Veröffentlicht: 31.12.2016
"Guten Morgen Spatz, wir fahren in den Urlaub!" weckte ich freudig meinen Freund. Dieser war wiederum wenig begeistert, da es gerade kurz vor sieben war. Aber an noch einmal einschlafen war nicht zu denken. Daher packten wir unsere Sachen und begaben uns auf den Weg zum Flughafen. Wir wurden bereits an den Countern von Lufthansa von einigen msc Kollegen empfangen. Ja "we fly with the german" :-) über meinen schweren Koffer wurde kein Ton verloren, nur die Sitzplatzzuteilung war etwas chaotisch. Wir hätten alle vier verteilt im Flugzeug gesessen. In gemütlicher Heiligabendstimmung organisierte die Dame am Schalter jedoch noch zwei Sitze neben einander.
Im Flughafengebäude frühstückten wir in aller Ruhe und schmunzelten über das graue Wetter, welches wir bald hinter uns lassen würden. Kurze Zeit später saßen wir im Flugzeug und waren auf dem Weg in die Karibik. Neun Stunden Flug, 2 Flime, 2 Mahlzeiten und einige Becher Wein später landeten wir auf Martinique. Es erwarteten uns angenehme 29 Grad und ein angenehmes Klima. Die sonst so gestressten und teilweise grimmig schauende Leute konnten sich nun auch mal ein kurzes Lächeln abgewinnen. Mit einem von msc bereitgestellten Bus wurden wir zügig zum Hafen gebracht, wo das gigantisch große Schiff angedockt war. Dort durchliefen wir die Einschiffung, wo unsere Daten überprüft und wir registriert wurden. Gleich am Eingang erblickten wir das festlich geschmückte Schiff. Bisher hatten wir noch nicht viel gesehen von der Insel, aber ein Anzeichen, dass Weihnachten ist, war weder am Flughafen, noch an geschmückten Häusern oder Gassen ersichtlich. Etwas müde und geschafft vom Flug betraten wir unsere kleine aber geschmackvoll eingerichteten Balkonkabine. Wir beide sind von der Möglichkeit auf den Balkon gehen zu können sehr angetan. Etwas später trafen auch schon unsere Koffer ein. Nebenbei stöberte ich auch schon im Tageblatt vom Schiff, wo das ganze Programm und wichtigsten Infos aufgelistet sind. Mittlerweile hätte ich schon ins Land der Träume verabschieden können, aber wir mussten 21 Uhr zur Seenotrettungsübung. Diese ist für alle Passagiere verpflichtend. Man darf schließlich die 5h Zeitverschiebung nicht vergessen. In Deutschland ist es nun 2 uhr und Heiligabend bei den Meisten schon wieder Vergangenheit. Den Tag ließen wir dann im Buffetrestaurant ausklingen. Ich verpasste zwar das Ausschiffen aus dem Hafen, aber merkte wie ich schaukelnd in den Schlaf gewogen wurde.