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Das volle Indien

Veröffentlicht: 07.11.2017

An unserem letzten Abend kaufe ich ein Fusskettchen bei der sympathischsten Inderin und eine dünne Stoffhose. Es gibt nichts besseres in einem heissen Land, um die Knie zu bedecken. Später sitzen wir vor unserem Hotel am Strand und spielen UNO. Vor uns eine komische Gruppe Inder, einer von ihnen kommt vorbei und hält uns einen Teller hin mit etwas das aussieht wie Meersalz:" Ich habe hier MDMA wir haben schon genug... und ich möchte es nicht verschwenden, möchtet ihr?" Nein ich bin doch nicht Verrückt! Ich wüsste nicht einmal wie ich das konsumieren müsste!

Nach Vier Nächten in Anjuna steht nun unsere weiterreise an. Wir bezahlen unser Hotel. Wiedereinmal ein Schock für uns, irgendetwas ist hier Schief denn wir bezahlen 300Fr anstelle der 200... Beim Check auf Booking stimmt aber der Preis... Von nun an Buche nur noch ich! Ich kann Kay davon überzeugen mit dem Bus nach Panaji zu fahren. Die Reise dauert 2 Stunden und 3 verschiedene Busse. Der erste Bus ist schon voll als wir einsteigen. Kay setzt sich neben den Fahrer, quasi auf den Motor. Es steigen immer mehr Leute ein. Ich sitze schon halb auf Kay's Schoss... und es wird immer heisser unter ihm, im Motor. Eine abenteuerliche Reise. Wir bezahlen ca. 60 Rappen pro Person. Ich finde es lohnt sich, die Strapazen auf sich zu nehmen (Viele Menschen, Sehr Heiss, Unbequeme Sitze, man spürt jede Bodenschwelle). 

In unserem B&B werden wir herzlich begrüsst inklusive Willkommens-Drink. Für Zwei Nächte hier bezahlen wir 61 Franken. Liegt also gut im Budget. Nach einer kurzen erfrischungs Pause machen wir uns auf zur berühmten Kirche. Ich bin gespannt darauf was wir hier entdecken... Goa war besiedelt von Portugal, daher sind viele Gebäude im europäischen Style. 

Angekommen ist die Kirche eher enttäuschend, wie so vieles in Indien... Wir setzen uns in den Schatten vor die Kirche und geniessen den kühlen Wind. Schon werden wir neugierig von einem indischen Pärchen angesprochen. Wir reden über Indien, die Schweiz und das Essen. Nach einer Weile wollten wir uns verabschieden mit den Worten : "Wir gehen jetzt einen Kaffee trinken". Das wird allerdings als Einladung aufgefasst und sie folgen uns. Also zu Viert ins Restaurant. Sie beraten uns bei unserer Essensauswahl. Es gibt Dosa, das ist ein dünn gebackenes "Brot". In der Mitte ein Häufchen Kartoffel-Zwiebel-Curry, dazu frisches Sambal Oelek und eine Kokosnuss Sauce. Sehr lecker. Unser neuer indischer Freund wird fast verrückt beim Anblick unserer Versuche mit Gabel und Löffel, manchmal mit der rechten Hand, zu essen. Dabei greift er in unser essen: " Ihr müsst mit den Händen Essen! Das schmeckt viel besser!" Es macht spass sich auf die Kultur einzulassen. Beim Abschiedsfoto landet seine Hand wie Zufällig auf meinem Po... Diese Inder...

Weiter gehts an den Miramar Strand, ca. 10 min von unserem B&B entfernt. Wir möchten wie in Anjuna in eine Strandbar zum entspannen. Der Strand ist wirklich gross und schön. Auch hier tummeln sich Mensch&Tier, aber keine Strandbar. Nach einem Spaziergang gehen wir in eine kleine Bäckerei zum Kaffee und Kuchen. Ich hatte noch nicht viel Süsses seit wir in Indien angekommen sind, umso besser schmeckt mir mein Bananenbrot jetzt.

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