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Esskultur ist auch Kultur

Veröffentlicht: 22.03.2023

Sonntag 12.03.

Farm Cultural Park

Heute heißt es Abschied nehmen von unserem Stellplatz hier in der CasaCaughta und von Marina di Ragusa. Ani schreibt ein paar liebe Worte, zu denen wir noch einen kleinen Obolus für Strom und Wasser packen. Layla ist beim Abschied so aufgeregt, dass sie vor Freude bellt und wir glatt vergessen noch ein Foto zusammen zu machen. Wir bekommen noch einen Riesen Beutel mit Obst geschenkt.

Heute ist ein größerer Sprung geplant, wir wollen bis Agrigent fahren, bedeutet drei Stunden Fahrt. Kurz vor Agrigent wollen wir noch in Favara halt machen, einer kleinen Stadt nordöstlich, in der eine Gruppe Künstler, mit dem Farm Cultural Park versucht, einigen verfallenen Straßenzügen wieder Leben einzuhauchen, indem diese Teil der Kunst werden. Wir sind gespannt, könnte unser kulturelles Highlight werden was wir auch dann mal wirklich anschauen. Gegen halb zwei kommen wir an, Womo abgeparkt (dabei Anis Lieblingstrinkflasche in 1000 Teile kaputt machen) und rein marschiert in die Stadt. Hier ist es sehr sehr ruhig für einen Sonntag und als wir den Farm Cultural Park gefunden haben, stellen wir fest, dass nicht nur in der Stadt tote Hose ist. Also wahrscheinlich hat das im Sommer einen ganz anderen Charme, wenn hier viele Leute, Künstler und Gäste, alles bevölkern und draußen sitzen. Im Moment ist alles geschlossen und wirkt wie ausgestorben, so das es einfach nur ein paar bunte Häuser sind. Wir sind ziemlich enttäuscht und kehren zum Wohnmobil zurück. Also auf nach Agrigent, noch nicht ahnend was uns dort erwartet. Wir wollen uns auf dem Parkplatz vor dem Tal der Tempel abparken, um dieses morgen Vormittag zu besuchen. Wir fahren noch guter Dinge in die City rein und auf einmal geht das Stauchaos los, Autos und Menschenmassen ohne Ende. Da die ItalienerInnen ja vermutlich nicht wirklich Fahrschulen besuchen um eine Idee von Verkehrszeichen und deren Sinn bekommen, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie organisiert das alles abläuft. Irgendwann ist eh Ende der stop und go Geschichte, Polizei erklärt uns im fließenden italienisch irgendetwas und wir verstehen ZERO 0,00000. Später finden wir heraus, es ist Frühlingsfest. Eine Woche Party und heute krönender Abschluss. Egal, rumdrehen ist angesagt und irgendwie schleunigst einen Plan B entwerfen. 60min später und einem sichtlich durchgeschwitzten Fahrer, stehen wir vor einem Museum außerhalb der Stadt und teilen uns die Ruhe mit zwei anderen German Campers. Es wird eine ruhige Nacht und wir schlafen mit offenem Fenster (was wir damit sagen wollen: Es ist Sommer hier :-))


Montag 13.03.

La Scala del Turchi

Planungsmontag bei Kaffee und Keks. Kurz fällt das Meeting heute aus, Shoppen und danach weiter zu den laut Lonely Planet faszinierenden weißen Felsen in Porto Empedocle ein paar Kilometer weiter. Wir sind Kulturbanausen vom anderen Stern, der Planungsmontag beschließt nämlich auch, dass wir die eigentlich geplanten Tempelanlagen nicht besuchen. Der einzigen Kultur der wir uns ausführlich widmen ist wohl die Esskultur.

Angekommen bei den Felsen, findet sich schnell ein schöner Stellplatz am Meer unter Palmen und wir maschieren mit Hundi eine Erkundungrsunde am Strand entlang. Die 2 Campingplätze die wir hier eigentlich ansteuern wollten, fallen durch und es wird eine Wildcamping Geschichte für die nächsten Tage. Auch ok. Das soll unsere Laune nicht beeinträchtigen, nur mit dem Meerbadegang wird es dann vorerst nichts. Das Wasser ist so mega salzig, dass man danach auf jeden Fall eine Dusche braucht und hier am Strand steht weit und breit keine.

