Veröffentlicht: 17.08.2025













































Wir starteten also wieder arbeitslos in die neue Woche. Die Möglichkeit einen Job mit Bezahlung je abgearbeiteten Bereich war für uns letztendlich keine Option, da wir hier sehr wahrscheinlich mit weniger als Mindestlohn am Ende rausgekommen wären.
Wir gönnten uns erstmal ein gutes Frühstück in einem kleinen Café, bevor wir zum Mount Maunganui fuhren. Dort machten wir eine kleine Wanderung um und auf den markanten Berg. Ein kleines Highlight war die Robbe, die Julian am Fuße einer Statue entdecken konnte. Die Aussicht vom Berg selber war ganz schön, haute uns aber nicht aus den Socken.
Im Anschluss gönnten wir uns mal wieder eine heiße Dusche bei einem kleinen Thermalbad im Ort. Hier in Neuseeland kann man oft bei Bädern auch nur Duschen. Das ist dann deutlich günstiger als den regulären Eintritt zu bezahlen und für uns natürlich ideal.
Wir fuhren weiter auf unseren Stellplatz für die Nacht in Mataua, von wo mir noch einen kleinen Spaziergang machten und die schöne Lage am Meer genossen.
Wir sortierten uns an diesem Tag neu, da wir ja nicht geplant hatten weiter zu reisen.
Am Dienstag ging es für uns weiter zum McLaren Falls Park. Ein schöner etwas abgelegener Park in dem wir einen kleinen Wasserfall und einen idyllischen Fluss vorfanden.
Highlight des Tages waren allerdings die Putaruru Blue Springs. Dieser langsam fließende Fluss ist berühmt für sein besonders klare Wasser.
Das Wasser wird hier 50 bis 100Jahre durch unterirdische Gesteinsschichten gefiltert und dabei werden fast alle Farbpartikel herausgefiltert.
Entlang eines schönes Holzstegs kann man so den Fluss, seine blaue Farbe und die grünen Wasserpflanzen bewundern. Etwas außerhalb des eigentlichen Parks konnten wir die Szenerie auch mit der Drohne aufnehmen.
Am nächsten Tag besuchten wir das Kiwi House in Otorohanga. Dieser kleine Tierpark beheimatet Kiwis und andere einheimische Vogelarten und versucht diese nach Möglichkeit auch wieder auszuwildern. Die Kiwis konnten wir hier zwar nicht sehen, aber die anderen Vögel waren auch sehr schön und auch die Geckos haben sich uns gezeigt.
Wir fuhren weiter zu den Marakopo Falls. Dieser Wasserfall war für uns der bisher beeindruckendste in Neuseeland.
Die Nacht verbrachten wir bei der Mangapohue Natural Bridge. Diese natürliche Felsformation sieht aus wie eine große Brücke. Bekannt ist sie außerdem für die Glowworms die man hier bei Nacht entdecken kann. In echt wunderschön anzusehen, auf Bildern leider schwer festzuhalten. Immerhin ein gutes Bild von einem dieser Würmer haben wir für euch hochgeladen, damit man weiß wovon wir sprechen.
Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang auf dem Waitomo Walkway und dem Ruakuri Bushwalk. Anschließend zog es uns weiter bis zur Westküste der Nordinsel. Wir fuhren ein gutes Stück bis nach Tongapurutu, um dort die Three Sisters und den Elephant Rock zu bestaunen. Diese Felsen liegen am Strand vor der Küste und man kann nur bei Ebbe zu ihnen gelangen. Das wussten wir so genau gar nicht, bis wir dort angekommen sind. Das Glück war allerdings auf unserer Seite und so hatten wir noch eine Stunde, bis die Ebbe ihren niedrigsten Stand erreichte und wir somit genug Zeit. Der Weg dorthin war sehr schlammig und wir mussten uns durch knöcheltiefen Schlamm kämpfen. Belohnt wurden wir mit den tollen Felsen und schöner Abendstimmung durch die untergehende Sonne. Auf dem Rückweg fing es dann an zu Regnen und so konnten wir einen wunderschönen Regenbogen bestaunen, der direkt vor uns aus dem Wasser zu kommen schien. Eine wirklich einmalige Atmosphäre mit Sonnenuntergang auf der einen und Regenbogen auf der anderen Seite.
Früh am nächsten Morgen ging es auch schon weiter. Unser Ziel: Der Mount Taranaki. Es ist der kegelförmigste Vulkan Neuseelands.
Wir wollten direkt mit einer großen Wanderung starten, da das Wetter nur noch für zwei Tage gut sein sollte. Auf der Anfahrt zeigte sich uns der spektakuläre Vulkan von seiner schönen und wolkenlosen Seite.
Leider sollte das nicht so bleiben und als wir nach mehr als drei Stunden Wanderung den Gipfel des Henry Peak (1224m) erreichten verbarg sich der Taranaki in hartnäckigen Wolken. Die anstrengende, aber trotzdem schöne Wanderung hatte sich dennoch gelohnt.
Auf unserem Stellplatz für die Nacht zeigte sich der Taranaki nochmals in abendlicher Stimmung mit weniger Wolken.
Auch am nächsten Tag wollten wir nochmal zum Taranaki fahren. Genauer zu einem kleinen Ski-Gebiet auf der Ostseite des Gipfels. Bei fast wolkenlosem Himmel war auch hier wieder eine schöne Anfahrt zum auf 1172m gelegenen Parkplatz. Bei bestem Sonnenschein zeigte sich der Gipfel hier in strahlendem Weiß. Die große Hängebrücke über eine Schlucht auf dem Weg vom Parkplatz zum Skigebiet diente als tolles Fotomotiv. Da Samstag war herrscht reger Betrieb und viele Familien waren mit Skiern, Snowboards und Bobs unterwegs.
Auch wenn die Piste für europäische Verhältnisse wahrscheinlich keinen Wintersportler begeistern kann, war es für uns spannend die Einheimischen beim Wintersport zu beobachten. (siehe Bilder)
Den schönen Tag nutzen wir, um noch einen Abstecher zum Lake Mangamahoe zu machen. Hier gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick auf den Mount Taranaki.
Für die Nacht fuhren wir weiter in die größte Stadt der Region nach New Plymouth. Ein kurzer Spaziergang vom Stellplatz entfernt ist die hier sehr berühmte Te Rewa Rewa Bridge. Leider zogen dort die ersten Wolken auf und der Blick von Brücke auf den Mount Taranaki war nicht mehr so klar wie noch die Stunden zuvor.
Heute regnete es praktisch den ganzen Tag, aber wir waren froh, einen gemütlichen Tag einlegen zu können. Die ganze Woche war doch sehr aufregend und anstrengend.
Wir besuchten die Bibliothek mit zugehörigem Museum und schauten uns die kostenlose Austellung zur Region Taranaki und eine über Meerestiere an.
So konnte diese Woche entspannt ausklingen und wir die vielen neuen Erlebnisse nochmal verarbeiten. Sicherlich eine der schönsten und mit vielen Highlights versehene Woche seit wir in Neuseeland sind.
