Veröffentlicht: 26.01.2017
Da bin ich mal wieder. Schon vermisst? Gibt jetzt einiges zu berichten..
Im (vor)letzten Artikel hatte ich erwähnt, dass wir uns einen Van kaufen wollten. Das haben wir.
So an sich ist der Van gut, ein Nissan Caravan (2003), bei dem soweit noch alles läuft. 240.000km hat er auf dem Buckel, was aber für einen Campervan total befriedigend ist. Bloß gab es einen Hacken: Er war von innen einfach nur mächtig dreckig. Es stank ( was auch sonst, hier stinkt ja alles in Auckland ), überall lag Dreck, es war alles versifft ( ich will nicht wissen, welche Flüssigkeiten sich ihren Weg bis auf den Boden gebahnt haben ) und es sah auch einfach alles unmöglich aus. Was hieß das für uns? Alles raus! Den Wagen von Grund auf neu gestalten. Also sind wir auf einen kostenlosen Campingplatz in Orewa ( ein schöner kleiner Ort weiter im Norden ) gefahren und haben hier dann unsere Arbeit angefangen.
Zuerst haben wir das Bett zerkleinert und rausgeschmissen, danach die 'Küche' und den ganzen anderen Rest.
Leider habe ich keine Bilder von vorher, aber dafür folgen bald welche vom 'neuen' Van.
Weiter im Text: Nachdem wir erstmal alles raus geschafft haben, was locker 3 Stunden gedauert hat, haben wir angefangen zu putzen. Den ganzen Boden mit Bürste geschrubbt, alle Wände und Fenster, das 'Cockpit', einfach alles. Nochmal 3 Stunden weg. Gibt uns auch keiner wieder.. Naja, dann erstmal alles trocknen lassen. Nochmal 'ne Stunde weg. 5 Stunden, weg. Einfach so. Die Zeit rannte, also: Ab in den Baumarkt, Werkzeuge holen, Holz holen, Holzschutz besorgen und und und. Was das alles gekostet hat, sag ich euch mal lieber nicht..
Und dann gings los: Den Van vermessen, das Holz zusägen ( wir haben jetzt ein richtiges Bett, nicht nur so 'ne Holzplatte auf 3 Beinen wie es vorher war ), alles zusammennageln und so weiter. Per Hand macht das keinen Spaß, kann ich euch sagen. Mittlerweile war es bestimmt 8 p.m. Langsam sollte man nicht mehr unbedingt Krach machen. Also die alte gammel Matratze nochmal auf das halb fertige Bett gelegt und versucht da irgendwie zu pennen, ohne, dass das Bett zusammenbricht. Die Nacht war blöd ( wollen mal nicht anfangen jetzt Fäkalsprache zu verwenden, aber blöd ist mehr als nett ausgedrückt ), doch das Bett hielt!
Am nächsten Tag ging es dann direkt weiter. Hämmern, sägen, leimen..
Kurze Anmerkung am Rande: Unser ganzes Gepäck wurde auf der Wiese geparkt und musste bei jedem Regen entweder eingepackt, wieder ins Auto geholt oder anderweitig geschützt werden. Und es hat andauern zwischendurch geregnet.. MAN ICH BAU NIE WIEDER 'N SCHEISS BETT INS AUTO.
Ich berichte lieber morgen weiter, sonst gehen gleich sämtliche Feuermelder im Umkreis einer Meile an, weil ich vor Wut koche. In diesem Sinne: Peace, I'm out. Seid gespannt auf morgen...