Es ist mega warm und der erste Sonnenbrand ist heute auch auf der To Do Liste mit einem Haken zu versehen.

Am Abend haben wir uns zwei Magic Bags gesichert und dafür müssen wir aber ein paar Kilometer in die nächste Stadt marschieren. Layla freut sich sehr über diesen äußerst ausgedehnten Abendspaziergang. Es gibt Pizza auf der Piazza und zum Nachtisch süße leckere sizilianische Teilchen.

Im Womo angekommen gibt es noch eine äußerst spannende Partie Rummikub, die heute für Mathennsi zum verdienten Sieg ausgeht.


Dienstag 14.03.

Stellplatz in Porto Empedocle

Wir bleiben heute noch Porto Empedocle, unser Stellplatz am Strand ist echt schön und wir fühlen uns hier wohl. Wir machen zwei ausgedehnte Strandspaziergänge am schönen weißen Sandstrand, genießen die Sonne und die vielen bunten Frühlingsboten. Mathennsi zieht Ani in Rummikub ab und baut seine Siegesserie weiter aus. Verlieren lernen, die big challenge für Ani heute. Der Tag geht überraschend schnell zu Ende und wir gehen zeitig ins Bett.


Mittwoch 15.03.

WWF Reserva Naturale Orientata Torre Salsa

Wir sind super zeitig wach und das ist auch gut so. Heute steht ein Ausflug ins WWF Reserva Naturale Orientata Torre Salsa auf dem Tagesprogramm. Hat Mathennsi rausgesucht in großer Recherchearbeit und wir freuen uns sehr darauf. Aber erstmal heißt es, alles zusammen packen und abfahrtfertig machen für die Etappe. Das dauert dann doch immer seine Minütchen. Die Fahrt ins Reservat ist Abenteuer pur. Mehrmals fragen wir uns, ob vielleicht nicht irgendwo ein Schild war das man hier nur mit 4x4 fahren darf oder gar die Befahrung gar nicht gestattet ist. Jetzt ist es eh zu spät, wir stehen mitten auf halber Strecke, es geht nur noch in eine Richtung und die heißt, bergabwärts. Alles wurde mal richtig ordentlich durchgeschüttelt. Parkplatz gibt es wie eigentlich versprochen, keinen. Wir parken dann also mal italienisch. Gleich zum Beginn, verlaufen wir uns, weil wir mal konsequent unbedingt bergauf laufen wollen. Nach 30min heißt es dann, alles wieder retour. Hallo Womo und dann jetzt aber richtig abbiegen. Mitten im Reservat stehen wir nach wenigen Metern und wir sind uns immer noch unsicher, ob das hier wirklich der offizielle Weg sein soll. Auf dem Weg liegen mehrfach Stacheln von Stachelschweinen rum und Mathennsi ist richtig begeistert von diesem Naturspektakel. In der Beschreibung fürs Reservat stand was von sehr gut ausgeschildert. Davon kann jetzt hier so vor Ort nicht wirklich die Rede sein. Um nicht zu sagen, gar nicht. Wir sind uns immer wieder mal sehr unsicher ob wir wirklich richtig sind oder ob hinter der nächsten Kurve eine neue Überraschung auf uns wartet. Und tatsächlich, da ist sie. Plötzlich stehen wir auf einer Wiese die der offizielle Parkplatz sein soll. Und den Schildern nach sogar Rollstuhlgerecht. Wir schauen uns um und wissen weder wie hier ein Auto her, geschweige wie man von hier mit dem Rollstuhl weg kommen soll. Wir vermuten hier gab es einige Subventionen, die sagen wir mal unzureichend umgesetzt wurden. Kurze Zeit später kommen wir am Strand an. Zu diesem kommen vom aussterben bedrohte Meeresschildkröten jedes Jahr zum Eier ablegen. Im Reservat waren die letzten MitarbeiterInnen vom WWF auch vor langer langer Zeit. Selbst hier findet sich am Strand etwas Müll und auch die Wege und Schilder sind in die Jahre gekommen. Alles in allem trotzdem ein schöner Ausflug.

