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Tag 15: Koh Lanta

Veröffentlicht: 25.02.2020

Gestern ging es von Koh Lipe nach Koh Lanta. Die Fähre dazu bestand aus einem Speedboot, in welches provisorische Bänke gebaut wurden. Das Gepäck wurde im Heck des Schiffes gestapelt, sowie unter den Sitzbänken, sodass die Beinfreiheit gegen null reduziert wurde. Zum Glück erwischte ich als einer der ersten Gäste einen Platz am Fenster, mit Beinfreiheit. Doch das war nur ein schwacher Trost in Hinblick, was uns bevor stand.

Das Boot, mit seinen insgesamt über 1000 PS starken Motoren, machte sich auf den Weg, der auf knapp 2 Stunden angesetzt war. Am Anfang war ich noch sehr euphorisch auf einem Speedboot durch die Inselwelt Thailands zu fahren. Es wirkte fast wie ein Traum der wahr wurde.

Dies änderte sich allerdings schlagartig, als wir den Schutz der Inseln hinter uns ließen und auf das offene Meer zu steuerten. Dort spürte man die Kraft des Windes, der meterhohe Wellen auftürmte, gegen die das Boot ankämpfte. Das Wasser spritze zur Seite weg, jedes mal wenn der Rumpf erneut von einem Wellenberg auf das Wasser klatschte. Und nicht nur zur Seite weg, der Wind trug es direkt in das Boot hinein. Die Fenster boten mir dabei ein wenig Schutz, die Passagiere in der zweiten Reihe waren nach wenigen Minuten von oben bis unten durchnässt.

Langsam kam eine Unsicherheit auf, das Boot schlug immer heftiger auf das Wasser auf, trotzdem fuhr der Kapitän mit voller Kraft weiter. Dieses Desaster zog sich so weit hin, dass auf jeden Schlag aufs Wasser, schreie der Besatzung kamen, und einige vorsichtshalber ihre Rettungswesten anlegten. Wie durch ein Wunder, beziehungsweise hieß das Wunder bei mir Reisetablette, musste sich niemand übergeben.

Etwa eine Stunde später war der Spuk vorbei und wir fuhren im Schutz des Festlandes. Endlich wie man es sich erträumt, auf Spiegelglattem, blauen Wasser zwischen den vielen Inseln Thailands. Es war malerisch! Gegen Ende fuhren wir durch einen Fluss, der von beiden Seiten mit Mangroven bewachsen war, ich kam mir vor wie in einer Verfolgungsjagd in der Serie „Sea Patrol“.

Den restlichen Tag verbrachte ich im Hotel und in naher Umgebung, ich brauchte nach zwei Wochen, planen, reisen, erleben und genießen mal eine Pause. Der ganze Urlaub erweist sich anstrengender als gedacht.

Am nächsten Morgen mietete ich mir einen Roller und fuhr damit die Insel ab, von den vielen verschiedenen Stränden, bis zur Koh Lanta Old Town und dem National Park im Süden. Dabei war das Motto eher entspannen, baden und lesen/ schlafen. Denn das ist der Vibe dieser Insel, hier ist das Leben relaxed und unkompliziert.

Das hat sich für mich auf jeden Fall bestätigt. Ein Beispiel war am Abend am Sonnenuntergang das Volleyballspiel mit den Einheimischen und weiteren Travellern. Danach ging es auf dem Night Market viele Leckereien an den unzähligen Straßenständen probieren.

Morgen geht es gegen Mittag weiter nach Krabi, beziehungsweise Ao Nang. Dort habe ich mich zum Klettern am legendären Railey Beach mit einem bekannten aus Georgetown, Penang verabredet.

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