf die Insel Reichenau, leider immer an der Hauptsstraße entlang. Auf der Insel selbst gab es dafür dann ruhige Wege, und natürlich ein Eis zur Belohnung.
Der Campingplatz war zwar etwas außerhalb gelegen, dennoch kam man mit der S-Bahn innerhalb von 15 Minuten in die Konstanzer Innenstadt.Auch dort gab es natürlich wieder einiges zu sehen, das Wetter machte aber während unserer Stadtbesichtigung nicht wirklich mit. Also lieber in ein gemütliches Frühstückslokal setzen und das Beste daraus machen (wie immer eigentlich). Aber auch sonst waren die Tage voller schöner Unternehmungen. Aus dem Escape Room konnten wir als Team gerade so noch entkommen und sogar das Stand-Up-Paddling bekam Bewegungs-Legasthenikerin Laura irgendwann hin.
Wie der Zufall so wollte, war genau zum Zeitpunkt unseres Kurzurlaubs das Konstanzer Weinfest. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir probierten uns durch die leckeren Weine aus der Bodensee-Region, stellten aber fest, dass uns solche Menschenmengen noch immer nicht ganz geheuer sind. Zum Abschluss gab es noch einen Salat, kunstvoll in einem (sauberen) Müllbeutel angerichtet, und Dosenbier bei Sonnenuntergang am See. Es hätte nicht ramontischer sein können! Nach vier schönen Tagen rief für Laura leider wieder der Arbeitsalltag, während ich mich wieder auf mein Rad schwang.