2. Juli verschiedene Stadtteile in Oslo

Wieder ausgeschlafen, dann Rucksack gepackt und losgelaufen. Zwischendurch gefrühstückt in der City mit Blick auf Dom. Es war so ein Retro Kaffee, die es hier oft gibt. Ich glaube in Norwegen ist Retro ganz in, meine Karin liebt auch Retro in ihrer Wohnung. Nach dem Frühstück habe ich dann meinen Rucksack in die Gepäckabteilung eingeschlossen. So, dann bin ich losgelaufen zum Stadtteil Grünlokka. 

Vorher bin ich dann durch das Stadtviertel Vulkan gekommen. Hinter dem Bahnhof fließt der Fluss Akerselva, den bin ich einfach entlang gegangen und so in das Stadtviertel Vulkan gelandet. Nachhaltigkeit steht hier im Vordergrund. Vulkan verfügt über ein lokales Energiezentrum mit 300 m tiefen Geothermalequellen ( dank Pinterest weiß ich das jetzt ) und ein Bürogebäude, das über ein Solar Wasser Heizsystem verfügt. Das Stadtviertel wurde neu geplant und verfügt über sehr viel Grünanlagen, Büros, Schule und Wohnung und ganz viele Geschäfte, Cafés und Restaurant. Auch Oslos erste Markthalle wurde hier gebaut, sie erinnert mich an Stuttgarts Markthalle. Fast der gleiche Stil.

Dann bin ich weiter nach Grünlokka. ( Thorwald Mayers Gata ).

Welche Enttäuschung: alles Baustelle, die Straße wurde in der Mitte erneuert. Dadurch war natürlich der ganze Flair des Stadtteils hinüber. Ich bin dann wieder Richtung Opernhaus gegangen, denn ich hatte gesehen, dass dort ein ganz neues Viertel entstanden ist bzw es wird immer noch gebaut. Ich habe übrigens sowieso das Gefühl ganz Oslo ist eine Baustelle. Außer mein Bereich in dem ich gewohnt habe ( Akershus Brygge ) da ist fast alles fertig. Außerdem ist fast ganz Oslo im Hafengebiet untertunnelt.

Also genau gegenüber der Opa entsteht ein neues Münch Museum. Ich habe übrigens keinen Museum besucht, dafür war das Wetter einfach zu schön. Außerdem haben mich die Gebäude ob alt oder neu von außen interessiert. Neben, bzw das Münch Museum ist mittendrin, entsteht der neue Stadtteil Sorenga. Früher war das mal alles Industriegelände. Wunderschöne architektonische Bauten. Wirklich alles gut durchdacht mit ganz viel Grün und ein öffentliches Freibad. Auch wieder besonders gut durchdacht und sehr modern. Man muss das alles mal live gesehen haben. Mich fasziniert das immer wieder.

Ich hatte auf einer Karte gesehen, dass nach dieser Siedlung ein Wanderweg auf drei kleine Insel führt, bzw weiter nach Bygdoy. Dort befinden sich sehr bekannte Museen von Oslo. Aber nach einer halben Stunden nur Straße entlang, hatte ich die Nase voll und bin wieder zurückgegangen. Später habe ich dann gesehen, dass wenn ich vielleicht noch eine Viertelstunde weitergegangen wäre ich die erste Insel erreicht hätte. Auf dem Rückweg habe ich eine kleine Pause an der Oper gemacht. Ein Wein getrunken und die Gegend und Sonne genossen. Bin dann weitergegangen zum Pierre 33, das war das Restaurant vom ersten Abend. Ich habe dort eine wirklich gute Pizza gegessen. Habe meine Bilder sortiert und noch mal geschaut auf der Karte, wo ich wieder überall gewesen bin. Bin um 21 Uhr dreißig Uhr bin ich dann zurück zum Bahnhof und habe mein Gepäck geholt. Ich wollte den Sonnenuntergang fotografieren leider war eine Wolkenschicht davor. Vorher war noch wunderbarer blauer Himmel. Außerdem war auch noch ein riesiger Baukran genau da wo die Sonne untergehen sollte.

So, das war mein dritter Tag in Oslo und um 23 Uhr habe ich meinen Zug nach Trondheim genommen. Ich muss sagen: Oslo ist wirklich eine tolle Stadt.

Man sollte vielleicht noch einmal in 10 Jahren wiederkommen, wenn die ganzen Bauten fertig sind.

Aber wie gesagt, das Wetter spielt natürlich auch eine große Rolle...