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13. Tag Freitag

Veröffentlicht: 19.08.2018

[ Hatten diesen Beitag bereits geschrieben , ist aber irgendwie abhanden gekommen 😬]

Freitag Mittag sind wir- wieder nach einem arbeitsreichen Vormittag zu neunt ( unsere Team  plus Ludwig ,der Chirurg , Katrin, die Kinderärztin und Marina, die Hebamme)  mit unserem Fahrer Kapusa und dem Minibus losgefahren in Richtung Liwonde National Park.

Wir hatten dort ein Lodge vorgebucht. Leider musste man dort alles bar ( Dollar , Euro oder Kawacha ) bezahlen. Deshalb mussten wir alle noch Bargeld besorgen. Unterwegs haben wir in der Hauptstadt Lilongwe an einer Mall gehalten. Sie war erstaunlicherweise sehr modern amerikanisch und man wurde von amerikan Werbung berieselt. 

Der größte Geldschein hier ist 2000 Kawacha ( = 2,4 Euro ). Außerdem ist das Abheben am Automaten meist auf 80-120000 Kawacha begrenzt.( ca 145 Euro ). Nachdem ich 2x hintereinander Geld gezogen hatte, war der Geldautomat auch leer ( was hier auch normal ist ).

Also musste man sich einen anderen suchen. Zum Glück gab es hier einige. Mit einem riesigen Packen Scheine sind wir dann weiter gefahren.

Die Strecke führte durchs Gebirge. Am Wegesrand das typische Bild:

Kleine Wohnsiedlungen aus Lehmziegelhütten mit Strohdach oder Wellbelch ( die Ziegel machen sie übrigens alle selber aus Lehm und Wasser ), viele kleinere rumsitzende Menschengruppen, winkende spielende Kinder, waschende Frauen, wasserschöpfende Frauen an Brunnen, kleine Verkaufsstände meist mit Tomaten oder Kartoffeln, viele Fußgänger am Straßenrand oder auf der Straße, viele Fahradfahren z. T. hochbepackt mit Säcken- an den Minibushaltestllen dann plötzlich sehr viele Menschen und Trubel mit lauter Musik und viele Verkaufsbuden und Strände.

Am beeindruckensten finde ich, die Frauen, die meist ein Kind auf dem Rücken gebunden haben und gleichzeitig Körbe oder Eimer auf dem Kopf tragen. Hier möchte man als Frau auch nicht leben !! Sie machen die meiste Arbeit wie waschen, kochen, Wasser holen und verkaufen Gemüse. Dabei haben sie meist mindestens 6 Kinder. Empfängnisverhütung kann sich hier keiner leisten. Die Männer  sieht man Häuser bauen und an den Verkaufsbuden.

Unterwegs sah man jetzt auch bewässerte Gebiete mit Anbau von Kartoffeln, Salat und ?????

Die Fahrt dauerte 4 h. Leider sind wir doch noch in die Dunkelheit gekommen, da hier die Sonne schon im 17: 45 untergeht.

Im Dunkeln Autofahren ist gefährlich und meist für Ausländer auch verboten.  Am Wegesrand oder auf der Straße sind unzählige unbeleuchtete Fußgänger und Fahrradfahrer !! Wir haben sogar einen LKW ohne jegliches Rücklicht überholt.

Nachdem wir uns 2x verfahren haben, haben wir schließlich die richtige Abfahrt gefunden und es ging die restlichen ca 5 km wieder über Schrotterpiste zur Lodge. Die Lodge liegt bereits im Nationalpark. Am Eingangstor stieg dann ein Guide mit in den Bus wegen eventueller Elefanten, die den Weg versperren könnten.

Diesmal hatte ich mir ein Einzelzelt mit Bad gegönnt.

Die ganze Lodge bestand aus Zelten oder offenen Gebäuden, die in Gruppen zusammen standen. Außerdem gab es einen kleinen Pool und eine Aussichtsplattform.

Im Mittelpunkt der Lodge steh 2 große Baobab Bäume. Diese markanten großen Bäume mit dickem Stamm kommen in weiten Teieln Afrikas und Madagaskar vor. Ihre Früchte sind faustgroß und haben weißes trockenes fast staubiges Fruchtfleisch.


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