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Und noch einmal Kaiser Augustus

Veröffentlicht: 18.05.2024

Man merkt es schon, ich bin ein großer Bewunderer von Kaiser Augustus. Er hat das Staatswesen des Römischen Reiches in eine blühende und friedliche Zeit geführt. Politische Entscheidungen wurden immer mit dem Fokus auf das Wohlergehen des römischen Volkes und friedlichem sittlichem Leben in der Gesellschaft getroffen. Sein demutsvoller und erhabener Charakter machten seine politischen Entscheidungen glaubhaft und er stellte somit auch eine tugendhafte Vorbildfunktion dar. Dementsprechend wurde dieser Zeit des Frieden um 13 v. Chr. ein Friedensaltar gewidmet, dessen Bau 9 v. Chr. fertiggestellt wurde und der heute in einem separaten Museum gezeigt wird. Die Ara Pacis Augustae hat für die außerordentliche Stellung dieser Zeit großen symbolischen Wert. Auf den Reliefs sind Weggefährten und Familienmitglieder zu sehen. Ornamentik und Symbolik bestimmen den Altar. Der Spiralfries des Ara Pacis ist eines der größten Flachreliefs mit Pflanzenranken, die jemals in der klassischen Welt dargestellt wurden. Es zeigt auf beiden Seiten des Altars ein sich ausdehnendes Pflanzenmotiv. Diese Pflanze besteht aus zahlreichen verschiedenen Arten, die sich mit Stielen und Stängeln, Kelchen und Blütenkronen, Blättern und Stempeln, Beeren und Ranken in ständiger Metamorphose befinden. Der Altar ist nicht groß, wer aber wirklich Interesse daran hat, sollte den Eintritt bezahlen und nicht einfach durch die staubigen und spiegelnden Glasscheiben von außen schauen.
Gleich nebenan befindet sich das Mausoleum von Augustus welches früher auf einer Achse vom Pantheon über das Marsfeld lokalisiert war. Der runde Bau wird nun schon seit einigen Jahren restauriert, ist somit nicht begehbar und von lauter Bauzäunen mit Sichtschutz umgeben. Ich erwische zwar eine winzige Lücke im Zaun an der Seite, aber eine schöne Sicht hat man dadurch nicht. Nur der Aufmerksamkeit meiner Frau verdanke ich einen besseren Blick auf das Mausoleum, da sie in einer Ladengalerie einen besseren Sichtzugang entdeckte. Vom Mausoleum sind nur die unteren Teile des Kerns und Reste der Mauerringe erhalten geblieben, weil diese in späterer Zeit als Kastell von der römischen Adelsfamilie Colonna genutzt worden sind.
Apropos „nicht besucht". Das in der früheren Sichtachse befindliche Pantheon haben wir trotz seiner Berühmtheit nicht von innen besichtigt. Ausschlaggebend dafür waren trotz mehrfachem Routeneinbezug die ständig große Menschenmasse an diesem Ort. Lange Schlangen kündigten immer lange Wartezeiten an, welche ich einfach nicht investieren wollte. Deshalb zogen wir nach ein paar Fotos von außen immer gleich weiter.

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