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Auf den Spuren der Aborigines

Veröffentlicht: 04.11.2018





31.10.2018

Heute entscheidet sich, ob wir mit unseren geflickten Reifen weiter fahren können oder nicht. Brian, „der Mann für alle Fälle“ des Resorts, will sie sich noch einmal anschauen. Die Männer müssen dafür extra schon 6.00 Uhr aufstehen (Brian kommt so zeitig), während wir Frauen uns im Bett noch einmal umdrehen. Bei dem, was wir nun als Reserverad nehmen wollen, findet er noch eine undichte Stelle. Er nimmt das Rad mit und klebt noch von innen einen Flicken über das Loch. Also steht unserem morgigen Aufbruch nichts mehr im Wege.

Ein Unglück kommt selten allein. Als wir zu unseren heutigen Unternehmungen starten wollen, verlasse ich als letzte das Haus. Nirgends ist ein Schlüssel zu sehen und so drehe ich innen den Riegel herum und schließe von außen die Tür. Es stellt sich heraus, dass keiner einen Schlüssel mitgenommen hat. Wie sollen wir nun wieder hinein kommen? An der Rezeption ist keiner da und so beschließen wir, erst einmal los zu fahren.

Wir wollen uns auf die Spur der Aborigines begeben. Dazu umrunden wir den Mt. Augustus im Uhrzeigersinn auf dem 49 km langen Burringurrah Drive. Er ist gleichzeitig die Zufahrt für kürzere und längere Wanderwege, die zu den Sehenswürdigkeiten führen. Wir entscheiden uns bei 36° C nur für die kürzere Wanderungen. Unsere erste Station ist Edney Spring, eine dauerhafte Wasserstelle. Weiter geht es nach Mundee, unserer ersten Aborigine Spur. An der überhängenden Felswand entdecken wir noch Zeichnungen der Ureinwohner. Leider sind sie schon etwas verwittert. Der nächste Halt ist Flintstone. Der Flintstone Rock ist ein riesiger flacher Stein, der quer im Bachbett liegt. Unter dem Felsen gibt es Gravuren der Wajarri zu bestaunen. In einer Höhle liegen Knochenreste herum. Vielleicht eine Kultstätte? Günther „nagt“ an einem und meint: „Das Känguru hat auch schon mal besser geschmeckt.“ Letzte Station ist The Pound, ein natürliches Bassin, das die Viehtreibern auf dem Weg nach Meekatharra als Tränke und Rastplatz genutzt haben. Wir laufen erst einmal an dem Pound vorbei und kehren schließlich wieder um, weil der Weg uns zu weit vorkommt. Wir machen dann doch noch eine Stelle aus, an der er sein könnte. Das sind nun genug Aborigines Spuren! Die ganzen Wege sind sehr gut ausgeschildert. Es kann also keiner im Outback verloren gehen!



Zurück von unserem Ausflug, begeben wir uns zuerst zur Rezeption. Doch Kathy hat auch keinen Schlüssel mehr Alle vorhandenen hat sie uns gegeben. Was nun? Die „Allzweckwaffe“ Brian ist wieder Retter in den Not. Er steigt durch ein Fenster (keine Ahnung wie er es öffnet) ein und macht von innen die Tür auf. Nun brauchen wir einen Kaffee! Dazu lassen wir uns leckeren Schokoladenkuchen schmecken.

Zum Abendessen werden wir auch wieder richtig verwöhnt – Lammkotelett, Kangarooburger, Salat, Tomaten und zum Nachtisch Erdbeeren. Echte 3-Sterne-Küche im Outback! Dank auch an Kathy für den wirklich hervorragend bestückten Kühlschrank!

Außer uns haben sich auch noch einige andere in diese Einsamkeit verirrt, darunter ein deutsches und ein schweizer Paar.


Antworten (1)

Steffi
Tolle Eindrücke, die ihr uns schickt. So ist das in Australien!! Gute Weiterfahrt und keine Pannen mehr. D Genießt die Zeit!