Wir wollten hier eigentlich die Nacht verbringen, aber wir sind hier nicht so wirklich glücklich. Also weiter gehts zum nächsten Örtchen. Wir fahren gut 30min und kommen dann in Eraclea Minoa an. Wir parken vor der Ausgrabungsstätte oberhalb des Dorfes. Am Abend soll hier ein romantischer Sonnenuntergang vom Felsen aus zu beobachten sein. Na dann auf zum romantischen Sonnenuntergang. Wir SuperheldInnen maschieren natürlich viel zu zeitig los und kommen somit auch viel zu zeitig am besagten Ort an. Es ist so windig hier oben das man es echt nur schwer aushält. Nach 10min brechen wir das vorhaben ab, dass ist eine Nummer zu windig. Zurück am Womo sehen wir die Sonne untergehen. Trotzdem schön.


Donnerstag 16.03.

Stellplatz Boomerang

Wir werden früh 6:00Uhr von den ersten ankommenden MitarbeiterInnen geweckt. Schlaftrunken gibts den ersten Kaffee und wir machen einen kleinen Tagesplan. Der erste kurze Abstecher geht runter ins Dorf. Hier ist aber niemand anzutreffen. Ein typisches Sommerferiendorf. Alles Ferienimmobilien die leer stehen und darauf warten, dass Sommer wird und hier wieder etwas leben stattfindet.Der Sturm der im Februar auf Sizilien gewütet hat, ist hier wohl auch einmal richtig durchgefegt. Am Strand gibt es zwei Restaurants/Bars die sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden und dringend eine kleinen neuen Anstrich brauchen.

Weiter gehts nach Sciacca. Die Suche nach einem Stellplatz gestaltet sich für den Fahrer Mathennsi folgendermaßen, einmal 200m rückwärts bitte fahren in einer äußerst engen Straße. Das Navi hat uns in eine Ecke geführt wo man mit zu hohen Fahrzeug nicht mehr durch die Brücken passt. Mathennsi der alte Busfahrer macht das mit geschlossenen Augen und wir sind back on track für genau 5 Minuten. Wieder eine für uns unpassierbare Straße wartet. Jetzt wird geparkt und erstmal per pedes erkundet. Wir finden einen lost place, ein altes Thermalbad. Sciacca ist berühmt für seine Thermalbäder. Eine Riesen Anlage die noch gut in Takt ist, wenig kaputte Scheiben und noch gar keine Graffitis zu sehen. Liebe KünstlerInnen die hier mitlesen, da wartet Arbeit auf Euch :-)

Das mit dem geplanten Stellplatz wird also nichts. Gut dann neuer Platz auf Google gesucht und dahin gedüst. Wird aber auch nichts, Gesperrt, Baustelle, Einbahnstraße…. Immer was anderes und neues. Dann soll es wohl nicht sein, dass wir hier bleiben und Zeit verbringen. Dann eben nicht, gehts weiter. Kurz noch kleiner Stopp beim Supermarkt. Mathennsi ist in Grilllaune und braucht Material für das Projekt.

Neues Ziel ist jetzt ein Campingplatz namens Boomerang im nirgendwo. Der Besitzer hat neben dem Stellplatz noch ein kleines Restaurant direkt am Strand und versorgt sich so selbst mit Gästen. Ansonsten ist hier wirklich nichts außer Strand und Meer und nichts. Ach doch, Mathennsi und der Grill :-) Am Abend gibts zum mampfen gegrillte Spezialitäten. Danach folgen, genau in dieser Reihenfolge: Dusche, Spielerunde, Wein, Film.


Freitag 17.03.

Stellplatz Boomerang

Hausputztag…. putzen, wischen, kehren, waschen…..Hundi kommt rein, alles wieder dreckig…. Wohnmobilalltag at its best.

Strandspaziergang, Mathennsi probiert sich im anbaden, bricht dann aber bei der Hüfte ab. Hundi hat sich dagegen nicht so und springt unermüdlich ins kühle nass. Es kann nicht stürmig und kalt genug sein, Hauptsache Wasser und Action.

Mit dem lesen von Büchern und den ganzen anderen Dingen, die wir eigentlich machen wollten wenn wir unterwegs sind und Zeit haben, wird nicht wirklich was. Wir müssen uns irgendwie da nochmal strukturieren und uns anders organisieren.

