Veröffentlicht: 19.07.2019
Warum heute nur so ein kurzer Trip? Weil die E134 leider keine Autobahn ist, sondern lediglich eine 2-spurige Schnellstraße wie man sie im tiefsten Kanada oder in Alpentälern wie dem Ötztal oder dem Ultental kennen mag. Wenn Google einem sagt, das man für die 137 Kilometer über 2 Stunden braucht, dann kann man da mit einem 40 Jahre alten Oldtimer nochmal 30-60 Minuten drauf schlagen. Ganz zu schweigen von den teilweise 8% Steigung bzw Gefälle, an denen man nicht schneller als 40kmh fährt.
Abgesehen von dem ständigen Naturschauspiel, das einen hier umgibt, gab es heute aber noch ein weiteres Highlight der Reise. Die Stabkirche Heddal liegt an der E134 und somit genau auf unserem Weg. Allein der Blick von außen ist einen Ausflug wert. Für ein paar Euro pro Person darf man auch nach drinnen und in das naheligende Freilichtmuseum, das einem das Leben im 18. / 19. Jahrhundert in Heddal zeigt.
Von hier sind wir noch ein paar Kilometer weiter bis zu einem sehr vielversprechenden Campingplatz gefahren. Günstig und mittlerweile (weil nicht immer so) top in Schuss hält der Hyllandsfoss Campingplatz in Åmot was die Rezensionen versprechen.
Gegen 16:30 Uhr sind wir hier angekommen und haben einen der letzten Plätze direkt am See bekommen. Hier stellt sich jeder so wie er gerade Platz findet, oder wo noch eine Stromsäule frei ist. Der Inhaber kommt 2 mal täglich vorbei gefahren und kassiert ab, sogar mit Karte kann i.d.R. gezahlt werden. Ein Ruderboot steht zur freien Verfügung um den See zu erkunden. Ein wahrer Glücksgriff und Geheimtipp für lediglich 250 NOK / Nacht für ein Wohnmobil.