19. September 2019
Tag 20, von Demir Kapija nach Strumica
Heute haben wir erst mal gut gefrühstückt bevor wir aufgebrochen sind. Unsere Wanderung ging heute über 26 Km. Zuerst durch eine Schlucht - dann weiter dem Fluß und der Eisenbahntrasse entlang bis wir im Dorf Udovo angekommen sind. Während der Wanderung neben den Eisenbahnschienen haben wir 2 x eine kleinere Gruppe von Flüchtlingen angetroffen, die an den Schienen entlang gingen, mit dem Ziel nach
Serbien zu kommen. Sie grüßten uns freundlich und fragten nach Brot, nächsten Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten. Brot hatten wir selber keines dabei, da wir ja während der Wanderung immer die Früchte des Wegesrand essen. Im Dorf Udovo warteten wir bei einer Tankstelle auf den nächsten Bus nach Strumica, da die Straße dahin eine stark befahrene Hauptstraße ist. Wir sind dann mit dem Bus 35 Km für 1,63 €, danach mit dem Taxi 2 km für 3,20 € bis zur Unterkunft gefahren. Danach gings zu Fuß in das Zentrum zum Essen und auf einen Kaffee.
Ernährt haben wir uns tagsüber wieder mit Weintrauben und vielen Feigen.
(Willi) Bei den Flüchtlingen ist mir heute das Erlebnis mit dem Bauern in Meiden eingefallen, als wir ihn um Essen angeschnorrt haben. Mir ist klar, dass das Thema Flüchtlinge ein weites ist. Mitgefühl und Herzensverbundenheit sollten immer dominant sein.
Als wir ins Appartement zurückgekehrt waren, stellte Günter fest, das seine UHose 5m tiefer in die Dachrinne geflogen war. Er bastelte eine Angel aus Kleiderbügel und Zeltschnürren und fischte sie herauf.
