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13 - Aufbruch

Veröffentlicht: 26.06.2018

Alle guten Dinge gehen irgendwann zu ende, die Schlimmen auch.

Die Arbeit auf der Prawn-Farm hat endlich ein Ende, alle Teiche sind leer und alle Prawn gekocht und verpackt.

Damit heißt es nun aber auch Abschied nehmen, zum einem von Wongaling-Beach, aber auch von einer Menge Leuten, die einem in den letzten Monaten ans Herzen gewachsen sind. - und ich spreche nicht nur von den anderen Farm-Hands, die trotz Sprachbarriere oft den Kontakt zu uns gesucht hatten und an regen Austausch interessiert waren.


Ich spreche an erster Stelle von den beiden Schwaben, die mich nun schon seit Darwin begleiten – Lochbrueder gewissermaßen!


Aber auch von den Betreibern des Campingplatzes (Tony und Trish), den wir die komplette Zeit ueber unser Heim nannten, sowie einigen anderen Dauercampern, mit denen wir Shrimp und Brot brachen und uns die australische Gastfreundschaft naeher brachten.

Besonders unser Nachbar Berry, ein Kiwi, der seit gut 2Jahrzehnten in Australien lebt und Michael mit seinem Hund Nacho werden mit besonders fehlen.


Aber zum Glueck ging unsere gemeinsame Zeit nicht einfach so zu Ende.

Walter (auch ein Dauercamper) hat uns auf seinem kleinen „Tinnie“ (motorisiertes Beiboot) mit nach Dunk-Island genommen, wo wir mit Michael einen wunderschoenen Tag verbringen konnten.

Highlight war ganz klar der Aufstieg, oder vielmehr die damit einhergehende Aussicht, von der Spitze des Mount Kootaloo in der Mitte der Insel.


Dunk-Island wurde vor gut 11Jahren von 2 Cyclonen heimgesucht und die Spuren sind bis heute sichtbar.

Das Erkunden der immer noch zerstoerten Bungalows war ebenfalls ein spannender Teil unseres Ausfluges, der leider etwas kuerzer ausfiel, da wir unbedingt noch vom oertlichen Steg die Angeln auswerfen wollten um unser Abendessen zu fangen. - natuerlich mit Erfolg.

Das abendliche BBQ war zwar fast schon wehmuetig, trotzdem hatten wir einen tollen und feuchtfroehlichen Abschied, der bis in die Morgenstunden gefeiert wurde.


Nach dem Aufbruch vom „Bali Hai“, ging es auf direkter Route nach Townsville, von wo die beiden Fluege von Felix und Simon starten sollten.

Sonntag und Montag-morgen hieß es dann also wieder frueh aus den Federn und ab zum Flughafen um die beiden zu verabschieden.

Am Samstagabend wollten wir natuerlich nochmal zusammen die Stadt unsicher machen, sind aber stattdessen dekadent thailaendisch essen gegangen. - man wird ja auch nicht juenger!

Zu unserer Verteidigung muss man anmerken, dass wir kurz vorher noch auf der Spitze des Castle Hills waren um den Ausblick ueber ganz Townsville zu genießen.

(Es war hoeher als gedacht..)


Naja, nun ist es also wieder so weit: allein auf der Straße und ohne konkretes Ziel geht die Reise weiter Richtung Sueden.

Und ich muss sagen es ist sagenhaft wie viel Platz ploetzlich im Pajero ist!

Das ich endlich mein Bett wieder ausklappen kann weil wir keine drei Sitzplaetze mehr brauchen, erleichtert mir den Abschied schon.


Bisher fuehrte es mich nach Ayr, Guthalungra und Bowen, allerdings muss ich gestehen, dass mich keiner der Orte wirklich faszinierte.


Morgen werde ich wohl in Airlie Beach ankommen, wo ich wohl mindestens ein paar Tage unterkommen werde – im Herzen des Riffs sozusagen.

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