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Woche 14 - Arbeitslos?

Veröffentlicht: 10.08.2025

Diese Woche war Arbeit angesagt und so gibt es von Montag bis Mittwoch nicht viel zu erzählen.

Für Donnerstag beschlossen wir einen freien Tag einzulegen, um einen Ausflug nach Roturua zu machen und uns auszuruhen.

Wir machten uns bereits am Mittwoch Nachmittag auf den Weg dorthin und gönnten uns eine heiße Dusche im dortigen Hallenbad.

Unser Stellplatz war direkt an einem schönen Park, den Government Gardens gelegen.

Rotorua ist vor allem bekannt für die vielen geothermalen Quellen in und um die Stadt. Sie liegt an einem großen, gleichnamigen See (2. größter Binnensee der Nordinsel).

Die gesamte Gegend liegt in der Caldera eines vor 140.000 Jahren ausgebrochenen Vulkans und der Lake Rotorua ist eine zusammengefallene Magmakammer.

Überall in der Stadt steigen Dampfsäulen auf und der damit verbundene Geruch von Schwefelwasserstoff hängt in der Luft. Kurz gesagt, es stinkt überall ziemlich nach verfaulten Eiern.

Auch direkt an unserem Stellplatz war eine dampfende geothermale Quelle und ein See, sodass auch da der Geruch deutlich zu riechen war. Zum Glück roch es bei geschlossener Türe fast gar nicht mehr in unserem Van.

Am Donnerstag machten wir eine kleine Wanderung im nahegelegenen Waipa Forest zu einem Aussichtspunkt von dem man Pohutu Geysir erblicken konnte. Der Pohutu Geysir ist der größte Geysir der südlichen Halbkugel und schießt beim Ausbruch bis zu 30m in die Höhe. Er liegt in einem großen geothermalen Gebiet, das man mit einer Führung auch besichtigen kann. Der Eintritt dafür war uns allerdings doch etwas zu teuer.

Wir beobachteten den Geysir also aus der Entfernung und hofften, dass er ausbrechen würde. Dies tut er laut Recherchen ca. 20mal am Tag, weshalb unsere Chancen doch ganz gut standen. Wir warteten also gespannt darauf und hielten den Rauch im Blick. Nach guten 20 Minuten nahm die Rauchentwicklung deutlich zu und die Rauchsäule war ziemlich groß. Von unserem Aussichtspunkt konnten wir aber nicht genau erkennen, ob nur Dampf aus dem Geysir kam oder auch Wasser geschossen wurde. Beeindruckend war das Schauspiel allemal und nachdem der Dampf wieder weniger wurde beschlossen wir die Wanderung fortzusetzen.

Nach Stärkung bei Kaffee, Kuchen und Pommes wollten wir am Nachmittag noch den Kuirau Park in Rotorua besuchen. Dort gibt es viele der geothermalen Quellen und Seen und sogar ein Fußbad mit dem Wasser aus einer Quelle kann man dort besuchen (kostenlos ;) ). Der Spaziergang durch den Park hat uns sehr gut gefallen und wir waren wirklich beeindruckt von der Kraft der Erde die einem hier so deutlich vor Augen geführt wird. Das heiße und sprudelnde Wasser das direkt aus der Erde kommt so zu sehen, war für uns beide etwas, das wir noch nie erlebt hatten.

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch Sushi zum Abendessen, bevor wir unseren neuen Stellplatz mit Seeblick erreichten.

Der Freitag war leider wieder sehr regnerisch, also noch ein freien Tag zur Erholung, aber diesmal auch nur geeignet um sich einzukuscheln, zu lesen und nichts zu tun.

Am Samstag war das Wetter wieder besser und wir konnten die letzten beiden Tage der Woche nochmal auf der Kiwi-Plantage buckeln.

Leider wurde uns heute mitgeteilt, dass die Arbeit auf unserer Plantage erstmal erledigt ist. Da die Chefin nicht persönlich vor Ort war, haben wir auch wenig weitere Informationen bekommen. Eventuell können wir auf einer anderen Plantage weiterarbeiten, dann aber nicht mit Stundenlohn sondern einer Rate je fertigem Abschnitt. Ob wir das machen wollen und es auch tatsächlich klappt wissen wir noch nicht.

Wir hätten gerne noch zwei weitere Wochen gearbeitet, um noch etwas mehr zu verdienen. Mal schauen, ob das klappt oder wir jetzt doch wieder schneller als erwartet arbeitslos sind.

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