Veröffentlicht: 03.07.2019
DAS Highlight eines jeden Peru besuchs. Es wir euch ja nicht überraschen: die Inka-Ruine ist natürlich mega kommerzialisiert. Der einzige "offizielle" Weg von Cusco zum Machu Picchu ist mit dem Zug. Wer kurzfristig Bucht zahlt für die 3 Stunden Zugfahrt gut mal 100€ einfach. Dazu kommt Übernachtung und das Ticket für 40€. Es ist also ziemlich kostenspielig. Es gibt aber (noch) einen günstigeren Weg zum Machu Picchu. Mit dem Bus fährt man 6 Stunden von Cusco nach Hydroelecrica (ca. 15€ hin und zurück) und wandert dann 8 Kilometer entlang der Bahnschienen in das Machu Picchu Dorf. Bei der Busfahrt wechselt man von der Wüsten-Seite über einen wunderschönen 5.000 Meter Pass auf die Regenwald -Seite, unglaublich wie die Anden das Wetter hier beeinflussen.
Die Wanderung ist sogar richtig schön der Fluss Urubamba führt türkises Wasser und hat schon einige Bilder verdient. Außerdem wandert man um den Machu Picchu Berg herum so kann man ab und zu von unten schon einen Blick auf die Ruine erhaschen.
Das Machu Picchu Dorf (oder auch Aguas Calientes) gibt es erst so richtig seitdem der Tourismus auf den Machu Picchu so angezogen hat. So besteht es praktisch nur aus Restaurants und Hotels. Es ist natürlich alles auch ums doppele teurer. Ja die Leute wissen schon wie machen!
Wir hatten die ersten Tickets gleich für 06:00 am nächsten Morgen, wir wollten unter den ersten Leuten da sein. Es werden jede Stunde 500 Tickets verkauft, das heißt um 9 Uhr sind dann schon 2.000 Leute da oben. Also klingelte der Wecker dann schon um 4 Uhr, um 5 Uhr öffnet nämlich der Fußweg zum Machu Picchu.
Wir zwei Sparfüchse haben uns den Bus hoch natürlich auch noch gespart (30€ pro Person) und hatten wahnsinnig viel Spaß 1,5 Stunden Treppen hoch zu laufen. Und dann war es endlich so weit, die letzte Ticket Kontrolle und da war es: Machu Picchu. Wir hatten ganz gutes Wetter, naja zumindest waren die Wolken über den Bergen. Es ist wirklich unglaublich was die Inkas dort geleistet haben. Die späte Entdeckung durch die Spanier und die gute Bauweise der Inkas geschuldet war Machu Picchu noch sehr gut erhalten. Durch die Terrassenbauweise erschufen die Inkas einen soliden Untergrund auf dem Machu Picchu errichtet wurde, diese Bauweise war sogar Erdbeben sicher. 70-75% der Ruine sind noch original, der Rest wurde mit Originalteilen restauriert. Die Steine aus denen die Gebäude entstehen sind perfekt gefertigt und aneinander angepasst, es passt nicht mal ein Messer dazwischen.
Die Terrassen waren nicht nur zur Stabilität gedacht. Durch diese begradigten die Inkas die Berghänge um auf ihnen Pflanzen und Getreide anbauen zu können.
Cusco war zwar die Hauptstadt der Inkas aber Machu Picchu war das Handelszentrum, alleine 8 Inka-Trails die zum Machu Picchu führen würden entdeckt. Man fand Reliquien von Regenwald und Muscheln aus dem Meer.
In der Mitte der Ruine gab es eine Art Forschungszentrum für Pflanzen. Hinter der Stadt auf dem Fingerhut förmigen Berg Huayanapiccu befindet sich ein Stern-Observatorium.
Nach unserem Besuch ging's erst mal wieder runter schlafen. Und am nächsten Tag entlang der Bahnschienen und anschließend mit dem Bus wieder zurück ins kalte Cusco.