Am Nachmittag treffen wir ein Pärchen die gerade auf Haussuche in Sizilien sind. Die beiden sind super nett und geben uns ein paar interessant Einblicke in die Haus und Grundstückssuche in Italien. Die beiden haben jetzt erstmal ein Haus für ein Jahr auf Sizilien gemietet und hoffen in dieser Zeit eine passende Immobilie zu finden.

Am Abend genießen und begießen wir die Campingplatzidylle und machen eine grobe Planung für die nächsten Tage.


Samstag 18.03.

Sonnenuntergang in den Salinen

In den Tag starten wir ohne Stress und wir machen in Mopsgeschwindigkeit alle notwendigen Griffe bis zur Abfahrt. Ab nach Marsala. Mathennsi hat bock auf City. Parkplatz angesteuert und rein ins Getümmel. Äh, ne Getümmel ist hier so gar nicht. Eher toten Stille. Haben wir was verpasst? Wieso ist hier niemand? Hallo? Ah da, ein paar Touristen aus England. Haben wir also die Altstadt für uns alleine. Wir können ungestört Bilder machen ohne das ständig irgendjemand vor unserer Objektivlinse hängt ;-) Wenigstens die Cafes haben offen, wir stürmen eines und es gibt zweimal das süßeste was der Laden zu bieten hat und natürlich Kaffee. Nebenbei suchen wir im Handy, nach einem Schlafplatz für die Nacht. Wir fahren in die nahegelegene Lagune zu den Salinen. Dank Navi gibts auch hier nochmal ein kleines spektakuläres Manöver, da wir auf einmal vor einem unüberwindbarem Hindernis stehen. Das Womo ist leider breiter als 2m. Rückfahrübung mit kurzem schwitzen, aber am Ende erfolgreich gewendet und weiter gehts ohne Navi zum gewünschten Ziel. Unterwegs treffen wir noch einen feschen Italiener, der Ani auf deutsch ein „irchhhh liiiiebbbbe dircchhhh“ zuhaucht. Diesen treffen wir kurze Zeit später nochmal wieder und diesmal dürfen wir unsere italienischen Sprachkünste unter Beweis stellen. Ausgang sollte allen mitlesenden klar sein…

Wir laufen noch eine gemütliche Runde an der Lagune entlang und bewundern die Schönheit des Ortes. Diesen wissen auch viele andere zu schätzen und zum Sonnenuntergang wimmelt es hier von Menschen. Die sind dann aber auch alle auf einmal wieder weg, als die Sonne weg ist.


Sonntag 19.03.

Sizilianische Brioche mit Gelati - voll geil

Die Nacht war leider sehr unruhig, Laylas Verehrer fand es glaube semi witzig, dass sie nicht nochmal rauskommen durfte zum spielen. Dies tut er uns mit frustriertem Bellen die ganze Nacht kund. Trotz der kurzen Nacht, gibt es für heute einen sehr ambitionierten Plan. Wir wollen eigentlich früh nach Trapani starten. Laut Lonely Planet ist das bis auf ein paar süße Leckereien und als Ausgangspunkt für viele Touren, touristisch uninteressant. Also wollen wir uns das bloß „kurz“ anschauen und dann mit der Seilbahn rauf nach Erice. Am Morgen gibts bei Kaffee und Keks aber erst einmal noch eine Partie Rummikub und noch einen kurzen Besuch an der Windmühle an der wir die Nacht verbracht haben an der Saline. Leichte erste Verzögerungen stellen sich ein und wir kommen erst gegen Mittag in Trapani an. Parkplatz findet sich heute vor einer Schule. Vorbei an vielen Bäckereien und Eisdielen gehts in die City. Irgendwann können auch wir nicht mehr Wiederstehen und kaufen kleine Törtchen mit Wilderdbeeren oben drauf. Sehr leckere Angelegenheit. Gestärkt gehts weiter Richtung Altstadt. Angekommen in der Altstadt sind wir uns ziemlich schnell einig, dass der Macher vom Sizilianischen Lonely Planet nicht hier gewesen sein kann. Es ist mega schön und es gibt viel zu gucken und zu bewundern. Also für uns lohnt sich dieser Ausflug sehr und wir bummeln durch die vielen Gassen und Straßen. Zwischendurch gibt es natürlich noch einen Kaffee. Da fast alle Siesta machen wird es einer vom Automaten, der hier in Italien aber fast genauso gut wie im Café und nicht mit deutscher Automatenplörre zu vergleichen ist. Zum krönenden Abschluss der Runde geben wir uns heute nochmal das volle Süßprogramm und genießen einmal Brioche mit Eis gefüllt. Das ist der absolute Obergau, ein sogenannte Geschmacksexplosion und wir schlemmen ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Auf gehts zurück zum Womo, wir haben noch viel vor. Mittlerweile ist es allerdings schon später Nachmittag und wir werden den Tagesplan nicht ganz erfüllen können. Die Seilbahn ist gerade under construction und eine Fahrt fällt somit auf die gemütliche tour aus. Das Womo darf den Anstieg von 15Km steil bergauf absolvieren. Stunden später endlich oben angekommen, finden wir schnell den vorher ausgesuchten Schlafplatz und treffen alte Bekannte aus Neapel wieder. Wir tauschen uns kurz aus und verabreden uns für den nächsten Tag zum Dorfbummel. Die Nacht wird ruhig und wir schnarchen richtig ab.


