Veröffentlicht: 29.10.2023
Mit Ivars neuer Frise sind wir weiter gefahren in die Nähe von der Stadt Long Xuyên. Wir waren auf einer Insel auf dem Mekong wieder in einem Homestay. Thanh Truc und ihre Familie haben uns herzlich begrüßt! Es gab direkt leckere Mango und Ananas.
Letzte Woche waren wir noch im Reich der Kokosnuss und nun im Reich der Mangos. Überall stehen Mangobäume!Abends haben wir mit Thanh Truc, ihrer Schwester Ân und der Mutter gekocht. Es gab Garnelen, grünen Mangosalat, Tofu und vieles mehr. Ân hat uns dann gezeigt, wie man Sommerrollen macht, ohne das sie gleich wieder auseinander fallen!Am nächsten Tag gab es zum Frühstück eine leckere Suppe! Heute wollten wir gerne Wäsche waschen. Die Mutter nahm uns die dreckige Wäsche ab. Da sie kein Englisch spricht, haben wir über eine Übersetzungs-App kommuniziert. Laut der App sagte sie uns "Überlässt die Wäsche der Mama und geht raus spielen!"Zwar war in der Wäsche auch unsere Unterwäsche, was uns etwas unangenehm war, aber okay!Wie gingen also spielen. Auf deutsch. Also spazieren. In der Mittagshitze. Nicht die beste Idee. An einer Stelle, an der Frauen Mangos für den Weitertransport verpackten, wurden uns 3 Mangos geschenkt. Irgendwann machten wir eine Pause und tranken Saft. Dort wurde uns auch Mango zum Essen gegeben und noch eine Mango mitgegeben. Natürlich nahmen wir alles dankend an im Wissen, die Früchte ein paar Stunden mit uns mitzuschleppen! Übrigens kann man nicht nur die reife, gelbe Mango essen sondern auch die unreife, grüne Mango. Die ist etwas säuerlich und wird in Chili und Salz getunkt.Die Insel ist sehr schön! Wir liefen im Schatten der Mangobäume an Feldern vorbei, auf dem uns unbekannte Pflanzen wuchsen. Zurück im Homestay waren wir gar und hatten einen leichten Sonnenbrand (trotz LSF 30).Einige Menschen leben richtig auf dem Wasser und haben ihre schwimmenden Hütten dort. Inklusive Hunde. Ein Hund sprang in das Suppen-Boot wohl in der Hoffnung eines Snacks. Dann kletterte er geschickt auf unserem Boot herum um dann wieder zum Suppen-Boot zu springen. Die Menschen auf dem Suppen-Boot hatten ihre Mühe, den Hund wieder auf seine Hütte zu scheuchen. Das Suppen-Boot versuchte schnell von der schwimmenden Hütte weg zu rudern. Der Hund gab nicht so leicht auf, sprang ins Wasser und schwamm hinter dem Suppen-Boot her!
An scheinend fuhren wir durch das Reich der Jackfruit. Auf jeden Fall sahen wir viele Häuser, in denen die riesigen Früchte verladen wurden.
Unsere neue Unterkunft war bisher die günstigste! Für 6€ (150.000 Dong) die Nacht! Am 27.10. besuchten wir den nahe gelegenen Nationalpark Rúng tràm trà sư. Eher ein riesiger See mit vielen Bäumen, Wasserpflanzen und noch mehr Vögeln! Eine Bambusbrücke führt durch den Park. Angeblich die längste Bambusbrücke der Welt. Herrlich Deutsch spazierten wir die Brücke entlang- bis diese plötzlich nach ca. 40 Metern endete. Man erklärte uns, dass sie gerade repariert wird. Na gut!Ein Boot brachte uns weiter in den Nationalpark rein. Wir durften Mitten im Park aussteigen. Da war auch das andere Ende der Bambusbrücke. Wir stiegen einen Aussichtsturm hoch. Die Treppen waren nicht wie sonst innen im Turm angebracht, sondern außen. Die Treppen waren also nur an einer Seite am Turm befestigt. Beim Aufstieg stellte Ivar die falsche Frage "Wie halten eigentlich die Treppen?" Danke für den Gedankengang! Wohl wissend, dass der Turm vom Staat gebaut wurde, war mein Mantra beim Aufstieg "Der Turm steht schon länger ohne einzukrachen. Also warum jetzt?..... Weil Irgendwann halt das Material müde wird. Ruhe, Gehirn!!"Oben hatte man einen tolle Aussicht! Ein erhofftes kühles Lüftchen blieb leider aus :(Einen Tag später war es besonders heiß und schwül. Wir machten nicht viel. Abends zog ein Gewitter über uns hinweg. Also dachten wir daran, einen Film zu gucken. Ging aber nur mit Kopfhörern, weil über uns das typische Wellblechdach war.
Heute, am 29.10. fuhren wir weiter nach Há Tiên. Der Weg dorthin war doof: sehr gerade, schlechte Straßenverhältnisse und es regnete ab der Hälfte der Strecke. Zwar haben wir uns wasserdichter gemacht mit Regenüberzugen über die Rucksäcke und Ponchos über uns. Aber Spaß ist was anderes.Abends hörte es auf und wir gingen im dunklen ans Meer. Freuen uns auf morgen, das Meer im Hellen zu sehen!