Burg Stargard - Alte Burg

Das Frühstück auf der Burg Stargard ist mit Abstand das Beste auf meiner Radtour.

Auch wenn mir davon abgeraten wird, draußen zu frühstücken, wegen der Wespen, 🐝will ich mich einfach nicht belehren lassen.

Ich sitze inmitten der Burg, es ist traumhaft ruhig, da nicht viele Gäste hier sind und ich für meine Verhältnisse früh aufgestanden bin.

Bevor ich mich aber nach draußen setze, erkunde ich die Burg in all seiner Schönheit.

Es gibt einen großen und wahrhaftig abwechslungsreichen Kräutergarten.🌿

Und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts soll hier sogar Weinanbau betrieben worden sein. Einige Weinfreunde gründeten daher 2001 den Verein Privatwinzer zu Burg Stargard. Das und aus historischen Gründen, war dann wohl auch der Anlass, dass im Jahre 2004 das „Stargarder Land“ in den Stand des Weinbaugebietes erhoben wurde und somit das nördlichste zugelassene Weinanbaugebiet 🍇Deutschlands ist.

Dann gibt es noch die „Alte Residenz“. Ein altes Herrenhaus, erbaut um 1250.

Historische Quellen besagen, das es ein stattliches, schön und zweckmäßig eingerichtetes Gebäude war. Es wurde von Grund auf in starkem Mauerwerk gebaut, mit zahlreichen Öfen sowie Kaminen ausgestattet und war drei Stockwerke hoch. Unterzüge mit starken Pfeilern stützten die Decken der großen Räume. Der Saal des Herzogs war reich mit Stuck versehen, seine Stube war mit vergoldetem Leder ausgekleidet. Im Schlafzimmer des Herzogs stand ein Himmelbett mit fürstlichem Wappen. Die Wohnung der Frau Herzogin war ebenfalls mit vergoldetem Leder ausgeschlagen, ihre Schlafstube jedoch mit rotem Stoff .

Im Untergeschoss wohnten die Pagen, auch waren hier das Laboratorium und die Brennerei untergebracht. Die Keller beherbergten einen nicht unbeträchtlichen Biervorrat usw. 

Es lohnt sich also allemal hier mal hochzusteigen. Muss ja nicht mit dem Fahrrad sein.😜