Montag 20.03.

Love wins

Mit dem super Ausblick von hier oben wird es schon mal nichts zum Vormittag. NEBELALARM und leichter Regen. Na dann eben auf ins Dorf um Frühstück zu fassen. Vorher machen wir noch eine größere Runde an den verschiedensten Burgen vorbei. Erice war vor ganz vielen Jahren ein berühmt-berüchtigtes Zentrum des Liebeskultes der Venus, Prostitution im Tempel sozusagen. Heute ist davon aber davon nichts mehr zu sehen und man lebt von seinen atemberaubenden Ausblicken. Ein wirklich nettes Dörfchen was gerade noch schläft. In wenigen Wochen wird hier oben allerdings die Hölle los sein und die Gassen werden von den Touristen gestürmt. Die beste Bäckereien weit und breit entpuppt ich als Tourifalle und wir ziehen unverrichteter Dinge weiter. Wetter doof, nichts gefrühstückt, nicht gerade die besten Vorraussetzungen für einen guten Tag. Egal, wir machen jetzt das beste daraus. Motor an und erstmal runter hier vom Berg. Wir steuern zielstrebig den nächsten Supermarkt an und shoppen mal was ein für den Brunche. Auf einmal entdecken wir noch eine super Bäckerei und wir gönnen uns zwei mega große Cannoli. Riesig diese Teile so riesig, dass uns schlecht ist nachdem wir diese reingemampft haben. Wir steuern einen günstigen Stellplatz (10€ die Nacht mit allem inklusive) in San Vito Lo Capo an. Wir befinden uns jetzt am nordwestlichsten Punkt von Sizilien. Dieser Ort ist berühmt für seine Kletterfelsen und weißen flachen Strände. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg und genießen die Nachmittagssonne am Strand.


Dienstag 21.03.

San Vito lo Capo

Für heute ist der Aufstieg zum Mount Monaco geplant. Kurz vor den ersten Metern des Anstieges, entscheidet sich Ani gegen Berg. Ihr ist heute nach allem, aber nicht nach hoch wandern und schwitzen und oben im Wind dann frieren. Nee nee, sowas kommt heute nicht in die Tüte. Also Planänderung und wir wandern schön auf der Geraden Richtung einem alten Kriegsbunker und einer anderen historischen Sehenswürdigkeit die nur noch aus kleinen alten Steinen besteht und nicht mehr zu identifizieren ist, plus im Anschluss noch zum Leuchtturm. Alles in allem eine ausgedehnte Tour. Zurück im Womo gibts eine Internetsession. Das Wifi hier muss mal genutzt werden und alle trashnews der letzten Wochen gecheckt werden. Für Mathennsi Fussballtrash, für Ani Promitrash.

Heute passiert nicht mehr viel, für morgen früh 4:00Uhr ist der Wecker gestellt. Zum Sonnenaufgang wollen wir oben auf dem Berg sein.


Mittwoch 22.03.


Hundi hat in der Nacht extreme Hustenanfälle und bekommt Fieber. Die Nacht ist sozusagen 01:30Uhr vorbei und Hundepflege steht an.

Sonnenaufgang gibts von der Rücksitzbank aus und wir haben heute einen Termin in der Tierklinik. Hoffentlich ist es nichts schlimmeres und eine Spritze und eine Wunderpille in blau richten es wieder mit der kleinen haarigen Wurst.

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